Kolosser 3,1–2 (Lutherbibel 2017):
„Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“
Dies ist kein unverbindlicher Vorschlag, sondern ein aktiver Auftrag. Wir sind dazu berufen, das Reich Gottes in allen Lebensbereichen an erste Stelle zu setzen.
Suche das Reich Gottes wie einen verborgenen Schatz
So wie man mit großer Mühe nach einem Schatz oder nach Silber gräbt, sollen auch wir göttliche Weisheit mit derselben Leidenschaft suchen.
In Sprüche 2,3–5 heißt es:
„Wenn du aber um Einsicht bittest und um Verstand flehst,
wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen,
dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden.“
Lass deine tägliche Sehnsucht sich auf das Ewige richten – nicht auf Status, Reichtum oder vergängliche Vergnügungen.
Lass dich nicht vom Irdischen von der Ewigkeit ablenken
Die Vergnügungen und Herausforderungen dieses Lebens können leicht zu Stolpersteinen werden – wenn wir es zulassen. Doch Jesus warnte uns
in Matthäus 16,26:
„Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“
Egal ob arm oder reich, gesund oder krank – Gott ruft uns alle dazu auf, die Ewigkeit im Blick zu behalten.
Biblische Beispiele: Irdischer Status ist keine Ausrede
1. Salomo – Ein reicher Mann, der Gottes Weisheit suchte
Salomo war einer der reichsten Männer der Geschichte – und dennoch beschäftigte er sich tiefgehend mit Gottes Wahrheit.
In Prediger 12,13 schreibt er:
„Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.“
Salomo erinnert uns: Ohne eine lebendige Beziehung zu Gott ist aller Reichtum sinnlos.
2. Daniel – Ein Anführer, der treu betete
Daniel hatte ein hohes Amt im babylonischen Reich inne – aber er blieb Gott treu und betete täglich.
In Daniel 6,11 heißt es:
„Als nun Daniel erfuhr, dass das Edikt unterschrieben war, ging er in sein Haus. Er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin; und er fiel dreimal am Tag auf die Knie, betete, dankte seinem Gott, wie er es auch vorher getan hatte.“
Selbst unter Lebensgefahr stellte Daniel seine Beziehung zu Gott über seinen Status.
3. Lazarus – Ein armer Mann mit himmlischem Reichtum
In Jesu Gleichnis (Lukas 16,19–31) wird Lazarus als armer Mann beschrieben, der im Leben nichts hatte, aber in der Ewigkeit alles gewann.
In Lukas 16,25 sagt Abraham:
„Kind, gedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt.“
Lazarus ließ sich nicht durch Armut von Gott trennen – er lebte als geistlicher Pilger mit Blick auf das Ewige.
4. Die leidenden Heiligen – Prüfungen erschütterten nicht ihren Glauben
Viele gläubige Menschen in der Bibel haben Leid, Verfolgung oder schwere Verluste erlebt – und doch hielten sie an der Hoffnung des Himmels fest.
In 2. Korinther 4,17–18 schreibt Paulus:
„Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,
uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.
Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“
Persönliche Frage zum Schluss
Und was ist mit dir?
Suchst du das, was droben ist? Sind deine Gedanken auf Christus und sein Reich ausgerichtet? Ganz gleich, in welchen Lebensumständen du dich befindest – nichts auf dieser Welt ist es wert, dafür deine Seele zu verlieren.
Philipper 3,20:
„Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.“Matthäus 6,33:
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Gottes Segen sei mit dir!