ERSTER SCHRITT: DER LAUT (DER EINLADENDE RUFER)

by Rose Makero | 19 Juli 2018 08:46 pm07

 

Die Bibel sagt in 1. Thessalonicher 4,16:

„Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit einem Laut.“

Das Wort „Laut“ bedeutet hier nicht einfach eine Einladung wie zu einer Party. Es ist ein mächtiger Ruf, begleitet von Jubel und Trompeten, der anzeigt, dass eine besondere Person kommt – z.B. ein Präsident, der Herr der Hochzeit oder der Bräutigam. Dieser Laut ist dazu da, die Braut, die auf den Herrn wartet, zu wecken und vorzubereiten, damit sie bereit ist, ihn zu empfangen.

In der King James Version (KJV) heißt es:

„For the Lord himself shall descend from heaven with a SHOUT, with the voice of the archangel, and with the trump of God: and the dead in Christ shall rise first.“

Das Wort „Shout“ steht für einen lauten Ruf, der den Empfänger alarmiert und ihn auffordert, wach zu sein und sich vorzubereiten.

Jesus selbst verglich dieses Ereignis mit den zehn Jungfrauen in Matthäus 25:

Matthäus 25,1-13
„1 Dann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam zu begegnen.
2 Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich;
4 die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.
5 Als nun der Bräutigam sich verzögerte, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Mitten in der Nacht aber ertönte ein Ruf: Siehe, der Bräutigam kommt; geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und bereiteten ihre Lampen.
8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen!
9 Die klugen aber antworteten und sprachen: Es könnte nicht für uns und euch reichen; geht vielmehr zu den Händlern und kauft für euch selbst.
10 Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeit ein, und die Tür wurde verschlossen.
11 Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
13 Darum wachet; denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“

Dieses laute Wecken ist also der „Laut“, von dem in 1. Thessalonicher 4,16 die Rede ist. Ohne diesen Ruf wäre niemand bereit und die Entrückung würde wie ein Dieb im Dunkeln kommen.

Dieser erste Schritt begann in der Kirchengeschichte, als die Kirche in geistlichem Schlaf war, besonders während der Zeit des Antichristen und der Vermischung des Christentums mit dem Heidentum. Martin Luther war der Beginn dieses Rufes, gefolgt von John Wesley und später William Branham, der den letzten und lautesten Ruf ausrief.

Die heutige Botschaft fordert uns auf, aus toten religiösen Systemen auszubrechen und ein Leben in Heiligung zu führen, bereit für den Herrn.

Die Bibel sagt dazu:

Lukas 12,35-38
„35 Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lampen brennen!
36 Und seid euch gleich Menschen, die auf ihren Herrn warten, wenn er von der Hochzeit kommt, damit sie ihm, sobald er anklopft, öffnen.
37 Selig sind die Knechte, die der Herr bei seiner Ankunft wach findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie zu Tisch setzen und wird kommen und ihnen dienen.
38 Kommt er in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie so, selig sind sie!“


ZWEITER SCHRITT: DIE STIMME DES ERZENGELS

  1. Thessalonicher 4,16 sagt weiter:

„Der Herr wird mit der Stimme des Erzengels kommen.“

Welcher Erzengel ist das? In Offenbarung 10,1-7 lesen wir von einem mächtigen Engel, der vom Himmel kommt – das ist Jesus Christus selbst, der auch als „Engel des Bundes“ bezeichnet wird (Maleachi 3,1).

Offenbarung 10,1-7
„1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabsteigen, bekleidet mit einer Wolke, und ein Regenbogen war auf seinem Haupt, und sein Angesicht war wie die Sonne und seine Füße wie feurige Säulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein kleines Buch, das aufgeschlagen war. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf das Land.
3 Und er schrie mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, ertönten die sieben Donner mit ihren Stimmen.
4 Und als die sieben Donner ihre Stimmen gaben, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme vom Himmel, die zu mir sprach: Versiegle, was die sieben Donner gesprochen haben, und schreibe es nicht!
5 Und der Engel, den ich sah stehen auf dem Meer und auf dem Land, erhob seine rechte Hand zum Himmel
6 und schwur bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel und die Dinge auf ihm geschaffen hat und die Erde und die Dinge darauf und das Meer und die Dinge darin, dass es keine Zeit mehr geben wird,
7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er zu posaunen anfangen wird, dann wird das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, verkündet hat.“

Dieser Engel mit dem kleinen Buch ist der Herr Jesus Christus, der mit lauter Stimme ruft. Die sieben Donner sind geheimnisvolle Offenbarungen, die nur die reinen und wachen Brautjungfrauen verstehen werden – die geistliche Gemeinde, die bereit ist für die Entrückung.


DRITTER SCHRITT: DIE POSAUNE GOTTES

Der letzte Schritt betrifft die Posaune Gottes. 1. Thessalonicher 4,16-17 sagt:

„Der Herr wird mit der Posaune Gottes herabkommen; und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“

Diese Posaune ruft die Toten in Christus zur Auferstehung, und gemeinsam mit den Lebenden werden sie entrückt – das heißt, sie werden dem Herrn in der Luft begegnen und mit ihm für immer zusammen sein.

Johannes 5,25 sagt:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die es hören, werden leben.“


SCHLUSSBOTSCHAFT

Nicht alle Christen werden entrückt werden – nur diejenigen, die den Ruf des Herrn gehört und ihr Leben auf ihn ausgerichtet haben, indem sie den Heiligen Geist empfangen und in Heiligkeit leben, gemäß dem Wort Gottes und nicht bloß nach der Religion.

Wir leben in einer Zeit der Trennung, in der der Herr die klugen Jungfrauen von den törichten scheidet, die Weizen von der Spreu trennt.

1. Thessalonicher 5,1-8
„1 Aber über Zeiten und Zeitabschnitte, Brüder, braucht ihr nicht geschrieben zu werden.
2 Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.
3 Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine Schwangere, und sie werden nicht entrinnen.
4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch dieser Tag wie ein Dieb überrasche.
5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichts und Kinder des Tages; wir gehören nicht zur Nacht noch zur Finsternis.
6 So lasst uns nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wach sein und nüchtern.
7 Denn die Schlafenden schlafen des Nachts, und die Betrunkenen sind des Nachts betrunken.
8 Wir aber, die wir dem Tag angehören, seien nüchtern, mit Gürtel um die Lenden, mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe, und als Helm die Hoffnung auf das Heil.“

Darum: Bereite dein Herz vor, nimm das Evangelium Jesu Christi an, empfange den Heiligen Geist und lebe heilig. Die Zeit ist kurz. Gott segne dich.


 

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