by Doreen Kajulu | 4 Juli 2018 08:46 a.m.07
Antwort:
Jesus erklärt die Sünde der Lästerung gegen den Heiligen Geist deutlich in Matthäus 12,25–32.
Als die Pharisäer behaupteten, Jesus treibe Dämonen durch die Macht Beelzebuls aus, antwortete er:
„Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und keine Stadt oder Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen… Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen… Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.“
(Matthäus 12,25.28.31 – Luther 2017)
Die Pharisäer sahen mit eigenen Augen, wie Jesus durch die Kraft des Heiligen Geistes Wunder tat und Dämonen austrieb. Trotzdem schrieben sie dieses Wirken absichtlich der Macht Satans zu.
Das war nicht Unwissenheit, sondern ein willentlicher und bösartiger Widerstand gegen Gottes Wahrheit (vgl. Hebräer 10,26–29).
Ein solch verhärtetes Herz verschließt sich vollständig gegenüber dem Zeugnis des Heiligen Geistes.
Der Geist überführt von Sünde und weist auf Jesus als den Retter hin (Johannes 16,8–11).
Wer dieses Wirken bewusst zurückweist, lehnt damit Gottes einzigen Weg zur Erlösung ab (vgl. Apostelgeschichte 2,38).
Darum ist diese Sünde „unvergebbar“ – nicht weil Gott nicht vergeben möchte,
sondern weil der Mensch jede Möglichkeit zur Umkehr ablehnt.
Die unvergebbare Sünde ist kein einmaliger Fehltritt, kein Zweifel und keine Phase geistlicher Schwäche.
Gott vergibt jedem, der seine Sünde bekennt (vgl. 1. Johannes 1,9).
Die Lästerung gegen den Geist ist ein anhaltender, bewusster Widerstand gegen Gottes Wahrheit.
Nikodemus, selbst ein Pharisäer, sagte zu Jesus:
„Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott ist mit ihm.“
(Johannes 3,2 – Luther 2017)
Das zeigt: Die religiösen Führer kannten die Wahrheit, entschieden sich aber bewusst dagegen – genau das macht ihre Lästerung so schwerwiegend.
Wenn wir sehen, wie der Heilige Geist durch einen Menschen wirkt, sollten wir vorsichtig sein,
ihn nicht aus Eifersucht, Misstrauen oder Unwissenheit des Bösen zu beschuldigen
(vgl. Jakobus 3,9–10).
Solche falschen Urteile können Gottes Werk hemmen und andere verletzen.
Viele Christen fürchten, sie hätten diese Sünde begangen, weil sie Schuld oder Scham empfinden.
Doch ein Herz, das Reue zeigt und Gottes Vergebung sucht, ist ein deutliches Zeichen dafür,
dass der Heilige Geist in dir wirkt (vgl. Römer 8,16).
Die Lästerung gegen den Geist ist nicht durch Reue gekennzeichnet,
sondern durch vollständige Ablehnung von Umkehr und Wahrheit.
Die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist die hartnäckige, bewusste Zurückweisung des Wirkens Gottes in Jesus Christus.
Sie ist unvergebbar, weil sie den einzigen Weg zur Rettung ablehnt.
Doch jeder, der sich zu Jesus wendet, seine Sünde bekennt und Vergebung sucht, kann gewiss sein: Gott vergibt und rettet.
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