DORKAS, GENANNT GAZELLE

by Rose Makero | 22 Februar 2022 08:46 pm02

 

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.“

Dorkas, genannt Gazelle.

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.

37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.“

Der Herr Jesus sei gepriesen!

Hast du dich jemals gefragt, warum die Bibel die Bedeutung des Namens dieser Jüngerin Tabita erwähnt? Immer wenn die Bedeutung eines Namens in der Bibel erklärt wird, steckt dahinter eine wichtige Lektion, die Gott uns lehren möchte.

Ein anderes Beispiel für solch eine Namensdeutung ist Simon Petrus. In Johannes 1,42 erklärt Jesus die Bedeutung seines Namens:

Johannes 1,42:
„Und er führte ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: Petrus = Fels).“

Hier sehen wir: Es hatte einen Grund, warum Jesus die Bedeutung „Fels“ offenbarte – sie stand in Verbindung zu bestimmten Eigenschaften oder Offenbarungen, die Petrus besaß oder noch zeigen würde – alles Hinweise auf den wahren Fels, Jesus Christus selbst.

Diese Verbindung wird später durch eine göttliche Offenbarung, die Petrus empfing, deutlich:

Matthäus 16,15–19:
„15 Er spricht zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein

Die Offenbarung, die Petrus erhielt – dass Jesus der Sohn Gottes ist – wurde zum Fundament der Gemeinde. Deshalb wurde seine Namensbedeutung so früh hervorgehoben.

Zurück zu Tabita – sie wurde „Gazelle“ genannt.

Die Gazelle ist ein flinker, eleganter und schneller Hirsch. Anfangs fragte ich mich, warum sie nicht etwa „Löwin“ oder „Nashorn“ oder ein kraftvollerer Name genannt wurde. Doch Gott hatte einen Grund.

Welche Eigenschaften hat eine Gazelle?

Sie ist schnell, beweglich, wachsam – wenn sie durch das hohe Gras oder offene Ebenen läuft, ist sie kaum zu fangen, nicht einmal von einem Löwen. Nur ein Gepard kann sie jagen – und selbst das ist schwierig.

Diese Schnelligkeit macht die Gazelle in der Wildnis sicher.

In der Bibel werden Gottes Krieger oft mit Gazellen verglichen. Ein Beispiel ist Asaël, einer der Helden Davids:

2. Samuel 2,18:
„Es waren aber drei Söhne der Zeruja dort: Joab, Abischai und Asaël. Asaël aber war leichtfüßig wie eine Gazelle auf dem Felde.“

„Gazelle“, „Hirsch“ und „Reh“ gehören zur gleichen Familie. Weitere Beispiele:

1. Chronik 12,8:
„Auch von den Gaditern liefen einige über zu David in die Bergfeste in der Wüste, tapfere Helden, geübte Krieger, geschickt im Kampf mit Schild und Speer, ihre Angesichter wie Löwengesichter und so schnell wie Gazellen auf den Bergen.“

2. Samuel 22,34:
„Er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und stellt mich auf meine Höhen.“

Hohelied 8,14:
„Flieh, mein Geliebter, und sei gleich einer Gazelle oder einem jungen Hirsch auf den Bergen voll Würze!“

Jetzt wird klar, warum Tabita „Gazelle“ genannt wurde: Ihre „Füße“ waren schnell im Tun des Guten. Sie war in ganz Lydda bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Sie nähte Kleidung für die Jünger und andere Gläubige, ohne dass sie darum gebeten wurde. Sie spendete großzügig – ohne Druck, ohne Erinnerung. Wie eine Gazelle eilte sie in den Dienst für den Herrn – mehr als alle anderen in ihrer Stadt.

Als sie schließlich starb, empfanden es die Menschen als zu früh. Ihr Fehlen hinterließ eine große Lücke. Als Petrus nach Lydda kam, lag dort mehr als nur eine Leiche – doch gerufen wurde er nur wegen Dorkas:

Apostelgeschichte 9,36–40:
„36 In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.
37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.
38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe ist und die Jünger hörten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten: Komm nicht zu lange und geh mit uns!
39 Da machte sich Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er dahin kam, führten sie ihn in das Obergemach. Und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Dorkas gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.
40 Aber Petrus schickte sie alle hinaus, kniete nieder, betete und wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Da tat sie ihre Augen auf und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf.“

Diese Geschichte lehrt uns: Wenn wir möchten, dass Gott auch uns gegenüber schnell handelt – wie eine Gazelle – dann sollten auch wir ihm gegenüber schnell im Gehorsam und im Dienst sein. Sind wir bereit, wie Tabita Gutes zu tun? Sind wir bereit, unsere Ressourcen für das Werk Gottes zu geben, ohne an uns selbst zu denken? Oder müssen wir gedrängt, ermahnt und gezogen werden?

Manchmal zögert Gott mit Antworten auf unsere Gebete – weil wir selbst zögern, ihm zu dienen.

Machen wir unsere „Füße“ flink, damit Gott auch schnell eingreifen kann, so wie er es bei Dorkas getan hat.

Habakuk 3,19:
„GOTT, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen.“

Shalom.

 
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