by Rehema Jonathan | 12 Oktober 2022 08:46 am10
„Darum, meine Lieben, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid … bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.“
— Philipper 2,12 (LUT)
Seid herzlich gegrüßt im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Durch Gottes Gnade haben wir erneut die Gelegenheit, Sein Angesicht zu suchen und über Sein Wort nachzudenken. Heute betrachten wir eine tiefgründige und ernste Lektion aus der Geschichte von Sodoms Zerstörung und der Rettung von Lots Familie eine Geschichte, die mit Nachdruck zu unserer Generation spricht.
In 1. Mose 19 werden zwei Engel von Gott nach Sodom gesandt, einer Stadt voller Bosheit (1. Mose 18,20). Doch vor dem Gericht zeigt Gott Seine Barmherzigkeit, indem Er versucht, Lot und seine Familie zu retten.
1. Mose 19,15–16 (LUT):
„Und als die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot und sprachen: Mach dich auf, nimm deine Frau und deine zwei Töchter, die hier sind, damit du nicht weggerafft wirst in der Schuld der Stadt. Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine zwei Töchter bei der Hand denn der HERR wollte ihn verschonen und führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los.“
Hier erkennen wir ein Bild von Gottes handelnder Gnade. Lots Rettung beruhte nicht auf seinem Eifer oder seiner Würdigkeit im Gegenteil, er zögerte. Es war allein Gottes Erbarmen, das ihn rettete (Titus 3,5). Die Engel mussten ihn buchstäblich herausziehen ein Vorausbild darauf, wie Gottes Gnade manchmal eingreift, obwohl wir zögern.
Doch die göttliche Hilfe war nicht unbegrenzt. Außerhalb der Stadt gaben die Engel Lot eine letzte Anweisung:
1. Mose 19,17 (LUT):
„Und als sie ihn hinausgeführt hatten, sprach einer: Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich und bleib auch nicht stehen in der ganzen Gegend; rette dich auf das Gebirge, dass du nicht umkommst.“
Dieser Moment markiert den Übergang von göttlichem Eingreifen zu menschlicher Verantwortung. Gott bringt uns an die Schwelle des Heils, aber Er erwartet auch unsere Antwort. Das wird im Neuen Testament bekräftigt:
Hebräer 2,3 (EÜ):
„Wie wollen wir da entrinnen, wenn wir eine so große Rettung missachten?“
Lots Frau bestand diesen Test nicht.
1. Mose 19,26 (LUT):
„Aber seine Frau hinter ihm sah sich um und wurde zur Salzsäule.“
Lots Frau blickte zurück nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Herzen. Ihr Blick war kein Ausdruck von Neugier, sondern von Sehnsucht nach dem Leben, das sie zurückließ. Diese Handlung offenbarte ihre wahre Gesinnung und ihr Schicksal wurde zur ewigen Warnung.
Jesus selbst erinnerte daran:
Lukas 17,32–33 (LUT):
„Denkt an Lots Frau! Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird’s verlieren; und wer’s verliert, der wird’s erhalten.“
Ihr Gericht zeigt die Gefahr eines geteilten Herzens eines Herzens, das äußerlich Gott folgt, aber innerlich an der Welt festhält.
Wir leben in einer Zeit, in der das Gnadenzeitalter sich seinem Ende zuneigt. Das Evangelium wird noch verkündet, doch der letzte Ruf steht bevor. Die Tür steht noch offen aber nicht mehr lange.
Lukas 13,24–27 (LUT):
„Ringet darum, dass ihr durch die enge Pforte eingeht! Denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, wie sie hineinkommen, und werden’s nicht können. Wenn der Hausherr aufsteht und die Tür zuschließt und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, tu uns auf! – dann wird er euch antworten: Ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast du gelehrt. Und er wird zu euch sagen: Ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid; weicht alle von mir, ihr Übeltäter!“
Wir dürfen uns nicht auf religiöse Gewohnheiten, vergangene Erfahrungen oder äußere Zugehörigkeit verlassen. Errettung ist persönlich. Jesus sagte: „Ringet“ es erfordert Einsatz, Dringlichkeit und völlige Hingabe.
2. Korinther 6,2 (LUT):
„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
Die Tage, in denen wir leben, sind gefährlich. Der Betrug durch Bequemlichkeit, Wohlstand und Kompromisse ist stärker denn je. Wie Lots Frau gehen heute viele äußerlich mit Gott, aber ihr Herz sehnt sich immer noch nach Sodom nach der Welt, ihren Vergnügungen und ihren Systemen.
Doch Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott:
Jakobus 4,4 (LUT):
„Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.“
Wir können es uns nicht leisten, lau zu sein. Jesus warnt uns:
Offenbarung 3,16 (LUT):
„Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“
Die gleiche Barmherzigkeit, die Lot aus dem Verderben führte, wird dir heute durch das Evangelium Jesu Christi angeboten. Aber Gottes Gnade verlangt eine Antwort. Du musst fliehen. Du darfst nicht zurückblicken. Du musst mit Ausdauer laufen, den Lauf, der dir bestimmt ist (Hebräer 12,1).
Philipper 2,12 (LUT):
„… bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.“
Gott will nicht, dass jemand verloren geht aber Er wird niemanden in den Himmel zwingen. Die Zeit zu antworten ist jetzt. Die Engel haben ihren Teil getan. Die Tür ist noch offen doch bald wird sie sich schließen.
Möge der Herr uns helfen, Lots Frau nicht zu vergessen.
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