by Rehema Jonathan | 28 Dezember 2020 08:46 am12
Wenn dich Gottes Gericht oder die Wiederkunft Christi unruhig oder wütend macht, während Botschaften über Wohlstand, Segen und Durchbrüche dich begeistern – dann ist das ein ernstes Warnsignal. Es könnte bedeuten, dass dir Komfort wichtiger ist als Wahrheit. Die Bibel warnt davor, dass diese Einstellung geistlich gefährlich ist.
Satans ältester Trick: Die Verdrehung der Wahrheit
Von Anfang an war Satans Strategie, Gottes Wahrheit in etwas Attraktiveres zu verwandeln. Im Garten Eden gab Gott Adam und Eva eine klare Warnung:
»Du sollst aber nicht essen von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du des Todes sterben.«
– 1. Mose 2,17 (Lutherbibel 2017)
Satan widersprach Gott und bot eine „weiche“ Version der Wahrheit an:
»Ihr werdet keinesfalls des Todes sterben!« – sprach die Schlange zur Frau.
– 1. Mose 3,4
Eva glaubte dieser Lüge, weil sie sich besser anhörte – hoffnungsvoll, spirituell. Doch sie war tödlich. Das ist die Wurzel dessen, was Theologen „Theologie der Herrlichkeit“ nennen – ein Ansatz, der Segen und Triumph betont, aber Sünde, Umkehr und Kreuz ignoriert. Wahre christliche Theologie verbindet Gottes Güte und Brüskierung (vgl. Römer 11,22).
Das sanfte Evangelium in der heutigen Kirche
Heute verkünden viele Kirchen ein Evangelium ohne harte Wahrheiten. Sünden, Gericht und Hölle werden heruntergespielt oder ganz weggelassen. Stattdessen hört man nur noch von göttlicher Gunst, Wachstum und persönlichem Erfolg, selbst angesichts von Ungehorsam. Doch die Schrift warnt deutlich:
»Denn es sind ein widerspenstiges Volk, ein betrügliches Geschlecht, Kinder, die nicht hören wollen auf Jehovas Weisung. Sie sprechen zu den Sehenden: ›Seht nicht!‹ und zu den Propheten: ›Prophezeit uns nichts Richtiges, redet uns angenehme Dinge, seht Träume, lügt!‹«
– Jesaja 30,9–10 (Lutherbibel 2017)
Und Paulus warnt vor „das Ohrkitzelnde Predigen“:
»Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern, nach ihren eigenen Begierden … sich Lehrer sammeln nach ihrem Ohr, die ihnen die Ohren vollquatschen werden …«
– 2. Timotheus 4,3–4 (Lutherbibel 2017)
Genauso, wie Satan Eva täuschte, sagen diese Prediger: Du kannst in der Sünde leben und trotzdem Gottes Segen empfangen. Das ist falsch und gefährlich. Das Evangelium vereint Gnade und Wahrheit (Johannes 1,14). Jesus vergab Sünder – aber Er sagte auch: »Geh hin und sündige hinfort nicht mehr« (Johannes 8,11).
Was Israel geschah, geschieht heute erneut
Im Alten Testament wandte sich Israel immer wieder von Gottes echten Propheten ab und hörte auf falsche, die nur Frieden predigten – selbst während des Ungehorsams:
»Sie kleben meinen Volks Wunde zu und sagen: ›Friede, Friede!‹ – und es ist kein Friede.«
– Jeremia 6,14 (Lutherbibel 2017)
»Die Propheten Israels, die nach Jerusalem prophezeien: ›Es ist Friede‹ – und Frieden ist nicht da, spricht der HERR.«
– Hesekiel 13,16 (Lutherbibel 2017)
Heute hören wir dasselbe: von „Friede“ sprechen, wo keine Umkehr ist.
Eine persönliche Warnung: Die Zeit ist knapp
Mit jedem Jahr nähern wir uns zwei unveränderlichen Realitäten:
»Es ist den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.«
– Hebräer 9,27 (Lutherbibel 2017)
Niemand kennt Tag und Stunde. Jesus sagte, Er komme, wenn das Leben normal erscheint – beim Essen, Trinken, Heiraten, Feiern.
»… wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten; aber an jenem Tag, da Lot aus Sodom weggeführt wurde, regnete Feuer und Schwefel vom Himmel und richtete sie alle um…«
– Lukas 17,28–30 (Lutherbibel 2017)
Ich frage dich: Wenn Jesus heute Nacht käme – wärst du bereit? Wenn du heute sterben müsstest – wo wäre deine Seele?
Lass diesen Tag dich nicht unvorbereitet treffen.
»Wachet aber allezeit und betet, daß ihr vermöget, zu entfliehen aller dieser Dinge, die da geschehen sollen, und zu stehen vor des Menschen Sohn.«
– Lukas 21,36 (Lutherbibel 2017)
Was sollst du tun?
Bereue. Trag deine Sünden nicht in ein neues Jahr. Kehr zu Jesus Christus um, der für deine Sünden starb und auferstand – damit du ewiges Leben hast. Das Heil ist ein Geschenk – doch es verlangt volle Hingabe.
»Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.«
– 1. Johannes 1,9 (Lutherbibel 2017)
Ein Gebet der Umkehr und des Heils
„Himmlischer Vater, ich komme heute vor Dich, mir bewusst, dass ich ein Sünder bin. Ich habe vieles getan, was Dir nicht gefällt, und verdiene Dein Gericht. Aber Du bist barmherzig. Du hast versprochen, allen zu vergeben, die aufrichtig zu Dir kommen. Heute bereue ich meine Sünden. Ich glaube, dass Jesus Christus Dein Sohn ist, der für meine Sünden starb und auferstand. Ich bitte, dass Du mich reinigst durch Sein Blut. Mach mich neu von heute an – auf ewig. Ich gebe Dir mein Leben hin. Danke, Herr Jesus, dass Du mich rettest und annimmst. Amen.“
Nächste Schritte
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