Shalom! Lasst uns gemeinsam das Wort Gottes betrachten, gerade jetzt, da das Ende immer näher rückt.
Wir müssen uns täglich bewusst machen, dass das Heil ein kostbarer Schatz ist, den wir um jeden Preis festhalten müssen. Es mag leicht erscheinen, das Heil zu empfangen, aber es bis zum Ende zu bewahren, ist nicht einfach. Denn es gibt ein anderes Reich – das Reich der Finsternis – dessen einziges Ziel darin besteht, Menschen ihr Heil wieder zu entreißen, selbst nachdem sie es bereits empfangen haben.
Darum müssen Prediger und Lehrer des Wortes unaufhörlich betonen, wie wichtig es ist, im Glauben standzuhalten und zu kämpfen. Genau das taten schon die Apostel, unsere Väter im Glauben. Ihre Botschaft war geprägt von der Ermahnung, den Glauben zu verteidigen, der uns ein für alle Mal anvertraut wurde.
„Ihr Lieben, nachdem ich ernstlich vorhatte, euch zu schreiben von unser aller Heil, hielt ich’s für nötig, euch zu schreiben und zu ermahnen, dass ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben ist.“
—Judas 1,3
Die Apostel waren sich der Gefahren bewusst, die den Gläubigen drohten. Sie kannten die Geschäfte, den Reichtum und die Möglichkeiten ihrer Zeit. Doch sie wussten, wo der eigentliche Kampf des Menschen stattfindet: im Ringen um den Glauben.
Wenn ein Mensch durch Christus zu einer neuen Schöpfung wird, kann nicht alles beim Alten bleiben. Der Satan erhebt sich sofort, um dieses Heil zu verfolgen. Sein Hass richtet sich nicht in erster Linie gegen deinen beruflichen Erfolg oder deinen Wohlstand – sein Ziel ist dein Glaube. Sobald du beginnst, geistlich zu wachsen, nimmt er es wahr.
Gerade am Anfang deines neuen Lebens mit Christus wirst du ihm von Angesicht zu Angesicht begegnen. Wenn man dir nicht beibringt, dass du vorbereitet sein musst, sondern dir lediglich sagt: „Jetzt bist du gerettet, also bist du automatisch schon im Himmel“, ohne dich auf den geistlichen Kampf vorzubereiten, dann ist dein Glaube in großer Gefahr. Das ist einer der Gründe, warum heute so viele Christen vom Glauben abfallen.
Jesus selbst warnte uns, dass der Teufel zwei Hauptwaffen gegen den Gläubigen einsetzen wird: Bedrängnis und Verfolgung.
„Der aber auf felsigem Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch. Wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab.“
—Matthäus 13,20–21
Bedrängnis bedeutet die Nöte und Schwierigkeiten, die du wegen deines Glaubens erleidest. Verfolgung bedeutet Ablehnung, Spott und Widerstand von Menschen, die sich gegen dich stellen, weil du an Christus festhältst. In solchen Zeiten kann es sein, dass dich sogar deine eigene Familie nicht mehr versteht, dich Freunde verlassen oder dass du Widerstand von religiösen Leitern erfährst. Manche müssen wie die ersten Christen für ihren Glauben leiden oder ins Gefängnis gehen.
Aber wir dürfen nicht vergessen: All das geschieht nur unter Gottes Zulassung. Es ist zeitlich begrenzt und wird nicht ewig andauern.
„Denn unsre Bedrängnis, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.“
—2. Korinther 4,17
Leider bestehen viele Christen diese Prüfungszeit nicht. Statt durchzuhalten, kehren sie um und lassen das Heil los. So erklärt sich das große Abfallen, das wir heute in der Christenheit beobachten.
Doch Gott verheißt uns den Sieg, wenn wir ausharren. Der Schlüssel heißt Geduld und Ausdauer.
„Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.“
—Lukas 8,15
Darum lasst uns den guten Kampf des Glaubens kämpfen, im Ausharren das Ende erreichen und den Schatz des Heils niemals loslassen. Gott ist treu und wird uns stärken, wenn wir in ihm bleiben.
„Denn ihr habt Geduld nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.“
—Hebräer 10,36
Der Herr helfe uns, zu überwinden und bis ans Ende standhaft zu bleiben.
Shalom.
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