Die Visionen des Propheten Amos

by esther phinias | 28 Januar 2020 08:46 a.m.01

Shalom, Kind Gottes! Willkommen erneut, während wir das Wort des Lebens studieren.

1. Gott offenbart Seine Geheimnisse Seinen Propheten

Sicherlich tut der HERR, der HERR, nichts, ohne dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, offenbart.

Amos 3,7 (LUT)

Diese Worte stammen vom Propheten Amos, einem Hirten aus Tekoa. Er wurde dazu gedrängt, sie niederzuschreiben, nachdem Gott ihm Ereignisse offenbart hatte, die in seiner Zeit über das Land Israel kommen würden, sowie zukünftige Ereignisse, die die ganze Welt in den letzten Tagen betreffen würden.

Amos war Gott für diese Offenbarung dankbar, denn hätte diese Ereignisse plötzlich und ohne Warnung zugeschlagen, hätte er sich gefragt, welches Schicksal ihn ereilt hätte. Seine Dankbarkeit zeigt, dass prophetische Offenbarung eine Form der göttlichen Barmherzigkeit ist – sie gibt den Menschen die Chance zur Umkehr und Vorbereitung.

2. Gericht über Israel und die Nationen

Unter den Visionen, die Amos empfing, waren Offenbarungen über:

Das Gericht über die umliegenden Nationen,

Die bevorstehende Gefangenschaft Israels, und

Ein großes Erdbeben, das das Land treffen sollte.

Worte des Amos, der unter den Schafzüchtern von Tekoa war, die er über Israel sah in den Tagen des Usija, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas, des Königs von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben.

Amos 1,1 (LUT)

Dieses historische Detail unterstreicht die prophetische Genauigkeit von Amos. Er sah diese Dinge zwei Jahre bevor sie geschahen – ein Beweis, dass Gott wirklich durch ihn sprach.

Amos deckte die weitverbreitete Ungerechtigkeit, Korruption, Bestechung und moralische Verkommenheit in Israel auf. Er verurteilte die Reichen, die die Armen unterdrückten, und eine Gesellschaft, die Gott vergessen hatte. Gott befahl Amos, das Volk zur Umkehr zu warnen, denn nur so konnten sie Seinem kommenden Gericht entgehen:

Sucht den HERRN, dass ihr lebt, dass er nicht wie Feuer ausbricht im Hause Joseph und es verzehrt, und niemand löscht es in Bethel… Der, der die Plejaden und den Orion gemacht hat, der den Schatten des Todes in den Morgen verwandelt… der HERR ist sein Name.

Amos 5,6.8 (LUT)

Doch das Volk weigerte sich zu hören, und das Gericht kam.

3. Das Erdbeben: Ein Zeichen des göttlichen Zorns

Das Erdbeben, das Amos voraussagte, war so heftig, dass selbst der Prophet Jesaja auf seine Folgen Bezug nahm:

Darum erregt sich des HERRN Zorn gegen sein Volk, er hat seine Hand gegen sie ausgestreckt und sie geschlagen, und die Hügel bebten. Ihre Leichen lagen wie Abfall mitten auf den Straßen…

Jesaja 5,25 (LUT)

Das Erdbeben war verheerend. Viele starben, Häuser stürzten ein, und die Menschen rannten panisch durch die Straßen.

Wird sich das Land dafür nicht erbeben, und werden alle, die darin wohnen, nicht trauern? Alles wird sich wälzen wie der Strom, sich heben und sinken wie der Nil.

Amos 8,8 (LUT)

Dieses Ereignis prägte sich so tief in das Gedächtnis Israels ein, dass selbst der Prophet Sacharja, lange nach Amos, es heranzog, um ein weltweites Erdbeben zu beschreiben, das bei der Wiederkunft Christi geschehen wird:

Und der HERR wird ausgehen und gegen diese Nationen kämpfen… An jenem Tag werden seine Füße auf dem Ölberg stehen… und der Ölberg wird sich spalten… und ihr werdet durch mein Bergtal fliehen… wie ihr floht vor dem Erdbeben in den Tagen Usijas, des Königs von Juda.

