Willst du Erfolg haben? Lerne von der Witwe von Zarpat

by Rose Makero | 22 Dezember 2022 08:46 am12

Herzlich willkommen! Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Lass uns gemeinsam eine kraftvolle Lektion aus der Heiligen Schrift entdecken.

Im Alten Testament begegnen wir einer Frau – einer Witwe aus Zarpat, einer kleinen Stadt außerhalb Israels im Gebiet von Sidon (im heutigen Libanon). Obwohl sie arm und unbedeutend war, wurde sie zur Schlüsselfigur in einer der eindrucksvollsten Geschichten göttlicher Versorgung.

Eine Zeit der Krise

Zur Zeit des Propheten Elia herrschte in Israel eine schwere Dürre. Elia hatte auf Gottes Wort hin prophezeit, dass es für dreieinhalb Jahre keinen Regen geben würde – als Strafe für Israels Götzendienst (vgl. 1. Könige 17,1; Jakobus 5,17). Zunächst versorgte Gott Elia durch Raben an einem Bach:

1. Könige 17,4–6

„Und es soll geschehen, dass du aus dem Bach trinken wirst, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen.“

„Da ging er hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der gegenüber dem Jordan ist. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und Brot und Fleisch des Abends, und er trank aus dem Bach.“

Doch als der Bach vertrocknete, sprach Gott erneut zu Elia:

1. Könige 17,8–9

„Da kam das Wort des HERRN zu ihm: Mache dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge.“

Gott hätte Elia auch zu einem reichen Mann senden können. Stattdessen schickte er ihn zu einer armen, verzweifelten Witwe, die nur eine Handvoll Mehl und ein wenig Öl hatte. Warum?

Weil Gott oft die Schwachen, Geringen und Übersehenen erwählt, um seine Herrlichkeit zu offenbaren.

1. Korinther 1,27–29

„Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er das Starke zuschanden mache; und was niedrig und verachtet ist vor der Welt, das hat Gott erwählt – das, was nichts ist –, damit er zunichtemache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme.“

Diese Witwe wurde geprüft – und ihr Glaube wurde zum Vorbild für kommende Generationen.

Radikaler Gehorsam in größter Not

Als Elia in Zarpat ankam, fand er die Frau beim Holzsammeln. Er bat sie um Wasser – und dann auch um Brot. Ihre Antwort war ehrlich und erschütternd:

1. Könige 17,12

„So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug; und siehe, ich sammle ein paar Holzscheite, und dann will ich heimgehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir es essen und dann sterben.“

Das war ihre letzte Mahlzeit. Und doch bat Elia sie, ihm zuerst etwas davon zu geben:

1. Könige 17,13–14

„Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach es, wie du gesagt hast; doch bereite mir zuerst einen kleinen Kuchen davon und bring ihn mir heraus, dir aber und deinem Sohn bereite danach etwas. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden und das Öl im Krug nicht weniger werden bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.“

Das war keine Ausnutzung – es war eine Prüfung ihres Vertrauens. Und sie bestand sie.

1. Könige 17,15–16

„Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte; und sie aß – er und sie und ihr Haus – viele Tage. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und das Öl im Krug wurde nicht weniger, nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.“

Theologischer Blick: Glaube in Aktion

Diese Geschichte offenbart ein grundlegendes Prinzip des Reiches Gottes: Gott wirkt oft durch unseren Gehorsam – nicht trotz unseres Mangels.

Die Witwe gab, bevor ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt wurden.

Sie stellte Gottes Wort und Gottes Diener über ihr eigenes Überleben.

Sie vertraute nicht auf ihre Vorräte, sondern auf Gottes Verheißung.

Hebräer 11,6

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.“

Jesus bestätigt ihr Vorbild

Sogar Jesus selbst hob die Geschichte dieser Frau hervor. Als ihn seine Mitbürger in Nazareth ablehnten, sagte er:

Lukas 4,25–26

„Wahrlich, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, sodass eine große Hungersnot über das ganze Land kam; und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Zarpat im Gebiet von Sidon.“

Warum wurde gerade sie erwählt?

Weil Gott ein Herz fand, das bereit war zu glauben und zu gehorchen. Während andere nur ihre Not sahen, war sie bereit, Gott an erste Stelle zu setzen.

Die Lektion: Setze Gottes Anliegen an erste Stelle

Diese Geschichte fordert uns heraus. Viele Christen heute sind überwältigt von ihren eigenen Sorgen – Finanzen, Nahrung, Familie oder Zukunft. Es ist gut, damit zu Gott zu kommen – aber wir dürfen dabei nicht vergessen, auch nach seinem Willen zu fragen.

Gott ist nicht nur ein Versorger – er ist ein König. Und wenn wir sein Reich an erste Stelle setzen, wird sich alles andere fügen.

Matthäus 6,33

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Zu oft sagen Menschen:

„Ich kann jetzt nichts geben, ich habe die Miete noch nicht gezahlt.“

„Ich unterstütze die Gemeinde später, wenn ich mehr habe.“

„Ich kann nicht dienen, ich bin zu beschäftigt.“

Aber so funktioniert das Reich Gottes nicht. Gott segnet den Glauben, der gibt, auch wenn es weh tut.

Ein weiteres Beispiel: Das Opfer der armen Witwe

Auch im Neuen Testament zeigt Jesus eine ähnliche Haltung:

Markus 12,43–44

„Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die etwas in den Gotteskasten eingelegt haben. Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt, diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.“

Gott bewegt es zutiefst, wenn wir ihm opfern – nicht nur dann, wenn es bequem ist, sondern wenn es uns etwas kostet.

Ermutigung zum Schluss: Dein Opfer zählt

Vielleicht gehst du gerade durch eine schwierige Zeit – finanziell, emotional oder geistlich. Vielleicht ist dein „Mehlkrug“ fast leer. Vielleicht hast du kaum noch Kraft.

Aber hier ist die Wahrheit: Gott sieht dich. Gott kennt deine Lage. Und Gott ehrt deinen Glauben.

Warte nicht, bis alles perfekt ist, um ihm zu dienen oder zu geben. Vertraue ihm jetzt. Gib ihm dein „Wenig“. Es könnte der Schlüssel sein für sein übernatürliches Eingreifen und seine Gunst in deinem Leben.

Galater 6,9

„Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“

Fazit

Wenn du im Leben – und im Glauben – wirklich erfolgreich sein willst, dann lerne von der Witwe von Zarpat:

  • Setze Gott an erste Stelle.

  • Vertraue seinem Wort.

  • Gehorche, auch wenn es schwer ist.

  • Glaube, dass er das Wenige, das du hast, vervielfältigen kann.

Gott segnet keinen Angstgeist – er segnet Glauben.

Hebräer 13,8

„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“

Der Herr Jesus Christus segne dich und gebe dir Kraft, im Glauben zu leben – nicht im Schauen.


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