Weißt du, warum Menschen vor Gottes Gericht stehen werden?
Schauen wir, was Jesus selbst dazu sagt:
Johannes 3,19
„Das aber ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.“
Dieser Vers enthält eine ernüchternde Wahrheit: Menschen werden nicht nur aufgrund von Unwissenheit gerichtet – sondern weil sie das Licht, das Christus ist, abgelehnt haben. Das Gericht kommt, weil Menschen sich bewusst für die Finsternis entscheiden, obwohl ihnen das Licht offenbart wurde.
Was bedeutet es, die Finsternis zu lieben?
Die Finsternis zu lieben ist kein bloßes Gefühl – es ist eine bewusste Entscheidung. Wenn jemand etwas dem anderen vorzieht, besonders in Fragen der Wahrheit und Moral, zeigt das, wie sein Herz ausgerichtet ist. In diesem Zusammenhang heißt „die Finsternis lieben“, dass man sich trotz der Möglichkeit, im Licht zu leben, für die Sünde anstatt für die Gerechtigkeit entscheidet.
Es ist nicht so, dass die Menschen keine Chance hatten. Das Licht – Jesus Christus – ist bereits in die Welt gekommen:
Johannes 8,12
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Doch viele haben Ihn nicht abgelehnt, weil sie unwissend waren, sondern weil sie ihre sündigen Wege lieber mochten.
Das Problem ist nicht Unwissenheit – sondern Rebellion
Stell dir vor, du bist in einem dunklen Raum, und jemand macht plötzlich das Licht an. Plötzlich ist alles sichtbar und klar. Aber anstatt im Licht zu bleiben, kehren die Menschen freiwillig in die Dunkelheit zurück. Genau das geschieht geistlich gesehen in unserer Welt.
Jesus betonte, dass Menschen das Licht freiwillig ablehnen:
Johannes 3,20–21
„Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.“
Dieser Abschnitt spricht nicht über Unwissenheit, sondern über das bewusste Unterdrücken der Wahrheit (vgl. Römer 1,18). Menschen meiden das Licht, weil es ihre Sünden offenbart – und sie wollen nicht umkehren. Aber wer aufrichtig ist und die Wahrheit liebt, wird zum Licht kommen und darin wandeln.
Warum bevorzugen Menschen die Finsternis?
Laut der Bibel liebt die Sünde die Heimlichkeit. Sie gedeiht im Verborgenen und in der Scham. Auch im Alltag sehen wir das:
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Diebe stehlen in der Nacht.
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Ehebrecher suchen die Heimlichkeit.
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Trunkenbolde verlieren sich im Schutz der Dunkelheit.
Das bestätigt auch das Alte Testament:
Hiob 24,15–16
„Das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung und denkt: ›Mich sieht kein Auge‹, und er verhüllt sein Gesicht. Im Dunkeln bricht man in Häuser ein; am Tage verbergen sie sich, sie wollen das Licht nicht kennen.“
Die Sünde verdirbt nicht nur unsere Taten, sondern auch unsere Wünsche:
Jeremia 17,9
„Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen?“
Das Problem ist nicht nur, was Menschen tun – sondern was sie lieben. Und wer die Sünde mehr liebt als Gott, der wird durch diese Liebe verurteilt.
Jeder von uns muss wählen – Licht oder Finsternis
Gott gibt jedem Menschen eine Entscheidung. Jesus sagte:
Johannes 9,5
„Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“
Jesus ist nicht nur ein Licht – Er ist das Licht (vgl. Johannes 1,4–5). Seine Gegenwart offenbart, was in unseren Herzen ist. Doch Er zeigt nicht nur die Sünde auf – Er bietet auch Vergebung, Freiheit und Veränderung durch den Heiligen Geist an.
Aber wir müssen antworten. Wir können nicht dem Teufel oder anderen die Schuld geben. Jesus sagte nicht: „Satan ließ sie die Finsternis lieben“, sondern:
Johannes 3,19
„… die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht.“
Das bedeutet: Die Verantwortung liegt bei uns.
Was hast du gewählt?
Zeigen deine Taten eine Liebe zum Licht – oder zur Finsternis?
Wenn du behauptest, Jesus zu kennen, aber ohne Reue in der Sünde lebst, dann zeigst du durch dein Handeln, dass du die Finsternis gewählt hast. Und die Schrift warnt:
Hebräer 10,26–27
„Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein schreckliches Warten des Gerichts und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“
Aber es gibt eine gute Nachricht: Du kannst heute ins Licht treten.
Wie?
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Glaube an den Herrn Jesus Christus
Johannes 1,12
„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben.“ -
Kehre um von deiner Sünde
Apostelgeschichte 3,19
„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“ -
Empfange den Heiligen Geist, der dich heiligt und befähigt, in Heiligkeit zu leben
Titus 3,5
„… machte er uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.“
Galater 5,16
„Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.“
Wenn du das tust, gehst du vom Tod zum Leben über – von der Finsternis ins Licht – und wirst ein Kind des Lichts:
Epheser 5,8
„Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts.“
Jesus ist noch immer das Licht der Welt. Und Er ruft dich heute, in diesem Licht zu wandeln.
Epheser 5,14
„Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.“
Wähle das Licht. Wähle das Leben.