by Ester yusufu | 7 März 2020 08:46 a.m.03
Welche Bibelstellen benutzt Satan häufig, um Gläubige ins Straucheln zu bringen?
Wenn Satan einen Gläubigen zerstören will, greift er ihn nicht einfach in einem Tiefpunkt an. Stattdessen „hebt er ihn empor“ auf einen hohen Punkt – einen geistlichen Gipfel. Denn er weiß: Liegt ein Gläubiger niedrig, verursacht selbst ein Sturz nur geringe Schäden, und eine Erholung ist möglich (Sprüche 24,16). Steht er jedoch hoch, kann schon ein kleiner Fehltritt zu einem schweren Fall führen – geistlich gesehen.
Dieses Vorgehen zeigt sich deutlich in der Versuchung Jesu (Matthäus 4,5–7; Lukas 4,9–12). Satan führte Jesus auf den Gipfel des Tempels und forderte Ihn heraus, sich hinabzuwerfen, dabei zitierte er Psalm 91,11–12 als „Beweistext“ für Gottes Schutz. Psalm 91 verspricht den besonderen Schutz Gottes für die, die „im Schutz des Höchsten wohnen“ (Psalm 91,1) und betont die Bewachung durch Engel.
Psalm 91 sagt:
„Dir wird kein Unglück begegnen,
und keine Plage wird dein Zelt erreichen.
Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie werden dich auf Händen tragen,
damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.
Du wirst Löwe und Otter zertreten,
junges Löwen- und Schlangengetier wirst du niedertrampeln.“
(Psalm 91,10–13)
Psalm 91 zeigt Gottes fürsorgliche Bewachung für diejenigen, die auf Ihn vertrauen, und bekräftigt Seine Treue zu Seinem Bund (vgl. 5. Mose 32,10–12). Er spricht von Gottes enger Fürsorge, gibt aber keine Erlaubnis, Gottes Schutz leichtfertig auf die Probe zu stellen.
Jesu Antwort an Satan lautet:
„Es steht geschrieben: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.‹“
(Lukas 4,12; zitiert 5. Mose 6,16)
Dies betont Gehorsam und Vertrauen ohne Anmaßung. Gottes Schutz soll im Glauben und in Demut empfangen werden, nicht durch Manipulation oder kühne Herausforderungen.
Satan nutzt Psalm 91 als Versuchung, um geistlichen Stolz und Anmaßung zu säen. Viele Christen hören heute tröstliche Predigten über Gottes Liebe und Schutz – richtig, denn sie betonen Gnade und Sicherheit in Christus (Römer 8,38–39) – vernachlässigen jedoch oft den Ruf zu Heiligkeit und wachsamer Lebensführung (Hebräer 12,14; 1. Petrus 1,15–16).
Wenn Gläubige glauben, aufgrund von Gottes Liebe „unantastbar“ oder „immun“ gegen Sünde zu sein, kann das zu Selbstzufriedenheit oder Sünde führen, getäuscht durch falsche Sicherheit (Jakobus 1,14–15). Diese falsche Sicherheit ist ein Werkzeug des Teufels, um Gläubige von Buße und Heiligung abzubringen (2. Korinther 11,3).
Hebräer 12,14 fordert uns auf:
„Jagt nach dem Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.“
Das zeigt: Ewige Gemeinschaft mit Gott erfordert Heiligkeit, nicht nur das Wissen um Gottes Annahme. Gerade in den letzten Tagen (2. Timotheus 3,1–5) ist es entscheidend, einen ausgewogenen Glauben zu bewahren, der Vertrauen in Gottes Gnade und ernsthafte Hingabe zu einem heiligen Leben verbindet.
Zusammenfassung und Anwendung:
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