Die Söhne Gottes und die Töchter der Menschen

by esther phinias | 26 Januar 2020 08:46 p.m.01

Wer sind sie heute?

Wenn die Bibel sagt:

Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein (Lukas 17,26, ELB),

lädt sie uns ein, die Ereignisse zur Zeit Noahs genau zu betrachten. Es geschahen viele Dinge damals, doch heute wollen wir uns auf einen entscheidenden Punkt konzentrieren, der Gottes Gericht über die ganze Erde auslöste: die Verderbnis der Menschensaat durch die Vermischung der „Söhne Gottes“ mit den „Töchtern der Menschen“.

Wer waren die „Söhne Gottes“ und die „Töchter der Menschen“?

Manche lehren, dass die „Söhne Gottes“, von denen in Genesis 6,1–4 die Rede ist, gefallene Engel gewesen seien, die Beziehungen mit menschlichen Frauen hatten. Diese Auslegung widerspricht jedoch der Schrift. Jesus lehrte klar, dass Engel nicht heiraten:

Denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel im Himmel  (Matthäus 22,30, ELB).

Hebräer 1,14 beschreibt Engel zudem als dienende Geister, nicht als körperliche Wesen, die sich fortpflanzen können:

„Sind sie nicht alle dienende Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?“

Daher bezieht sich der Ausdruck „Söhne Gottes“ in Genesis nicht auf Engel, sondern auf gottesfürchtige Männer, Nachkommen Sets, des gerechten Sohnes Adams. Die „Töchter der Menschen“ hingegen sind die gottlosen Frauen aus der Linie Kains, der gegen Gott rebellierte und seinen Bruder Abel tötete (Genesis 4).

Zwei Linien: Set und Kain

Von Anfang an offenbart die Bibel einen Gegensatz zwischen zwei geistlichen Linien:

1. Die Linie Kains

Die Nachkommen Kains waren bekannt für:

Ablehnung Gottes

Gewalt und Mord (Genesis 4,23)

Polygamie (Genesis 4,19)

Technologischen und künstlerischen Fortschritt, aber ohne Gottesfurcht (Genesis 4,20–22)

2. Die Linie Sets

Die Nachkommen Sets hingegen zeichneten sich aus durch:

Anbetung und Ehrfurcht vor Gott

Absonderung von weltlichen Wegen

Ruf nach dem Namen des Herrn:

Und auch Set zeugte einen Sohn und nannte ihn Enos. Damals begann man, den Namen des Herrn anzurufen (Genesis 4,26, ELB).

Zur Zeit Noahs gab es also zwei deutlich unterscheidbare Gruppen

Die Gottlosen (Töchter der Menschen – Linie Kains)

Die Gottesfürchtigen (Söhne Gottes – Linie Sets)

Der große Abfall

Genesis 6 berichtet, was geschah, als die Gottesfürchtigen Kompromisse eingingen und sich mit den Gottlosen vermischten:

Die Söhne Gottes sahen, dass die Töchter der Menschen schön waren; und sie nahmen sich zu Frauen, welche sie begehrten (Genesis 6,2, ELB).

Als Folge dieses Kompromisses:

Breitete sich geistliche Verderbnis schnell aus

Hörte der Geist Gottes auf, mit den Menschen zu streiten (Genesis 6,3)

Die Nephilim (die berühmten Helden) erschienen, Symbol für körperliche Macht, aber geistlichen Niedergang (Genesis 6,4)

Die Bosheit erfüllte die Erde (Genesis 6,5)

Gott wurde traurig und entschloss sich, alles Fleisch durch die Flut zu vernichten (Genesis 6,6–7)

Nur Noah, der gerecht und untadelig in seiner Generation war, fand Gnade bei Gott (Genesis 6,8–9).

Anwendung für unsere Zeit: Wie in den Tagen Noahs

Jesus warnte, dass die Bedingungen zur Zeit Noahs wiederkehren würden. Heute beobachten wir ähnliche Muster:

Gottes Volk geht Kompromisse mit der Welt ein

Gerechte Männer heiraten gottlose Frauen, angezogen von äußerer Schönheit und moderner Mode

Aufstieg von Eitelkeit, Unanständigkeit und Gottlosigkeit

Viele Frauen erkennen nicht die Folgen ihres Lebensstils. Durch verführerische Kleidung, Verhalten und weltliche Einflüsse tragen sie zur geistlichen Abwärtsbewegung gottesfürchtiger Männer bei.

„Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Sündigen verführt, dem wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde“ (Markus 9,42, ELB; vgl. Matthäus 18,6).

Auch Männer, die sich Söhne Gottes nennen, aber der Welt nachgeben – Partys, Unmoral und Kompromisse – sind ebenso in Gefahr

Sie haben einige ihrer Töchter genommen, um sie sich und ihren Söhnen zu Ehefrauen zu machen, damit sich die heilige Linie mit den Völkern des Landes vermischte (Esra 9,2, ELB).

Gottes Ruf zur Absonderung

Gottes Volk ist berufen, aus der Welt herauszutreten und sich abzusondern:

Darum geht aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an; so will ich euch aufnehmen (2. Korinther 6,17, ELB).

Wie Noah absonderlich war, so bist auch du berufen, in Heiligkeit zu leben.

Eine Botschaft der Hoffnung – ein wahrer Sohn Gottes werden

Unabhängig von deiner Vergangenheit bietet Gott einen Weg zurück. Heil ist möglich durch Glauben an Jesus Christus:

Allen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden (Johannes 1,12, ELB).

Diese neue Geburt beginnt mit:

Buße

Glauben an Jesus Christus

Taufe als öffentliches Zeugnis deines neuen Lebens (Johannes 3,5; Apostelgeschichte 2,38)

Ein Gebet um Rettung

Wenn du bereit bist, dein Leben Christus zu übergeben, bete aufrichtig:

> Himmlischer Vater,

ich komme vor Dich und erkenne, dass ich ein Sünder bin und Deine Gebote gebrochen habe.

Ich glaube, dass Jesus Christus Dein Sohn ist, der für meine Sünden starb und auferstand.

Ich bereue nun alle meine Sünden und bitte um Deine Vergebung.

Wasche mich mit dem kostbaren Blut Jesu.

Mache mich zu einer neuen Schöpfung.

Ich nehme Jesus Christus in mein Leben als meinen Herrn und Retter auf.

Erfülle mich mit Deinem Heiligen Geist und leite mich in Deiner Wahrheit.

In Jesu Namen, Amen.

Nach dem Gebet:

Lies täglich die Bibel (beginne mit dem Evangelium nach Johannes)

Finde eine bibeltreue Gemeinde, die das volle Evangelium predigt

Lass dich durch Untertauchen im Namen Jesu Christi taufen (Apg. 2,38)

Wachse in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und strebe nach einem heiligen Leben

Dies sind tatsächlich die Tage Noahs. Gottes Gericht ist nahe. Doch du kannst ihm entkommen, indem du in die Arche des Heils – Jesus Christus – eintrittst.

Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein (Lukas 17,26, ELB).

Möge der Herr dich segnen, führen und stärken, während du mit Ihm gehst.

 

 

 

 

 

 

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