by Ester yusufu | 16 Februar 2020 08:46 pm02
1. Was bedeutet Verunreinigung?
Verunreinigung ist alles, was unsere Reinheit vor Gott zerstört oder beschmutzt. Es muss nichts Großes sein – schon kleine Sünden können ein heiliges Leben beflecken.
Stell dir ein weißes Kleid vor: Ein einziger kleiner Tintenfleck reicht aus, und das ganze Kleid wirkt unrein. So kann auch ein einziger sündiger Gedanke oder eine Handlung die Heiligkeit eines Gläubigen verderben. Die Bibel sagt:
„Deine Augen sind zu rein, um Böses mit anzusehen; und das Unrecht vermagst du nicht zu sehen.“ (Habakuk 1,13)
Gott ist heilig – und er ruft auch sein Volk, heilig zu sein (3. Mose 19,2).
Im Gesetz gab Gott Israel genaue Vorschriften, was einen Menschen unrein machte:
In dieser Zeit durfte die betroffene Person, selbst wenn sie sich gewaschen hatte, nicht in die Gemeinschaft des Volkes Gottes kommen. Das zeigt, wie ernst Gott die Reinheit nimmt.
„Und wer sie anrührt, der wird unrein und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend.“ (3. Mose 15,27)
Ungehorsam gegen diese Gebote konnte sogar mit dem Tod enden. Das macht deutlich: Gottes Heiligkeit erfordert Reinigung, bevor man in seine Gegenwart treten kann.
Als Jesus kam, zeigte er, dass es nicht in erster Linie um äußere, rituelle Unreinheit geht, sondern um das Herz. Er lehrte:
„Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen.“ (Matthäus 15,18–20)
Die größte Gefahr liegt also nicht darin, etwas Unreines zu berühren, sondern darin, dass sündige Gedanken, Worte oder Taten unser Herz verderben.
Darum ermahnt uns auch Paulus:
„Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.“ (2. Korinther 7,1)
Verunreinigung zerstört die Gemeinschaft mit Gott. So wie im Alten Testament ein Unreiner warten musste, bevor er in die Gegenwart Gottes treten durfte, so trennt im Neuen Testament die Sünde uns von der Nähe Gottes.
Jesaja schreibt:
„Sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ (Jesaja 59,2)
Darum spüren wir geistliche Trockenheit, wenn wir sündige Gedanken, Begierden, Klatsch oder unreine Worte zulassen. Das Gebet fällt uns schwer, und die spürbare Gegenwart Gottes zieht sich zurück.
Die Bibel gibt uns klare Weisungen:
Der Schlüssel liegt darin, unser Herz und unseren Verstand mit Gottes Wort und seinen Verheißungen zu füllen. Nur so können wir der Verunreinigung durch die Sünde widerstehen.
Verunreinigung ist nichts Nebensächliches. Sie kann uns die Gemeinschaft mit Gott rauben, unser Gebetsleben schwächen und – wenn sie unbeachtet bleibt – sogar zum geistlichen Tod führen.
Doch Gott sei Dank: Durch Christus haben wir Vergebung und Reinigung.
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)
Darum lasst uns in Heiligkeit leben und uns von allem fernhalten, was verunreinigt, damit unser Weg mit Gott frei bleibt.
„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ (Matthäus 5,8)
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