UND SEIN NAME WIRD GENANNT, DAS WORT GOTTES

by Rogath Henry | 26 April 2022 08:46 a.m.04

Offenbarung 19,11–13 (ELB)

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd! Und der darauf saß, wurde genannt Treu und Wahrhaftig; und er richtet und kämpft in Gerechtigkeit.
12 Seine Augen waren wie Feuerflammen, und auf seinem Haupt waren viele Kronen. Er trug einen Namen, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht war; und sein Name wird genannt: Das Wort Gottes.


Warum wird Jesus „Das Wort Gottes“ genannt?

In dieser eindrucksvollen Vision nennt Johannes Jesus nicht mit seinem irdischen Namen „Jesus von Nazareth“ oder mit dem Titel „Sohn Gottes“, sondern „Das Wort Gottes“.
Dies ist nicht nur poetisch, sondern theologisch tiefgründig.

Johannes 1,1.14 (ELB) verdeutlicht den Zusammenhang:

1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns…

Dies zeigt uns: Jesus ist nicht nur der Überbringer von Gottes Wort – Er ist das Wort selbst.
Der griechische Begriff Logos bedeutet göttliche Logik, Vernunft oder Ausdruck.
Er ist die Verkörperung von Gottes Kommunikation zur Menschheit – ewig, kraftvoll und schöpferisch.


Jesus: Person und Wort zugleich

Um Christus wirklich zu erkennen, müssen wir ihn in zwei Dimensionen verstehen:

Viele Christen erkennen Jesus die Person an – Seine Wunder, Kreuzigung und Auferstehung.
Durch dies empfangen wir Erlösung (Römer 10,9–10).
Doch nur wenige erkennen Jesus als das Wort – das heißt, sie lassen Seine Lehren die Grundlage ihres täglichen Lebens sein.


Das Wort leben

Jesus als Wort anzunehmen bedeutet, nach Seinen Lehren zu leben.
Es erfordert Gehorsam, Disziplin und innere Verwandlung.

Jakobus 1,22 (ELB):

Seid aber Täter des Worts und nicht nur Hörer, die sich selbst betrügen.

Johannes 14,23 (ELB):

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der hält mein Wort…

Wenn wir Jesu Worte verinnerlichen und umsetzen, folgen wir nicht nur einem Lehrer – wir werden in Seiner Natur verwandelt, befähigt in Seiner Autorität zu handeln.


Warum manche Gebete unbeantwortet bleiben

Viele Gläubige rufen Jesus an in der Hoffnung auf ein Wunder, ändern sich aber nicht in ihrem Charakter.
Wie ein Taschenrechner ohne Mathematikverständnis verlassen sie sich auf äußere Hilfe, ohne innerlich zu wachsen.

Matthäus 17,17 (ELB):

Jesus aber antwortete und sprach: „O ungläubige und verkehrte Generation, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen?“

Jesus tadelt nicht nur Mangel an Glauben, sondern auch geistliche Unreife – die Weigerung, sich mit dem Wort auseinanderzusetzen und zu wachsen.


Die Macht, zuerst das Reich zu suchen

Statt von Jesus nur Segen, Heilung oder materielle Dinge zu erwarten, lehrt Er, Gottes Reich und Gerechtigkeit zuerst zu suchen, und alles andere wird hinzugefügt.

Matthäus 6,33 (ELB):

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden.

Wenn wir das Wort priorisieren, ordnen wir uns Gottes Reichswirtschaft unter – nicht dem System der Welt.
Wir empfangen von Gott nicht durch Betteln, sondern durch Leben nach den Prinzipien des Reiches.


Wenn das Wort in uns lebt

Johannes 15,7 (ELB):

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.

Dies ist kein Blankoscheck, sondern ein Versprechen in Verbindung mit Christus durch Sein Wort.
Wenn Sein Wort in uns lebt, sind unsere Wünsche im Einklang mit Seinem Willen, und unsere Gebete werden kraftvoll und wirksam.


Jesus das Wort: Ein abschließender Gedanke

Wenn wir vergeben, heilig leben, selbstlos lieben, gehorchen wir nicht nur Befehlen – wir werden wie der Eine, dessen Name „Das Wort Gottes“ ist.


Gebet

Herr Jesus, hilf uns nicht nur, an Dich als unseren Retter zu glauben, sondern nach Deinen Worten als unserem Herrn zu leben.
Lehre uns, Deine Natur widerzuspiegeln, indem wir Deine Wahrheit befolgen.
Lass Dein Wort reichlich in uns wohnen, unsere Gedanken, Entscheidungen und Handlungen täglich formen. Amen.

Möge der Herr dich segnen und behüten.

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