SIE FÜRCHTETEN DEN HERRN, DIENTEN ABER IHREN EIGENEN GÖTTERN

by Rogath Henry | 16 Januar 2020 08:46 p.m.01

Shalom, liebe Brüder und Schwestern in Christus.
Lasst uns unsere Herzen öffnen, während wir diese wichtige Lektion aus der Heiligen Schrift betrachten.

Israels Kompromiss

Als die Kinder Israels den HERRN verließen und sich fremden Göttern zuwandten, richtete Gott sie, indem er sie in die Verbannung schickte. Das Nordreich Israel wurde nach Assyrien weggeführt (2. Könige 17,23), und später fiel auch Juda wegen seines Ungehorsams (2. Chronik 36,14–20). Das einst heilige Land wurde verwüstet.

Der König von Assyrien brachte daraufhin Fremde aus Babel, Kutha, Awa, Hamat und Sefarwajim, um Samaria neu zu besiedeln (2. Könige 17,24). Diese Siedler kannten den Gott Israels nicht, und so sandte der HERR Löwen unter sie (V. 25). Daraufhin wurde ein Priester aus der Verbannung zurückgeschickt, um ihnen „das Gesetz des Gottes des Landes“ zu lehren (V. 27).

Und doch berichtet die Schrift:
„Also fürchteten sie den HERRN und dienten zugleich ihren Göttern nach der Weise der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte.“
(2. Könige 17,33)

Das war der Kern des Problems: geteilte Hingabe. Äußerlich bekannten sie den HERRN, innerlich aber hielten sie an ihren Götzen fest.

Warum sie den HERRN fürchteten – und warum sie ihre Götzen behielten

Ihr Kompromiss – „halb Gott, halb Götze“ – war der Versuch, Gottes Schutz zu genießen und zugleich in den eigenen Begierden weiterzuleben. Doch die Schrift ist eindeutig: Gott verlangt ausschließliche Anbetung.

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
(2. Mose 20,3)

„Niemand kann zwei Herren dienen … Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“
(Matthäus 6,24)

Die Gefahr eines lau gewordenen Glaubens

Diese geteilte Anbetung war nicht nur ein Problem des alten Israel. Auch heute bekennen sich viele Christen zu Christus, halten aber gleichzeitig an Ahnenritualen, Zauberei oder kulturellen Praktiken fest, die dem Evangelium widersprechen.

Jesus selbst warnte die Gemeinde in Laodizea:
„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Weil du aber lau bist … werde ich dich aus meinem Munde ausspucken.“
(Offenbarung 3,15–16)

Lauer Glaube ist Christus zuwider, weil er täuscht: äußerlich religiös, innerlich aber ohne echte Hingabe. Die Bibel nennt das geistlichen Ehebruch (Jakobus 4,4; Hosea 2,4–7).

Der Ruf zur Absonderung

Paulus erinnert uns daran, dass die Gläubigen der Tempel des lebendigen Gottes sind:

„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen! Denn was hat die Gerechtigkeit mit der Gesetzlosigkeit zu schaffen? Oder was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? … Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes.“
(2. Korinther 6,14.16)

Darum müssen Christen alle Praktiken ablegen, die mit Götzendienst, Zauberei oder okkulten Traditionen verbunden sind – auch wenn sie tief in der eigenen Familienkultur verwurzelt sind.

„Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes.“
(2. Korinther 6,16)

Es geht nicht nur um sichtbare Götzenbilder, sondern auch um jede andere Liebe, die Gottes Platz einnimmt – sei es Geld, Macht, Herkunft, Kultur oder Beziehungen.

Die Sicherheit des Gläubigen

Viele fürchten Flüche oder Zauberei, wenn sie sich von den Praktiken der Ahnen abwenden. Doch die Schrift versichert uns:

„Denn gegen Jakob gilt kein Zauber, noch gilt Wahrsagerei gegen Israel.“
(4. Mose 23,23)

In Christus stehen wir unter seinem Bundesschutz:

„Keine Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll Erfolg haben; und jede Zunge, die gegen dich vor Gericht aufsteht, wirst du schuldig sprechen.“
(Jesaja 54,17)

„Der in euch ist, ist größer als der, welcher in der Welt ist.“
(1. Johannes 4,4)

Darum brauchen wir keine Angst vor Zauberei, Flüchen oder Geistermächten zu haben. Das Blut Christi hat jede Kette zerbrochen (Kolosser 2,14–15).

Die dringende Entscheidung

Die Botschaft ist klar: Gott weist geteilte Anbetung zurück. Wir müssen wählen, wem wir dienen wollen – so wie Josua es Israel vorlegte:

„Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.“
(Josua 24,15)

Wer versucht, Gott und Götzen zugleich zu dienen, bringt sich selbst unter den Fluch statt unter den Segen. Der einzige Weg zu Leben und Freiheit ist eine ungeteilte Hingabe an Christus.

Schlussfolgerung

Geliebte, die Lehre aus 2. Könige 17 ist nicht nur Geschichte – sie ist eine ernste Warnung an uns heute. Wir können Licht nicht mit Finsternis mischen, Christus nicht mit Götzen, Glauben nicht mit Aberglauben.

Lasst uns alle Altäre niederreißen, die in unserem Leben mit Gott konkurrieren. Lasst uns treu erfunden werden, brennend vor Hingabe an Christus – nicht lau oder doppelherzig.

„Kinder, hütet euch vor den Götzen!“
(1. Johannes 5,21)

Der Herr schenke uns Gnade, ihm mit ungeteiltem Herzen zu dienen

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