by Ester yusufu | 8 September 2019 08:46 p.m.09
Ein göttliches Geheimnis, das die Welt missversteht
1. Korinther 1,25
„Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind.“
Dieser Vers wirft für viele die Frage auf:
Hat Gott etwa Torheit oder Schwachheit?
Die klare Antwort lautet: Nein. Gott ist allwissend und allmächtig. In Psalm 147,5 heißt es:
„Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit.“
Wie also kann die Bibel von „Torheit“ oder „Schwachheit“ Gottes sprechen?
Paulus meint nicht, dass Gott wirklich töricht oder schwach sei. Er benutzt bildhafte Sprache, um ein Paradox aufzuzeigen: Was die Welt an Gottes Plan für schwach oder töricht hält, ist in Wirklichkeit erfüllt von göttlicher Weisheit und Kraft.
Damit wird der Unterschied zwischen Gottes Sicht und menschlicher Wahrnehmung deutlich. Der Herr sagt:
Jesaja 55,8–9
„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,
sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“
Nach menschlichen Maßstäben bedeutet Weisheit oft: Logik, Bildung, gesellschaftliches Ansehen oder Fortschritt. Doch Gottes Weisheit zeigt sich auf einem anderen Weg. Er offenbart seine Macht durch Demut, seine Herrlichkeit durch Leiden und seinen Sieg durch das, was wie Niederlage aussieht.
Darum war die Botschaft vom gekreuzigten Christus für viele unverständlich:
1. Korinther 1,22–24
„Denn die Juden fordern Zeichen, und die Griechen fragen nach Weisheit;
wir aber predigen Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit;
denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.“
Doch für die Berufenen erweist sich diese „Torheit“ als Gottes rettende Kraft und Weisheit.
Jesus ist die Verkörperung göttlicher Weisheit:
Kolosser 2,3
„In ihm liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“
Wie jemand, der Edelsteine nicht erkennt und einen Diamanten wegwerfen würde, verwerfen viele Jesus, weil sie seinen Wert nicht sehen. Die Herrlichkeit Christi erkennt man nur geistlich:
1. Korinther 2,7–8
„Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit.
Die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.“
Das Kreuz war kein Versehen, sondern Gottes ewiger Plan zur Rettung (vgl. Apostelgeschichte 2,23).
Wie ein Schatz im Acker verborgen bleibt, bis jemand ihn findet, so ist Christus der größte Schatz – verborgen vor den Stolzen, offenbart den Demütigen:
Matthäus 13,44
„Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker…“
Noch heute verlachen viele die Botschaft Jesu oder übergehen sie. Menschen jagen Reichtum, Ruhm und Wissen nach und halten das für das Ziel des Lebens. Doch alles findet seine wahre Erfüllung in Christus, denn:
Kolosser 1,16–17
„Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare … es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.“
Wer Christus ablehnt, gleicht einem, der eine Quelle verschmäht und sich dann über seinen Durst beklagt.
Auch Christen werden verspottet – als naiv oder rückständig. Aber wir wissen, was die Welt nicht erkennt:
1. Korinther 1,18
„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft.“
Keiner, der Jesus nachfolgt, wird es bereuen. Auch wenn das Leben schwer sein kann, ist es doch ewig sicher. König David bezeugt:
Psalm 37,25
„Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie den Gerechten verlassen gesehen oder seine Kinder um Brot betteln.“
Und das Beste steht uns noch bevor: Wenn wir Jesus in seiner Herrlichkeit sehen, werden wir verstehen, warum er heißt:
Auch heute lehnen viele Jesus ab. Doch er allein hält dein Leben in seiner Hand. Er starb für deine Sünden, ist auferstanden und schenkt dir ewiges Leben, wenn du ihm vertraust.
Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
1. Korinther 1,30
„Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der für uns zur Weisheit wurde von Gott und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.“
Jesus ist Gottes kostbarster Schatz – von der Welt verworfen, von Gott aber erwählt und hochgeschätzt (1. Petrus 2,4). Öffne ihm dein Herz.
Möge der Herr dich segnen, wenn du dich entscheidest, in der wahren Weisheit Gottes zu leben – in Jesus Christus.
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