WIE DU DEIN HERZ VOR UNNÖTIGEM SCHMERZ BEWAHREN KANNST

by Rehema Jonathan | 31 Oktober 2020 08:46 pm10

Prediger 7,20–22 (Lutherbibel 2017)

Denn es ist kein Mensch auf Erden so gerecht,
dass er nur Gutes tue und niemals sündige.
Nimm auch nicht alles zu Herzen, was man sagt,
damit du nicht hören musst, wie dein Knecht dich flucht.
Denn dein Herz weiß,
dass du andern auch oftmals geflucht hast.


Ein Wort an die Weisen

Die Bücher der Sprüche und des Predigers sind voll von lebensnaher Weisheit – nicht nur für geistliche Fragen. Beide stammen von König Salomo, dem Gott außergewöhnliche Weisheit schenkte. Heute betrachten wir eine wichtige Lebenslektion aus Prediger 7,20–22: Wie wir unser Herz vor unnötigem Schmerz durch die Worte anderer schützen können.


Die Realität, missverstanden oder schlecht behandelt zu werden

Im Umgang mit Menschen – ob Familie, Freunde, Kollegen oder sogar Mitchristen – werden wir unweigerlich Kritik, Klatsch oder harte Worte erleben. Ganz gleich, wie gut oder rechtschaffen du dich bemühst zu sein: Menschen werden reden. Manchmal sind diese Worte ungerecht, verletzend oder einfach falsch. Doch Salomo gibt uns einen klugen Rat: Nimm nicht alles zu Herzen, was du hörst.

Warum? Weil nicht jedes gesagte Wort es wert ist, deine emotionale Kraft zu binden. Manche Aussagen – auch wenn sie dich treffen – sind besser ignoriert, um deiner inneren Ruhe und geistlichen Gesundheit willen.


Die Falle der neugierigen Selbstquälerei

Wenn wir hören, dass jemand schlecht über uns geredet hat, wollen wir oft sofort alles wissen:

Wer war es?
Warum hat er oder sie das gesagt?
Woher kam die Information?
Wer hat es weitergetragen?

So geraten wir auf eine endlose Spur von Misstrauen, Nachforschungen und Bitterkeit. Am Ende beginnen wir, selbst unseren Liebsten – Ehepartnern, Kindern, Geschwistern oder Gemeindemitgliedern – mit Argwohn zu begegnen.

Salomo warnt: Wenn wir diesem Weg folgen, hören wir womöglich Dinge, die wir nie hören sollten. Vielleicht sogar, wie ein enger Vertrauter oder Diener uns verflucht. Die Folge? Unnötiger Herzschmerz.


Eine ernüchternde Erinnerung an unsere eigenen Fehler

Bevor du in Wut oder Urteil verfällst, lädt Salomo uns ein, ehrlich zu reflektieren:

Hast du noch nie negativ über jemanden gesprochen – heimlich, im Ärger oder im Schmerz?
Wenn du ehrlich bist, wirst du sagen müssen: Doch, das habe ich. Vielleicht unüberlegt oder in einem schwachen Moment. Vielleicht ohne böse Absicht – und doch sind die Worte gefallen. Das ist menschlich. Wir alle sind fehlbar.

„Denn dein Herz weiß, dass du andern auch oftmals geflucht hast.“
(Prediger 7,22)

Wenn wir wissen, dass auch wir so handeln, warum verlangen wir dann Perfektion von anderen?


Die geistliche Gefahr von Bitterkeit und Unvergebenheit

Leider lassen viele Gläubige solche Verletzungen zu tief in ihr Herz eindringen. Sie werden bitter, können nicht vergeben. Ihre Gebete verwandeln sich von Lob in Klage und Rachebitten. Ihre Herzen werden kalt, ihre Freude schwindet, ihr Glaube wird schwach.

Ironischerweise weiß die Person, die ihnen wehgetan hat, oft gar nichts davon – oder hat längst um Vergebung gebeten und Frieden gefunden. Doch der verletzte Gläubige bleibt gefangen in seinem Schmerz, weil er nicht loslassen konnte.


Lass los – um deiner Seele willen

Der Feind (Satan) lebt von Verletzungen und Spaltung. Wenn wir uns an verletzenden Worten festklammern, machen wir seine Arbeit. Wir werden misstrauisch, bitter und innerlich ausgelaugt.

Wähle stattdessen den Weg des Friedens. Wähle, dich auf die wichtigen Dinge des Glaubens zu konzentrieren: Gnade, Liebe und geistliches Wachstum. Lerne, zu vergeben – so wie Christus dir vergeben hat.

Sprüche 19,11
„Einsicht macht den Menschen langsam zum Zorn, und es ist ihm eine Ehre, Verfehlung zu übersehen.“

Epheser 4,32
„Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“

Niemand ist vollkommen. Wenn du nach einem Freund, Ehepartner oder Gemeindemitglied suchst, das dich nie verletzt oder enttäuscht – du wirst es nicht finden. Lerne loszulassen und in Liebe zu leben.


Ein letzter Ruf zur Errettung

Freund, hast du dein Leben Jesus Christus übergeben? Die Bibel sagt, wir leben in den letzten Tagen. Seine Wiederkunft steht nahe bevor.

Matthäus 24,33
„Wenn ihr das alles seht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist.“

Offenbarung 22,12
„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

Wenn du lau geworden bist – gefangen in Unvergebenheit, Verletzung oder Sünde – dann ist jetzt die Zeit, heimzukehren. Errettung beginnt mit ehrlicher Umkehr und hingebungsvoller Übergabe deines Lebens an Jesus. Er bietet dir Vergebung, Heilung und ewiges Leben. Warte nicht zu lange – dies sind die verwundeten Minuten geistlichen Kampfes.

Maranatha – Der Herr kommt.


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