by tumaini lutenta | 27 Juni 2018 08:46 p.m.06
Frage:
In 2. Mose 20,4 heißt es:
„Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, auch keine Darstellung von irgendetwas, das oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist.“
Bedeutet das, dass es Sünde ist, zu Hause ein Bild von Jesus aufzuhängen?
Antwort:
Um das richtig zu verstehen, müssen wir den Vers im Zusammenhang lesen. Schauen wir uns 2. Mose
20,4–5 genauer an:
„I’mDu sollst dir kein geschnitztes Bild machen, keinerlei Abbild … Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott …“ (2. Mose 20,4–5)
Dieses Gebot ist kein generelles Verbot von Bildern oder Kunst. Es verbietet vielmehr, Bilder im Gottesdienst zu verwenden – also als Gegenstand der Anbetung.
Im Alten Testament lehnt Gott jede Form von Götzendienst ab – die Verehrung geschaffener Dinge anstelle des Schöpfers (Römer 1,22–23). Das zweite Gebot warnt uns davor, Bilder zu Anbetungszwecken zu erschaffen oder zu benutzen, was in den heidnischen Kulturen üblich war.
„Indem sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit Bildern, die vergänglichen Menschen gleichen …“
(Römer 1,22–23)
Die Sünde liegt also nicht darin, ein Bild zu besitzen, sondern darin, sich vor ihm zu verneigen, es zu verehren oder ihm geistliche Macht zuzuschreiben. Gott allein gebührt Anbetung (Matthäus 4,10).
Wenn ein Jesusbild lediglich zur Dekoration dient oder dich an sein Leben und seine Lehren erinnert, gibt es kein biblisches Verbot dagegen.
Wenn ein Bild jedoch als Fokus für Gebet, Andacht oder Verehrung benutzt wird – oder man glaubt, es habe geistliche Kraft – dann überschreitet dies die Grenze zur Götzenverehrung, die die Schrift klar verurteilt.
„Kinder, hütet euch vor den Götzen!“
(1. Johannes 5,21)
„Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst. Ich spreche zu euch als zu verständigen Menschen; beurteilt selbst, was ich sage.“
(1. Korinther 10,14–15)
Wenn du ein Bild von Jesus zu Hause hast:
Wenn es der Schönheit, Geschichte oder Inspiration dient – ist es keine Sünde.
Wenn es für Gebet, Verehrung oder geistliche Handlungen benutzt wird – wird es zu einem Götzen, auch wenn es unbeabsichtigt geschieht.
Einige christliche Traditionen (z. B. die katholische Kirche) verwenden Bilder oder Statuen von Jesus, Maria oder Heiligen in Andachtspraktiken. Aus biblischer Sicht widerspricht dies dem zweiten Gebot. Gott beschreibt sich als eifersüchtig – Er teilt Seine Ehre mit keinem Bild (Jesaja 42,8):
„Ich bin der HERR, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den Götzenbildern.“
(Jesaja 42,8)
Wenn du solche Praktiken pflegst, wäre es weise, darüber zu beten und alles zu entfernen, was Gott entehren oder deine Anbetung von Ihm ablenken könnte.
Es ist also nicht falsch, ein Bild von Jesus aufzuhängen – solange es nicht angebetet wird. Entscheidend ist dein Herz und deine Absicht. Anbetung gehört Gott allein; sie muss „im Geist und in der Wahrheit“ geschehen (Johannes 4,24).
„Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
(Johannes 4,24)
Lass alles in deinem Zuhause auf die Größe Gottes hinweisen – und nichts an Seine Stelle treten. Nutze Bilder weise, nie als Ersatz für Glauben, und halte deine Hingabe stets auf Christus allein gerichtet.
Bleib gesegnet und fest verwurzelt im Wort Gottes.
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