DER MÜHLSTEIN

by Huruma Kalaita | 2 Januar 2019 08:46 a.m.01

 

Markus 9,41–42

„Wahrlich, ich sage euch: Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren. Und wer einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, wenn man ihm einen großen Mühlstein um den Hals legte und ihn ins Meer würfe.“


Die Worte Christi und ihre tiefe Bedeutung

Der Herr Jesus sprach diese Worte, um die Ernsthaftigkeit unseres Verhaltens gegenüber denen zu zeigen, die an Ihn glauben. Schon zuvor hatte Er gesagt, dass Zeichen denen folgen werden, die glauben:

„In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; sie werden Schlangen aufheben; und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; sie werden Kranken die Hände auflegen, und sie werden gesund werden.“
(Markus 16,17–18)

Doch neben diesen wunderbaren Zeichen gibt es auch geistliche KonsequenzenBelohnung für Gehorsam und Fluch für Ungehorsam –, die den Gläubigen begleiten.

Wenn jemand an Christus glaubt, seine Sünden bereut und den Heiligen Geist empfängt, legt Gott auf ihn ein himmlisches Siegel – ein göttliches Zeichen in der unsichtbaren Welt. Wer einen solchen Gläubigen segnet, hat Anteil an seinem Segen. Jesus sagte:

„Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.“
(Matthäus 10,40)

Einen wahren Knecht Gottes aufzunehmen oder ihm zu dienen, heißt also, Christus selbst aufzunehmen. Der Lohn dafür ist ewig. Ebenso bringt jedoch, wer einem Kind Gottes flucht oder es verletzt, den Fluch des Himmels über sich, denn die Schrift sagt:

„Ich will segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen.“
(1. Mose 12,3)

Diese Verheißung, die Abraham gegeben wurde, gilt auch allen, die geistlich zu Israel gehören – allen, die durch das Blut Jesu Christi erlöst sind (Galater 3,7.29).

Wenn du also schlecht über einen Gläubigen redest, ihn verachtest oder ihm Schaden zufügst, so tust du es gegen Christus selbst. Das ist keine Kleinigkeit – solche Handlungen können unsichtbares Gericht herabrufen.


Die Gefahr, einen Gläubigen zu Fall zu bringen

Es gibt eine Sünde, die noch schwerer wiegt als ein Fluch – nämlich jemanden zu Fall zu bringen. Jesus sagte, es wäre besser für einen solchen Menschen, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden.

Jemanden zu Fall zu bringen bedeutet, bewusst etwas zu tun, was einen Gläubigen in Versuchung, Sünde oder Rückfall führt. Zum Beispiel:

Dies zeigt, dass Gott seine Kinder eifersüchtig beschützt. Wer den Glauben eines Seiner „Kleinen“ zerstört, begeht eine Sünde, die bis vor den Thron des Himmels schreit.


Was ist ein Mühlstein?

In alten Zeiten benutzte man zwei schwere Steine, um Getreide zu mahlen – den Mühlstein. Der obere Stein drehte sich über dem unteren und zermalmte das Korn zu Mehl. Jedes Haus hatte einen; er war ein Werkzeug des täglichen Lebensunterhalts.

Als Jesus dieses Bild gebrauchte, offenbarte Er etwas Tiefes:
Wenn jemand einen Gläubigen zu Fall bringt, dann wäre es besser, wenn seine eigene Lebensgrundlage – seine Arbeit, sein Besitz, seine Versorgung – zu einer Last würde, die ihn ins Verderben zieht.

In geistlicher Hinsicht sagt Jesus damit:
„Es wäre besser, wenn ihre eigene Quelle des Lebensunterhalts zu ihrem Untergang würde – damit sie nicht ewig verloren gehen.“

Der Ausdruck „ins Meer geworfen“ steht sinnbildlich für das Feuersee-Gericht, das endgültige Gericht Gottes (Offenbarung 20,14–15).


Eine Warnung an jene, die Gottes Kinder verführen

Viele Menschen verderben sich selbst, weil sie andere zur Sünde verleiten – indem sie Gläubige zum Kompromiss oder zur Weltlichkeit anstiften.

Zum Beispiel:

Paulus warnt:
„Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus.“
(1. Korinther 8,12)

Du magst denken, du beeinflusst nur einen Menschen – in Wahrheit sündigst du gegen Christus selbst, der in diesem Gläubigen lebt.


Das Endgericht

Am letzten Tag wird Christus die Schafe von den Böcken scheiden – die Gerechten von den Gottlosen.
Diejenigen, die die „Kleinen“ (die Gläubigen) getröstet, geholfen und geehrt haben, werden das ewige Leben erben; doch die, welche sie verletzt oder zu Fall gebracht haben, werden ewige Strafe empfangen.

„Dann wird Er zu denen zur Linken sagen: Weicht von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist.“
(Matthäus 25,41–46)

Dann werden sie zu spät erkennen, dass jede Handlung der Grausamkeit, des Spottes oder der Versuchung gegenüber einem Gläubigen eine Sünde gegen den Herrn selbst war.


Ein Aufruf zur Umkehr

Wenn du je einen anderen Gläubigen zum Straucheln gebracht hast – wissentlich oder unwissentlich –, gibt es noch Hoffnung.
Der Herr ist barmherzig und bereit, jedem zu vergeben, der von Herzen Buße tut.
Bekenne deine Sünde, kehre davon um und lebe fortan in Heiligkeit.

Befolge dann das Gebot Christi, indem du dich auf den Namen Jesu Christi taufen lässt zur Vergebung deiner Sünden (Apostelgeschichte 2,38).
Danach wird dich der Herr mit dem Heiligen Geist erfüllen, der dir die Kraft gibt, Sünde zu überwinden und in Wahrheit zu wandeln.


Schlussfolgerung

Der „Mühlstein“ symbolisiert die schwere Folge der Sünde, die sowohl das geistliche als auch das irdische Leben zerstört.
Lasst uns deshalb in Ehrfurcht wandeln und jedes Kind Gottes ehren – denn wer sie ehrt, ehrt Christus selbst, der in ihnen wohnt.

„Gebt weder Juden noch Griechen noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß.“
(1. Korinther 10,32)

Gesegnet sind, die Gottes Volk segnen; verflucht sind, die es verletzen.
Wähle das Leben, wähle die Heiligkeit und stehe auf der Seite der Herde Christi – der Schafe, die Seine Stimme hören und Ihm folgen.

Der Herr segne dich.


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