by Ester yusufu | 8 September 2019 08:46 p.m.09
Text: Offenbarung 16,12–16
„Und der sechste goss seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit der Weg bereitet würde den Königen vom Aufgang der Sonne.
Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen wie Frösche.
Denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun und ausgehen zu den Königen der ganzen Erde, sie zu versammeln zum Kampf an dem großen Tag Gottes, des Allmächtigen.
Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe und man seine Schande sehe!
Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt.“
(Offenbarung 16,12–16 LUT)
Flüsse haben in der Bibel oft eine symbolische Bedeutung. Sie stehen zum Beispiel für:
Der Jordan etwa war ein Hindernis, das Israel überwinden musste, um ins verheißene Land einzuziehen (Josua 3,14–17). Menschlich war das unmöglich – Gott selbst musste eingreifen. Daraus wird klar: Wo Gottes Volk vor unüberwindbaren Mauern steht, schafft Gott einen Weg, wo es keinen gibt (Jesaja 43,19).
Genauso ist der Euphrat in Offenbarung 16 ein geistliches Hindernis. Sein Austrocknen bedeutet: Gott nimmt seine Zurückhaltung weg und öffnet den Raum, damit die dämonischen Mächte die Völker zum Krieg sammeln können.
In 1. Mose 2,10–14 heißt es, dass aus Eden ein Strom hervorging, der sich in vier Flüsse teilte: Pischon, Gihon, Hiddekel (Tigris) und Euphrat. Sie standen für Fülle, göttliche Gegenwart und Ordnung.
Mit dem Sündenfall jedoch begann dieser „Strom des Lebens“ geistlich gesehen zu versiegen – der Tod trat ein (Römer 5,12).
Wenn in Offenbarung 16 gerade der Euphrat austrocknet, zeigt das: Die göttliche Bedeckung wird ganz zurückgenommen, das Gericht beginnt. Es ist das genaue Gegenteil von Eden, wo Überfluss und Leben waren.
Das Prinzip ist klar: Wenn der Mensch Gott verwirft, tritt Gericht an die Stelle des Segens und Chaos ersetzt Gottes Ordnung (Römer 1,18–32).
In Offenbarung 16,12 heißt es, der Weg werde bereitet „den Königen vom Aufgang der Sonne“. Jahrhunderte lang war schwer vorstellbar, wie östliche Nationen eine solche Rolle spielen sollten. Doch heute erleben wir, wie Länder wie China, Nordkorea oder Iran zu mächtigen Militärstaaten geworden sind.
Damit verschiebt sich die Weltordnung – genau wie es die Prophetie andeutet.
Jesus warnte: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei“ (Matthäus 24,6). Die Spannungen zwischen Ost und West unserer Tage sind Vorboten der globalen Auseinandersetzung, die in der Offenbarung beschrieben und in Harmagedon gipfeln wird.
Die Könige aus dem Osten, getrieben von dämonischen Geistern (Offenbarung 16,14), werden eine Allianz der Nationen anführen im Krieg gegen Gottes Volk – besonders gegen Israel (Sacharja 14,2–3).
Offenbarung 9,16 spricht von einem Heer von 200 Millionen Soldaten. Das ist keine bloße Metapher, sondern beschreibt eine reale weltweite Auseinandersetzung mit ungeheurer Zerstörung. Schon eine einzige Wasserstoffbombe kann über 30 Millionen Menschen töten – und tausende dieser Waffen existieren. Darum sagte Jesus: „Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet“ (Matthäus 24,22).
Dieses Gericht endet erst, wenn Christus wiederkommt (Offenbarung 19,11–21). Dann besiegt er das Tier, den falschen Propheten und alle Armeen, die sich gegen ihn gestellt haben.
Die entscheidende Frage ist:
„In welcher Zeit leben wir?“
Die Antwort ist ernst: Wir leben in den letzten Augenblicken der Weltgeschichte. Die Zeichen sind eindeutig, die Welt ist instabil, und die Prophetien erfüllen sich.
Darum mahnt Jesus:
„Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt …“
(Offenbarung 16,15 LUT)
Das ist ein Ruf zur Wachsamkeit. Viele Menschen schlafen geistlich, sind beschäftigt mit materiellem Erfolg, aber blind für die Ewigkeit. Jesus fragte: „Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?“ (Markus 8,36).
Noch ist Gnade da, aber die Zeit ist kurz (2. Korinther 6,2).
Wenn du Jesus Christus nicht persönlich kennst, ist jetzt der Augenblick, umzukehren und an das Evangelium zu glauben. Er starb für dich und wird wiederkommen als König. Versäume diesen Ruf nicht!
„Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unseren Herrn Jesus Christus.“
(1. Thessalonicher 5,9 LUT)
Der Euphrat trocknet aus – geistlich und buchstäblich. Die Könige aus dem Osten stehen bereit. Die Welt bereitet sich auf die letzte Schlacht vor.
Bist du bereit?
Hast du dein Leben Jesus übergeben?
Wirst du wachend gefunden oder überrascht dich der Tag unvorbereitet?
Treffe heute deine Entscheidung, wem du dienen willst (Josua 24,15). „Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit“ (1. Johannes 2,17).
Komm, Herr Jesus!
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