by Janet Mushi | 1 Dezember 2022 08:46 p.m.12
Willkommen zum Bibelstudium…
David sagt:
Psalm 39,5: „Herr, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss.“
David bittet hier nicht darum, den genauen Tag seines Todes zu erfahren – nein! Gott hat dem Menschen niemals dieses Wissen versprochen. (Es gibt kein biblisches Gebet, das darum bittet, den Todestag zu kennen.)
Vielmehr bittet David Gott darum, die Begrenztheit seines Lebens zu erkennen, dass seine Tage auf Erden nicht viele sind – dass das Leben des Menschen wie eine Blume ist: vergänglich und nicht von Dauer.
Psalm 103,15: „Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld.“
David wusste: Wenn Gott ihm ein verständiges Herz schenkt, das erkennt, dass er nur ein Pilger auf dieser Erde ist und seine Tage gezählt sind, dann wird er demütiger leben, Gottesfurcht entwickeln und in Weisheit wandeln.
Psalm 90,12: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“
Und nicht nur David sollte solch ein Gebet sprechen – auch wir heute, in den letzten Tagen dieser Welt, müssen Gott bitten, uns unsere Tage erkennen zu lassen. Das bedeutet: ein Herz der Weisheit zu bekommen, das versteht, dass wir hier nur vorübergehend sind – und dass unsere Zeit begrenzt ist.
Wenn wir so beten und Gott uns dieses Herz schenkt, dann werden wir mehr auf das ewige Leben blicken als auf dieses vergängliche Leben. In unseren Gedanken werden wir wissen: unsere Zeit hier ist kurz. Und an jedem Tag kann unsere Lebensreise enden.
Menschen, die dieses Herz haben, sind die, die Gott wirklich suchen – die sich selbst verleugnen. Es sind die, die anderen helfen und das Evangelium verkündigen, weil sie wissen, das Ende dieses Lebens kommt.
Solche Menschen – selbst wenn man ihnen tausend Jahre auf Erden verspricht – werden dennoch sagen: Meine Tage sind kurz! Denn in ihnen lebt bereits diese Weisheit: „Ich bin wie eine Blume, die heute blüht und morgen ins Feuer geworfen wird.“ Und so leben sie tagtäglich mit dem Ziel, das ewige Leben vorzubereiten.
Satan will nicht, dass wir so denken. Er will, dass wir glauben, wir würden für immer auf dieser Erde leben. Denn er weiß: Wenn Menschen erkennen, dass ihr Leben ein Ende hat, werden sie sich vorbereiten auf das, was kommt – und er wird sie verlieren. Aber der Teufel will niemanden verlieren, sondern alle mit sich ins Feuermeer reißen.
Deshalb ist es sehr wichtig, täglich zu beten: „Herr, lehre mich mein Ende zu erkennen und meine Tage zu zählen, damit ich verstehe: Ich bin nur ein Fremdling hier.“
Alle Antworten kommen im Gebet. So wie Salomo Gott um Weisheit bat und sie erhielt, so kannst auch du beten: „Herr, lehre mich!“ Genau das tat David: „Herr, lehre mich mein Ende!“ – Bete auch du: „Herr, lehre mich!“
Wenn du dir Zeit nimmst, über Todesfälle, Unfälle oder schwerkranke Menschen nachzudenken – oder wenn du Beerdigungen besuchst – dann wirkt Gott an deinem Herzen. Diese Orte formen das Herz des Menschen. Viele meiden solche Situationen, weil sie keine inneren Schmerzen fühlen wollen. Aber in Wahrheit steckt dahinter oft ein stolzes Herz, das denkt, es wird ewig leben.
Die Bibel sagt, wir sollen nicht nur Feste besuchen, sondern auch Orte der Trauer, denn dort lernen wir mehr über das Leben:
Prediger 7,2-3:
„Besser, man geht in ein Trauerhaus als in ein Festhaus; denn dort ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige nimmt es sich zu Herzen.
Traurigkeit ist besser als Lachen; denn durch Traurigkeit wird das Herz gebessert.“
Wenn du die Bibel liest, bekommst du wahre Erkenntnis. Dort findest du die Worte, die dein Herz demütig machen. Die Bibel ist der Spiegel, in dem du dich selbst erkennst. Willst du wissen, wer du wirklich bist? – Lies die Bibel.
Maranatha! – Der Herr kommt bald.
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