Die Bedeutung des Heiligen Geistes für Frucht im Leben

by Ester yusufu | 19 September 2019 08:46 p.m.09

Gnade und Frieden sei mit euch, Geliebte Gottes.

Lasst uns einen Moment innehalten und darüber nachdenken, was die Bibel über die entscheidende Rolle des Heiligen Geistes lehrt, der uns hilft, bleibende geistliche Frucht hervorzubringen.


1. Gott hat uns berufen, Frucht zu bringen

Jesus sagt in Johannes 15,16:

„Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch alles gibt, was ihr in meinem Namen bittet.“

Dieser Vers zeigt: Fruchtbringen ist für Gläubige keine Option – es gehört zu unserer göttlichen Berufung. Gott hat uns errettet und dazu bestimmt, fruchtbar zu sein – sowohl in unserem inneren Charakter als auch in unserem Dienst.

Im Neuen Testament bezieht sich „Frucht“ auf zwei wesentliche Bereiche:

A. Frucht des Geistes – Charakterveränderung
Dies sind innere Eigenschaften, die der Heilige Geist in uns hervorbringt, während wir geheiligt und in das Bild Christi verwandelt werden.

Galater 5,22–23:

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung; gegen solche gibt es kein Gesetz.“

Diese Frucht spiegelt Gottes Wesen wider und ist ein Zeichen wahrer geistlicher Reife (vgl. Matthäus 7,16–20). Sie entsteht nicht durch menschliche Anstrengung, sondern durch das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben.

B. Frucht des Dienstes – Seelen gewinnen
Dies ist das sichtbare Ergebnis unseres Dienstes im Reich Gottes – Menschen zu Christus zu führen.

Philipper 1,21–22:

„Denn für mich ist Christus das Leben, und Sterben Gewinn. Wenn ich aber im Fleisch weiterlebe, so bedeutet das Frucht meiner Arbeit…“

Diese „Frucht der Arbeit“ zeigt sich darin, dass Menschen durch unseren Dienst gerettet und zu Jüngern gemacht werden (vgl. Römer 1,13). So wie ein Apfelbaum Äpfel tragen soll, sollen Christen geistliches Leben in anderen hervorbringen.


2. Beide Arten von Frucht hängen vom Heiligen Geist ab

Ohne den Heiligen Geist können wir nicht in Heiligkeit wandeln, denn Er ist es, der uns heiligt (vgl. Römer 8,13–14). Sein Name – „Heiliger Geist“ – zeigt Seine Rolle: uns von der Sünde zu trennen und uns zu befähigen, gehorsam zu leben.

Ebenso können wir andere nicht aus eigener Kraft oder durch menschliche Überzeugungskraft zu Christus führen. Es ist der Heilige Geist, der Herzen überführt und Menschen zu Jesus zieht.

1. Korinther 2,4–5:

„Meine Rede und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in der Kraft des Geistes, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft ruhe.“

Jesus sagt auch in Johannes 6,44:

„Niemand kann zu mir kommen, wenn ihn nicht der Vater zieht, der mich gesandt hat…“

Und wir wissen aus Johannes 16,8, dass der Heilige Geist die Welt überführt über Sünde, Gerechtigkeit und Gericht.


3. Eine geistliche Analogie: Fischen nach Seelen

Jesus sagt: „Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen“ (Matthäus 4,19).

Seelen zu gewinnen wird mit dem Fischen verglichen. Ein Fischer muss bestimmte Bedingungen erfüllen, um Fische zu fangen – spirituell lehren uns diese Bedingungen wichtige Prinzipien:

A. Du musst im Boot sein (In Christus)
Kein Fischer fängt Fische, wenn er außerhalb des Bootes steht. Spirituell ist Christus unser Boot – unser Ort der Sicherheit und Autorität. Um Menschen zu Christus zu führen, müssen wir selbst in Christus sein – nicht nur religiös oder moralisch, sondern neu geboren und bleibend in Ihm.

2. Korinther 5,17:

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Du kannst andere nicht in ein Leben einladen, das du selbst nicht erlebt hast.

B. Du musst schwimmen können (Die Welt überwinden)
Wenn ein Fischer ins Meer fällt, muss er schwimmen können. Ebenso müssen wir geistlich reif genug sein, um den Versuchungen der Welt zu widerstehen. Wer noch an Sünde hängt, läuft Gefahr, beim Versuch, andere zu retten, selbst zurückgezogen zu werden.

2. Petrus 2,20–21:

„Denn wenn sie, nachdem sie die Erkenntnis des Herrn und Heilandes Jesus Christus gewonnen hatten, wieder davon überwältigt werden und sich in der Sünde verstricken, so wird das Ende für sie schlimmer als der Anfang…“

Wir müssen die Welt durch Christus überwinden, bevor wir andere daraus retten.

C. Du musst ein Netz oder einen Haken haben (Das Wort Gottes)
Fischer benutzen Netze und Haken, um Fische zu fangen. Spirituell stehen sie für das Wort Gottes und die Kraft des Evangeliums.

Römer 10,17:

„So kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch das Wort Christi.“

Wer die Schrift nicht kennt, hat nichts Solides anzubieten. Jeder Gläubige muss mit gesunder Lehre und einem lebendigen Zeugnis ausgerüstet sein.

D. Du musst nachts fischen (Ins Dunkel mit Licht gehen)
Fische werden oft nachts gefangen. Ebenso ist die Welt heute in tiefer geistlicher Dunkelheit – dort wird das Evangelium am dringendsten gebraucht.

Lukas 5,31:

„Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“

Wir dürfen unseren Dienst nicht auf die Kirche beschränken – wir müssen in die „dunklen Orte“ der Welt gehen, wo die Verlorenen sind. Jesus kam, um Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

E. Du musst eine Lampe haben (Der Heilige Geist)
Das wichtigste Werkzeug beim Nachtfischen ist die Lampe – um die Fische anzuziehen. Ebenso brauchen wir die Gegenwart und Salbung des Heiligen Geistes, der Licht in die Dunkelheit bringt.

Matthäus 25,1–13 erzählt das Gleichnis der zehn Jungfrauen – nur diejenigen, die Öl (den Heiligen Geist) in ihren Lampen hatten, waren bereit, als der Bräutigam kam.

Philipper 2,15:

„…damit ihr untadelig und lauter seid, Kinder Gottes ohne Tadel mitten unter einem verdrehten und verkehrten Volk, und ihr leuchtet wie Lichter in der Welt.“

Egal wie begabt oder geschickt du bist – ohne den Heiligen Geist wird dein Dienst keine bleibende Wirkung haben. Wir brauchen Seine Kraft, um Menschen durch unser Leben und unsere Botschaft zu Christus zu führen.


4. Fazit: Suche den Heiligen Geist täglich

Um Frucht zu bringen, die Gott gefällt und ewig bleibt, müssen wir:

Ohne den Heiligen Geist können wir keine Frucht bringen oder andere retten. Lasst uns Ihn von ganzem Herzen suchen.

Sacharja 4,6 sagt:

„Nicht durch Macht noch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR Zebaoth.“

Gott segne dich, während du ein vom Geist erfülltes Leben führst und andere in Sein Reich bringst.
Verkündige das Evangelium mutig und lass dein Licht hell in dieser dunklen Welt leuchten.

DOWNLOAD PDF
WhatsApp

Source URL: https://wingulamashahidi.org/de/2019/09/19/die-bedeutung-des-heiligen-geistes-fuer-frucht-im-leben/