Wenn Gott dich zum Sieg führen will, muss er dem Feind erlauben, sich zu erheben

by Rose Makero | 13 Juli 2020 08:46 pm07

Preist den Herrn! Herzlich willkommen zu unserem Bibelstudium. Heute wollen wir einen kurzen Blick darauf werfen, wie Gott unseren Weg zum Erfolg manchmal beschleunigt.


Die Überwindung von Angst

Eine der häufigsten Hürden auf unserem Weg ist die Angst. Ganz gleich, was wir im Leben anstreben – wenn wir die Angst vollständig überwinden könnten, wäre der Weg zum Erfolg viel leichter und schneller. Viele erfolgreiche Unternehmer sind Menschen, die Risiken eingegangen sind und ihre Ängste überwunden haben. Risiko führt oft zu großem Lohn – das sehen wir auch immer wieder in der Heiligen Schrift.

„Denn wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.“
(Jakobus 2,26 – Lutherbibel 2017)

Glaube bedeutet oft, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen – und das erfordert, die Angst zu überwinden.

Auch im geistlichen Leben gilt dasselbe: Angst kann ein großes Hindernis für unser geistliches Wachstum sein. Wenn der Herr dich zu etwas ruft, das ungewöhnlich, riskant oder herausfordernd erscheint, wird Angst oft zum Grund zu zögern. Doch hier heißt es: Glaube statt Angst.


Die Israeliten am Roten Meer – Eine kraftvolle Lektion

Ein tieferer Blick auf den Auszug Israels aus Ägypten offenbart eine der bedeutendsten Lektionen über Gottes Treue. Das Rote Meer war ein reales und symbolisches Hindernis. In seiner Allmacht befahl Gott Mose, seine Hand über das Meer auszustrecken, damit es sich teilt und das Volk trockenen Fußes hindurchziehen kann.

„Da streckte Mose seine Hand über das Meer, und der HERR trieb das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurück und machte das Meer trocken, und das Wasser teilte sich.“
(2. Mose 14,21–22 – Lutherbibel 2017)

Ein offensichtliches Wunder. Und dennoch – wie oft sehen wir auch hier: Angst und Unglauben machen sich breit.


Ein Schritt im Glauben

Stell dir vor, du wärst an ihrer Stelle: das Meer vor dir, eine Armee hinter dir, und kein Ausweg in Sicht. Ein echter Glaubenstest. Doch Mose sprach zum Volk:

„Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der HERR euch heute rettet! Denn diese Ägypter, die ihr heute seht, werdet ihr niemals wiedersehen. Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr sollt stille sein.“
(2. Mose 14,13–14 – Lutherbibel 2017)

Das war ein Aufruf zum Glauben über Angst. Gott war nicht nur imstande, das Meer zu teilen – Er war auch treu, sein Volk in die verheißene Zukunft zu führen.


Der Glaube wird geprüft

So wie die Israeliten, werden auch wir in Situationen geführt, die überwältigend wirken. Doch gerade in diesen Momenten zeigt sich Gottes Macht am stärksten.

„Meine Brüder und Schwestern, haltet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und es euch an nichts fehlt.“
(Jakobus 1,2–4 – Lutherbibel 2017)

Anfechtungen dienen nicht der Qual, sondern der Reifung unseres Glaubens.


Der Feind hinter dir – Gottes Absicht

Gott lässt Prüfungen und sogar Feinde zu, damit sein Plan erfüllt wird. Die Ägypter trieben die Israeliten an den Punkt, an dem sie aus dem Glauben heraus handeln mussten – sonst wären sie nie durch das Meer gegangen.

„Ich aber will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie euch nachjagen, damit ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinem ganzen Heer, an seinen Wagen und Reitern. Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin.“
(2. Mose 14,17–18 – Lutherbibel 2017)

Gott nutzte den Feind, um seine Herrlichkeit zu offenbaren. Dasselbe gilt auch heute: Was wie ein Angriff aussieht, kann Gottes Bühne sein, um seine Macht zu zeigen.


Gottes Versorgung und Befreiung

Wenn wir vor unserem eigenen „Roten Meer“ stehen, scheint der Weg oft versperrt. Doch Gottes Versorgung ist immer ausreichend.

„Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu: Er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft versucht werdet, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt.“
(1. Korinther 10,13 – Lutherbibel 2017)

Gott schafft einen Weg, wo keiner sichtbar ist.


Vertrauen inmitten des Sturms

Gott lässt uns manchmal in scheinbar ausweglose Situationen kommen, um unser Vertrauen zu festigen. Die Durchquerung des Roten Meeres war nicht nur physische Rettung – es war eine geistliche Lektion.

„Gott ist unsre Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“
(Psalm 46,2 – Lutherbibel 2017)

Auch wenn der Feind nahe ist und das Meer unüberwindbar scheint – Gott geht mit durch Feuer und Wasser.


Angst oder Glaube – Eine Entscheidung

Angesichts von Gefahr haben wir die Wahl: Schauen wir auf das Ungewisse – oder auf den, der den Sieg bereits versprochen hat?

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
(2. Timotheus 1,7 – Lutherbibel 2017)

Gott hat uns nicht berufen, in Angst zu leben – sondern in Kraft und Kühnheit durch den Heiligen Geist. Derselbe Gott, der das Meer teilte, lebt in uns.


Fazit: Gottes Plan für deinen Sieg

Wenn der Feind sich nähert und das Meer der Herausforderungen vor dir liegt – verzweifle nicht. Steh fest und vertraue, dass Gott am Werk ist. Er wird einen Weg bahnen.

„Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“
(Römer 8,37 – Lutherbibel 2017)

Vertraue seinen Verheißungen, halte fest – und du wirst seine Rettung sehen.

Maranatha!


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