GEBET: DAS WERKZEUG, DAS DEINE BITTE VERBIRGT

by Rose Makero | 12 März 2020 08:46 pm03

Das Gebet ist das mächtigste Mittel, um jemanden schnell in die Gegenwart Gottes zu führen. Wir wissen: Wer vor den Herrn, den allmächtigen Gott, tritt, hat eine große Chance, dass seine Anliegen erfüllt werden. Der Teufel weiß das nur zu gut – und deshalb setzt er alles daran, Menschen davon abzuhalten. Er überflutet sie mit ablenkenden, dämonischen Gedanken, um sie vom Gebet fernzuhalten.

Einige dieser Gedanken sind:

1. „Ich bin zu müde zum Beten“

Noch bevor man überhaupt ans Beten denkt, kommt oft zuerst der Gedanke: „Ich bin zu müde.“ Man denkt sich: „Ich habe den ganzen Tag gearbeitet, hatte keine Zeit zum Ausruhen. Ich bin erschöpft, mir ist schwindlig – ich lasse das Gebet heute aus und erhole mich lieber. Morgen bete ich dann.“

Andere sagen vielleicht: „Ich habe den ganzen Tag für Gott gedient, von früh bis spät. Die Menschen verlassen sich auf mich, ich habe viele Einladungen zu Predigten und Seminaren – ich bin heute zu müde zum Beten.“

Aber unser Herr Jesus Christus war weit erschöpfter, als wir es uns vorstellen können. Er reiste unermüdlich, lehrte die Massen, heilte die Kranken – doch statt sich auszuruhen, zog Er sich zurück, um zu beten. Manchmal ließ Er sogar seine Jünger vorausgehen, damit Er allein auf den Berg gehen konnte, um zu beten. Er verbrachte Stunden im Gebet – nicht, weil Er nicht müde war, sondern weil Er wusste, wie wichtig das Gebet ist.

Matthäus 14,22–23
„Und sogleich nötigte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andre Ufer zu fahren, bis er das Volk gehen ließe. Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Und am Abend war er dort allein.“

Jesu Entschlossenheit im Gebet – selbst inmitten von Erschöpfung – zeigt uns, wie hoch er das Gebet einschätzte. Für Ihn war es wichtiger als körperliche Ruhe. Die Schrift sagt:

Matthäus 4,4
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“

Warum also sollten wir den Gedanken „Ich bin zu müde“ über unser Gebetsleben stellen? Erlaube der Müdigkeit niemals, dein Gebet zu ersetzen.


2. „Ich habe keine Zeit zum Beten“

Ein weiterer weitverbreiteter Gedanke, den der Feind streut, ist: „Ich habe keine Zeit zum Beten.“ Viele sagen, sie seien zu beschäftigt. Manche sogar im Dienst für Gott sagen: „Ich bin so sehr mit Predigten, Gemeindearbeit und Seminaren beschäftigt – ich finde keine Zeit zum persönlichen Gebet.“

Doch Jesus war beschäftigter als wir alle. Die Menschenmassen drängten sich um Ihn, um Ihn zu hören und geheilt zu werden. Und trotzdem zog Er sich regelmäßig zurück, um zu beten.

Lukas 5,15–16
„Aber die Kunde von ihm verbreitete sich umso mehr, und eine große Menge kam zusammen, ihn zu hören und sich heilen zu lassen von ihren Krankheiten. Er aber zog sich zurück in die Einsamkeit und betete.“

Selbst inmitten von Anfragen, Druck und Dienst hat Jesus nie das persönliche Gebet vernachlässigt. Auch die Jünger mussten das lernen: Die Beziehung zu Gott kommt vor dem Dienst. In Markus 1,35 heißt es, dass Jesus frühmorgens aufstand, um zu beten – das Gebet war ein unverzichtbarer Teil Seines Tages.

Wie können wir also behaupten, Gott zu dienen, aber keine Zeit fürs Gebet zu haben?


3. „Warum brauche ich überhaupt Gebet?“

Der Teufel flüstert auch diesen Gedanken ein: „Warum soll ich beten? Ich komme auch ohne aus.“ Ja, du kannst vielleicht dein weltliches Leben auch ohne Gebet organisieren – aber dein Heil nicht.

Du kannst in Clubs gehen, trinken, stehlen, unmoralisch leben und arbeiten – ohne zu beten. Aber wenn du behauptest, gerettet zu sein und nicht betest, wirst du den Versuchungen nicht standhalten. Jesus sagte:

Matthäus 26,41
„Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“

Denkst du, der Teufel lässt dich in Ruhe, nur weil du Christ bist? Nein – wenn du nicht betest, wirst du seine Angriffe nicht überleben.

Jakobus 4,1–3
„Woher kommen Kriege und Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht daher, dass in euren Gliedern die Gelüste gegeneinander streiten? Ihr seid begehrlich und habt’s doch nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt doch nichts; ihr streitet und kämpft. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, nämlich damit ihr’s in euren Lüsten vergeudet.“

Gebet ist der Treibstoff für dein Heil. Wie ein Auto ohne Benzin nicht fährt, so kommt deine Errettung ohne Gebet nicht voran.


4. „Ich glaube nicht, dass mein Gebet etwas bewirkt“

Ein weiterer trügerischer Gedanke ist: „Was bringt mein Gebet? Gott hört mich sowieso nicht.“ Doch das ist eine Lüge. Wenn du gemäß dem Willen Gottes betest, wirst du gehört.

Manche Anliegen brauchen wiederholtes Gebet – heute, morgen, übermorgen. Aber Jesus versprach, dass alle Gebete in Seinem Namen erhört werden.

Lukas 18,1
„Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte.“

Matthäus 7,7–8
„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“

Viele versuchen, Gott auf anderen Wegen zu erreichen – aber Jesus hat uns bereits gezeigt, wie: durch Gebet. Selbst Er, der sündenlose Sohn Gottes, betete mit Tränen, Schweiß und Blut.

Lukas 22,44
„Und er rang mit dem Tode und betete heftiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“

Hebräer 5,7
„Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tode erretten konnte, und ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt.“


Lass uns also keine Abkürzungen suchen. Wenn wir wollen, dass Gott sich in unserem Leben mächtig zeigt, dann ist jetzt die Zeit, unser Gebetsleben zu erneuern. Der Herr hat uns aufgefordert, mindestens eine Stunde am Tag zu beten. Lasst uns kämpfen, wachsam sein, und den Lügen des Feindes widerstehen.

Verlass dich nicht auf deine Kraft oder deinen Verstand. Gib dem Gebet Vorrang – es wird dein Leben verändern.

Gott segne dich.


DOWNLOAD PDF
WhatsApp

Source URL: https://wingulamashahidi.org/de/2020/03/12/gebet-das-werkzeug-das-deine-bitte-verbirgt/