by Rose Makero | 9 Oktober 2019 08:46 am10
Jeder Traum, den ein Mensch hat, lässt sich im Allgemeinen einer von drei Kategorien zuordnen:
Für jeden Gläubigen, der geistliche Klarheit sucht, ist es entscheidend, diese Unterscheidung zu verstehen. So kannst du deine Träume biblisch einordnen und unnötige Verwirrung oder Angst vermeiden.
Die meisten Träume gehören in diese Kategorie. Sie entstehen durch unsere täglichen Erfahrungen, unseren emotionalen Zustand, unser Umfeld oder unsere Sorgen. Die Bibel gibt uns hierzu eine klare Weisheit:
„Denn wo viele Geschäfte sind, da kommen Träume; und wo viele Worte sind, da hört man des Narren Stimme.“
Prediger 5,2
Wer beispielsweise Schreiner ist und täglich mit Holz arbeitet, wird wahrscheinlich oft von Sägen, Hämmern oder dem Bauen träumen. Wer in ländlicher Umgebung mit Tieren lebt, träumt verständlicherweise von Vieh oder Landwirtschaft.
Auch körperliche Zustände wie Hunger, Durst oder eine volle Blase beeinflussen, wovon wir träumen.
„Wie ein Hungriger träumt, er äße, und wenn er aufwacht, ist seine Seele doch leer, oder wie ein Durstiger träumt, er tränke, und wenn er aufwacht, so ist er matt und seine Seele lechzt – so wird es der Menge aller Heiden gehen.“
Jesaja 29,8
Solche Träume sind psychologisch oder physiologisch bedingt, nicht aber geistliche Offenbarungen.
Träume von Verstorbenen – insbesondere von geliebten Menschen – hängen oft mit Trauer und Erinnerungen zusammen. Sie entstehen meist aus der Seele, besonders wenn die verstorbene Person im Leben eine große Rolle gespielt hat. Die Seele trägt emotionale Eindrücke und Bindungen, die sich im Schlaf zeigen können.
Wenn man im Traum mit einem verstorbenen Elternteil, Freund oder Geschwister spricht, bedeutet das nicht automatisch, dass diese Person „zu Besuch“ kommt oder kommuniziert. Theologisch lehrt die Bibel, dass die Toten normalerweise nicht zu den Lebenden zurückkehren.
„Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts und haben keinen Lohn mehr; denn ihr Andenken ist vergessen.“
Prediger 9,5
Solche Träume sind oft einfach Ausdruck der Trauerbewältigung und können sich über Jahre, ja ein Leben lang wiederholen. Sie sind nicht gefährlich, und Christen müssen keine Angst davor haben.
Wenn Träume von Verstorbenen jedoch folgende Elemente enthalten:
…dann ist geistliche Unterscheidung gefragt. Solche Träume können dämonischen Ursprungs sein. Satan kann sich als „Engel des Lichts“ verstellen (2. Korinther 11,14), und dämonische Geister können Verstorbene imitieren, um zu täuschen oder zu quälen.
In solchen Fällen ist es wichtig:
„So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“
Jakobus 4,7
Manchmal erlaubt Gott Träume, in denen Verstorbene erscheinen – nicht weil sie tatsächlich sprechen, sondern weil Gott durch vertraute Bilder eine Wahrheit vermitteln möchte.
Zum Beispiel:
Die Bibel macht deutlich, dass die in Christus Gestorbenen nicht „verloren“, sondern bei Gott lebendig sind:
„Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Unklaren lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen.“
1. Thessalonicher 4,13–14
Diese Träume sind keine wörtlichen Begegnungen mit den Toten, sondern bildhafte Mittel Gottes, um zu lehren oder zu trösten.
Wenn du außerhalb von Christus stehst und Träume hast, die dich an Tod oder Ewigkeit erinnern, könnte Gott dich zur Umkehr rufen. Solche Träume können göttliche Weckrufe sein.
Der körperliche Tod ist nicht das Ende. Jede Seele wird entweder vor Gottes Angesicht oder von ihm getrennt die Ewigkeit verbringen. Die Bibel ist klar:
„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“
Hebräer 9,27
Gott kann diese Träume nutzen, um dich daran zu erinnern, dass das Leben kurz und die Ewigkeit lang ist. Stirbst du in deinen Sünden, wirst du gerichtet (Johannes 3,18). Aber wenn du dich Christus im Glauben und in Reue zuwendest, wirst du ewiges Leben erben (Johannes 3,16).
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht.“
Hebräer 3,15
Wenn dein Traum deine täglichen Erlebnisse oder Gefühle widerspiegelt, stammt er wahrscheinlich aus deiner eigenen Seele.
Wenn dein Traum Angst, Verwirrung oder dämonische Elemente enthält, widerstehe ihm im Namen Jesu.
Wenn dein Traum biblische Wahrheiten enthält oder dich ermutigt, auch durch symbolische Bilder Verstorbener, kann er von Gott stammen.
Das Wichtigste ist, geistlich vorbereitet zu sein.
Wer in Christus lebt, hat nichts zu fürchten. Wer es nicht tut, für den können solche Träume Gottes Einladung zur Errettung sein.
Kehre heute um. Rufe den Namen Jesu an. Lebe im Licht. Und möge dein Schlaf von Frieden erfüllt sein, nicht von Angst.
Sei gesegnet.
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