Sacharja 14,3–5 (LUT)

4. Der Tag des Herrn: Ein Tag der Finsternis

Amos sah auch weit in die Zukunft, auf den kommenden „Tag des Herrn“. Was er sah, war erschreckend:

Wehe denen, die den Tag des HERRN begehren! Was wird euch der Tag des HERRN nützen? Er wird Finsternis sein und nicht Licht…

Amos 5,18–20 (LUT)

 

Und es wird geschehen an jenem Tag“, spricht der HERR, „dass ich die Sonne am Mittag untergehen lasse und die Erde am hellen Tag verdunkeln werde.

Amos 8,9 (LUT)

Der „Tag des Herrn“ ist kein Tag, den man leichtfertig herbeisehnt. Es ist ein Tag des kosmischen Gerichts, nicht des Feierns. Dieses Ereignis hängt direkt mit der Endzeitprophetie zusammen, wie sie in der Offenbarung beschrieben ist:

Und der siebte Engel goss seine Schale in die Luft aus… und es geschah ein großes Erdbeben, ein so gewaltiges und großes Erdbeben, wie es seit Menschengedenken nicht gegeben hat… und jede Insel verschwand, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.

Offenbarung 16,17–20 (LUT)

Auch Jesus selbst sprach davon:

Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert, der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen… Dann werden alle Stämme der Erde trauern…

Matthäus 24,29–30 (LUT)

5. Die Erde wird wüst sein – nur wenige werden überleben

Diese Ereignisse werden die Welt verwüsten. Auch der Prophet Jesaja sah dieses Endgericht:

Seht, es kommt der Tag des HERRN, grausam, mit Zorn und grimmiger Wut, das Land wüst zu machen… Ich werde den Menschen seltener machen als feines Gold… Darum werde ich den Himmel erschüttern, und die Erde wird aus ihrem Platz weichen…

Jesaja 13,9–13 (LUT)

Die Erde wird so gewaltig erschüttert, dass selbst Inseln bewegt werden. Vielleicht werden Inseln wie Sansibar ihren Standort verändern oder sogar ganz verschwinden.

6. Der Aufruf zur Umkehr

Dies sind keine Mythen oder symbolischen Märchen – es sind reale Ereignisse, die auf die Erde zukommen. Die Propheten Gottes haben gesprochen. Wir leben wahrlich in den letzten Tagen, und die Zeit, zu Gott zurückzukehren, ist jetzt.

Gott warnt uns im Voraus, so wie Er in den Tagen Amos warnte. Er gibt uns die Chance zur Umkehr, unsere Sünden zu verlassen und das Heil in Christus zu suchen, bevor das kommende Gericht kommt:

So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung von Angesicht des Herrn kommen…

Apostelgeschichte 3,19 (LUT)

Viele werden heute durch Träume und Visionen gewarnt. Die letzten Momente dieses Zeitalters stehen bevor.

7. Hüte dich vor falschen Propheten und einem ausschließlich irdischen Evangelium

Meidet Lehren, die nur auf irdischen Erfolg fokussieren und die Realität der Ewigkeit ignorieren. Viele falsche Propheten predigen nur, was dem Fleisch gefällt, nicht, was die Seele vorbereitet.

Jesus sagte:

Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele verlöre?

Markus 8,36 (LUT)

Diese falschen Lehrer warnen die Menschen nicht vor Sünde, Hölle oder Gericht. Sie predigen Trost ohne Überführung. Aber die wahren Propheten – wie Amos, Jesaja, Jeremia und Sacharja – riefen die Menschen zur Umkehr und warnten vor den Endzeiten.

Jetzt ist die Zeit zur Umkehr, an das Evangelium zu glauben und in Heiligkeit zu leben. Die Entrückung der Gemeinde ist nahe. Lasst uns nicht unter denen sein, die zurückbleiben, um den vollen Zorn Gottes zu erleiden. Hören wir auf die Stimme der wahren Propheten – die uns auf die Ewigkeit vorbereiten, nicht nur auf irdischen Komfort.

Seid gesegnet.

Möge der Herr euch Urteilsvermögen und Gnade schenken, in Seiner Wahrheit in diesen letzten Tagen zu wandeln.

 

 

 

 

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