KRANKHEITEN, DIE UNS IMMER WIEDER PLAGEN

by Janet Mushi | 1 Februar 2023 08:46 a.m.02


1. Timotheus 5,23:
„Trinke von nun an nicht mehr nur Wasser, sondern nimm etwas Wein zu dir um deinetwillen und deiner oft auftretenden Krankheiten.“

Dies sind die Worte des Apostels Paulus an seinen geistlichen Sohn Timotheus. Auf den ersten Blick erscheinen sie vielleicht banal, doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, wie sehr die Menschen damals Gott dienten, ohne sich von körperlichen Schwächen aufhalten zu lassen.

Wie wir lesen, war Timotheus ein sehr eifriger junger Mann, der vom Apostel Paulus beauftragt wurde, das Evangelium in großen Teilen der Welt zu verkünden. Doch dieser junge Mann war gesundheitlich keineswegs stark, wie man vielleicht denkt: Er litt unter Magenbeschwerden und darüber hinaus an immer wiederkehrenden Krankheiten, und das in seiner Jugend – nicht erst im Alter. Es wäre besser gewesen, wenn diese Krankheiten nur gelegentlich aufgetreten wären, doch sie kamen ständig zurück. Paulus lebte lange Zeit mit ihm zusammen und kannte ihn genau. Mal war er gesund, am nächsten Tag krank, diese Woche ging es ihm gut, nächste Woche plagten ihn starke Bauchschmerzen.

Trotz all dem war er nicht wie Dema, der Paulus verlassen hatte und der Welt den Rücken gekehrt hatte. Timotheus setzte seinen Dienst für den Herrn fort, trotz seiner körperlichen Schwächen. Er war der einzige, dem Paulus mit gutem Gewissen seine Arbeit anvertrauen konnte, damit sie auf Erden weiterging. Er war wie Elisa für Elija.

Am Ende seines Dienstes schreibt Paulus ihm diesen Brief und ermahnt ihn, nicht nur Wasser zu trinken, sondern auch etwas Wein, wegen seiner häufigen Krankheiten. Paulus gibt ihm hier einen medizinischen Rat, neben dem geistlichen, denn damals wurde Wein auch als Heilmittel für gewisse Leiden verwendet. Heute gibt es natürlich moderne Medikamente in Krankenhäusern. Du kannst dich fragen: Paulus, dem Gott durch viele Wunder und Zeichen besondere Macht verlieh, hätte doch einfach seine Hände auflegen und diese häufigen Krankheiten austreiben können. Doch er wusste, dass nicht immer alles sofort heilt. Manchmal erlaubt Gott Leiden aus bestimmten Gründen.

So wie Elisa, der von einer Krankheit gequält wurde, die ihn fast tötete, doch Gott nie verließ und weiterhin sein Prophet blieb.

2. Könige 13,14:
„Elisa war von seiner Krankheit gequält worden, die ihn schließlich tötete. Jehoasch, der König von Israel, stieg herab, um ihn zu besuchen, weinte vor ihm und sagte: Mein Vater! Mein Vater! Du bist der Wagen Israels und seine Reiter!“

Was will uns der Herr lehren?

In unserer Schwäche dürfen wir niemals den Eifer verlieren, Gott zu dienen. Denn all das, was wir erleben, haben auch die Heiligen vor uns durchgemacht. Der junge Timotheus war körperlich sehr schwach, doch er predigte das Evangelium Christi ohne Rücksicht auf seine Beschwerden und reiste umher.

Vielleicht bist auch du ein Prediger oder Diener Gottes, aber du leidest unter wiederkehrenden Krankheiten, die trotz vieler Gebete einfach nicht verschwinden wollen. Bleib dennoch im Dienst! Lass dich nicht entmutigen! Erinnere dich an Timotheus, nimm deine Medizin, geh voran! Vielleicht kämpfst du mit Krebs, Diabetes, wechselnden Schmerzen – lass dich nicht aufhalten. Warte nicht, bis du vollkommen geheilt bist. Gott weiß, warum du so bist, wie du bist. Er hat vielleicht vorgesehen, dass du so lange lebst und Dienst tust, damit sein Name verherrlicht wird und viele andere durch dich Heilung erfahren. Nach dem Tod von Elisa erwachten sogar seine Gebeine Tote zum Leben! Krankheit ist also kein Grund, Gottes Dienst aufzugeben.

Sei mutig und mach weiter! Gott liebt dich, denn er selbst sagt:

2. Korinther 12,9-10:
„Aber er sagte zu mir: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am liebsten viel mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum nehme ich Freude an Schwachheiten, an Beleidigungen, an Nöten, an Verfolgungen und Ängsten um Christi willen auf mich. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“

Gott segne dich!

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