by Rogath Henry | 9 Mai 2022 08:46 a.m.05
Hast du dich jemals gefragt, warum Jesus der Sohn Gottes genannt wurde?
Es liegt nicht nur daran, dass Er von Gott geboren wurde oder Ihn öffentlich bekannte. Es geht tiefer. Um wirklich als Kind Gottes erkannt zu werden, muss man nicht nur durch Glauben und Taufe von Ihm geboren sein – man muss auch den Dienst der Versöhnung in sich tragen.
Matthäus 5,9 (LUT)
„Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Beachte, dass hier nicht steht: Selig sind die Heiligen oder selig sind die Könige oder selig sind die Priester.
Nein – sie werden Kinder Gottes heißen. Warum?
Weil Versöhnung im Zentrum von Gottes Wesen und Auftrag steht. Jesus Christus, der Sohn Gottes, kam mit einem göttlichen Auftrag: eine zerbrochene, sündige Welt mit dem Vater zu versöhnen. Diese Mission definiert Seine Sohnschaft – und sie muss auch unsere definieren.
2. Korinther 5,18–19 (LUT)
„Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben hat, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“
Hast du das erkannt? Gott war in Christus, als Er die Welt mit sich versöhnte – und jetzt hat Er uns denselben Dienst anvertraut.
Jesus legte Seine Herrlichkeit ab, verließ den Himmel und kam in eine feindliche Welt, wohl wissend, dass Er von den Menschen, die Er retten wollte, verworfen werden würde. Er trug die Kosten der Versöhnung: Erniedrigung, Leiden und den Tod am Kreuz.
Gott bestätigte Seine Freude an Christus wegen dieses gehorsamen Auftrags. Bei Seiner Taufe sprach Er:
Matthäus 3,17 (LUT)
„Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Warum war der Vater so wohlgefällig an Ihm?
Weil Jesus die Kosten der Versöhnung vollständig auf sich nahm. Er redete nicht nur über Frieden – Er machte Frieden durch Sein Blut (vgl. Kolosser 1,20). Das machte Ihn zum wahren Sohn Gottes.
Und jetzt sind wir berufen, in Seinen Fußspuren zu wandeln.
Ein Kind Gottes zu sein ist nicht nur ein Titel – es ist eine Berufung.
Es bedeutet, den Auftrag der Friedensstiftung anzunehmen – zwischen einem heiligen Gott und einer sündigen Welt zu stehen und die Menschen zu bitten, sich durch Christus mit ihrem Schöpfer versöhnen zu lassen.
Aber seien wir ehrlich: Menschen zu versöhnen ist nicht leicht.
Es geht nicht bloß darum, freundlich zu lächeln oder Hände zu schütteln.
Echter Frieden kostet etwas. Wenn du je versucht hast, zwischen zwei Feinden zu vermitteln oder jemanden zu Christus zu führen, dann weißt du: Es bedeutet oft, missverstanden, abgelehnt oder verspottet zu werden.
Jesus wurde von den Seinen verworfen. Er wurde verachtet, verspottet und schließlich gekreuzigt. Doch Er gab nicht auf. Seine Liebe hielt allem stand – bis die Versöhnung vollbracht war.
So auch wir: Wir sollen nicht aufgeben.
Wenn du das Evangelium teilst und die Menschen nicht reagieren – oder dich gar auslachen – sei nicht entmutigt. Es gibt keine Versöhnung ohne Preis. Du kämpfst einen Kampf, der nicht deiner ist, für Seelen, die Gott gehören. Heute mögen sie dich ablehnen, morgen dich beschimpfen – aber eines Tages könnten sie gerettet werden.
Wenn nur eine Seele durch deine Treue mit Gott versöhnt wird, jubelt der Himmel – und dein Lohn wächst.
Dann erkennt dich Gott nicht nur als Gläubigen, sondern als sein geliebtes Kind, das aktiv an Seinem göttlichen Auftrag teilnimmt.
Johannes 5,20–21 (LUT)
„Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, damit ihr euch wundert. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.“
Das ist die Kraft und das Vorrecht der wahren Sohnschaft: am göttlichen Werk des Lebens teilzuhaben.
Je mehr wir Christi Auftrag annehmen, desto mehr spiegeln wir Sein Herz und Seine Autorität wider.
Lasst uns also heute beginnen – indem wir andere wertschätzen, das Evangelium treu verkünden und mit Liebe und Geduld Widerstand überwinden.
Wenn du deinen Nachbarn in der Finsternis siehst, geh nicht vorbei.
Kämpfe für ihn – im Gebet, in Liebe und in Wahrheit – bis er zu Christus findet.
Ja, es mag schwer sein. Ja, es mag langsam gehen. Aber es gibt keine Versöhnung ohne Opfer.
Und wenn du das verstanden hast, wirst du mit Geduld und Frieden durch jede Prüfung gehen.
Denn du weißt: Du bist nicht nur ein Gläubiger – du bist ein Friedensstifter.
Und wie Jesus sagte:
„Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“ (Matthäus 5,9)
Der Herr segne dich, während du diese heilige Berufung annimmst.
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