ROLLT DEN STEIN WEG

by Janet Mushi | 28 Februar 2023 08:46 p.m.02


Hast du dich jemals gefragt, warum der Herr Jesus am Morgen Seiner Auferstehung nicht einfach aus dem Grab verschwunden ist, um anderswo Seinen Dienst nach der Auferstehung fortzusetzen? Schließlich wissen wir, dass Er Seinen Jüngern später auf übernatürliche Weise erschien—ja sogar einen verschlossenen Raum betrat, ohne die Tür zu benutzen (Johannes 20,19). Warum also musste der Stein vor dem Grab zunächst weggerollt werden?

Die Antwort offenbart ein tiefes geistliches Prinzip.

Obwohl der auferstandene Christus die Macht hatte, durch Wände zu gehen und zu erscheinen, wo immer Er wollte (1. Korinther 15,6; Johannes 20,19), entschied Er sich bewusst dagegen, das Grab auf übernatürliche Weise zu verlassen. Stattdessen wartete Er, bis der Stein weggerollt wurde (Matthäus 28,2). Dieser Akt geschah nicht zu Seinem Vorteil—sondern zu unserem. Der Stein wurde nicht weggerollt, um Jesus hinauszulassen. Er wurde weggerollt, damit Zeugen hineingehen konnten, um zu sehen, dass das Grab tatsächlich leer war.

Matthäus 28,2 (ESV)
„Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.“

Dieses Handeln spiegelt auch ein wiederkehrendes Muster in der Schrift wider—Auferstehung geht oft der Beseitigung von Hindernissen voraus. Betrachte die Auferweckung des Lazarus. Jesus rief Lazarus erst heraus, nachdem der Stein vom Grab entfernt worden war.

Johannes 11,39–44 (ESV)
„Jesus spricht: ‚Hebt den Stein weg!‘ Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu ihm: ‚Herr, er riecht bereits; denn er ist schon vier Tage tot.‘ … Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: ‚Lazarus, komm heraus!‘ Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt, und sein Angesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus spricht zu ihnen: ‚Bindet ihn los und lasst ihn gehen!‘“

Warum diese Reihenfolge? Weil Gottes Auferstehungskraft mit unserer Gehorsamkeit zusammenwirkt. Gott tut nicht das, was uns aufgetragen ist. Bevor Er das Wunder des neuen Lebens wirkt, müssen wir zuerst den Stein wegrollen—alles, was den Weg versperrt.

Was ist der „Stein“ in deinem Leben?

Dieser Stein steht für die Härte unseres Herzens.

Die Schrift vergleicht ein hartes Herz oft mit Stein—widerständig, gefühllos und unempfänglich für die Stimme Gottes. Ein Stein verbrennt nicht im Feuer, saugt kein Wasser auf, beugt sich unter keinem Druck. Er bleibt unbewegt. So ist auch das Herz, das sich Gott nicht beugt.

Viele Menschen behaupten, an Jesus zu glauben, aber ihr Leben bleibt unberührt von Seiner Herrschaft. Sie wollen Errettung ohne Veränderung. Sie wollen die Segnungen Christi ohne die Hingabe an Ihn als Herrn. Sie sagen, sie folgen Ihm, aber ihr Herz ist noch immer von einem Stein der Rebellion, des Stolzes oder des Unglaubens bedeckt.

Wahre Nachfolge verlangt Veränderung. Der Apostel Paulus erinnert uns daran:

2. Korinther 5,17 (ESV)
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Doch wenn solche Menschen mit der Wahrheit konfrontiert werden—sei es über Heiligkeit, Schamhaftigkeit, weltliche Bindungen oder moralische Kompromisse—lehnen sie ab. Sie sagen: „Das ist altmodisch.“ Sie erklären biblische Überzeugungen für kulturell oder überholt. Sie rechtfertigen Sünde und verachten Korrektur.

Diese Steine hindern die Auferstehungskraft Christi daran, in ihrem Leben voll wirksam zu werden.

Sie hören vielleicht von der Liebe Jesu, erleben sie aber nie. Sie sprechen vielleicht von Seinem Frieden, kennen ihn aber nicht. Für sie ist Jesus nur eine historische Figur—kein lebendiger Retter, der Herzen und Leben verwandelt.

Ein Herz aus Fleisch, nicht aus Stein

Gottes Wunsch ist nicht nur, uns zu vergeben, sondern uns vollständig zu erneuern. Er reinigt nicht nur das Äußere—Er schenkt uns ein neues Herz.

Hesekiel 36,26 (ESV)
„Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“

Das bedeutet Hingabe. Das bedeutet Buße. Das bedeutet Gehorsam.

Wir leben in einer Generation, in der viele behaupten, Christen zu sein, doch ihr Leben trägt keine Frucht der Buße (Matthäus 3,8). Errettung ist zu einem Etikett geworden—einem Lebensstil-Accessoire—aber nicht zu einer Transformation. Genau das will Satan: dass Menschen sich religiös fühlen, aber geistlich tot bleiben.

Wenn du dich lau, halbherzig oder noch immer an Sünde klammernd wiederfindest, ist dies dein Aufruf: Roll den Stein weg.

Nimm dein Kreuz auf dich (Lukas 9,23). Scheue dich nicht, anders zu sein. Fürchte keine Ablehnung. Jesus selbst wurde verspottet und missverstanden. Warum sollte dein Weg anders sein?

Römer 12,2 (ESV)
„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes…“

Lass den Herrn Jesus die vollständige Kontrolle übernehmen. Lass Ihn in jeden Bereich deines Herzens hineinstrahlen. Rolle diesen schweren Stein weg—lass nichts Ihn daran hindern, dein Leben zu verändern.


Ein Gebet der Hingabe und des neuen Lebens

Wenn du Christus noch nie angenommen hast—oder wenn du weit weggelaufen bist und nun in voller Hingabe zurückkehren willst—nimm dir jetzt einen Moment. Suche einen stillen Ort, knie in Demut nieder und bete dieses Gebet laut, im Glauben, dass Gott dich hört und allen nahe ist, die Ihn in Wahrheit anrufen (Psalm 145,18).

Gebet der Errettung

Himmlischer Vater, ich komme heute vor Dich und erkenne, dass ich ein Sünder bin. Ich habe Deine Herrlichkeit verfehlt und abseits von Dir gelebt. Aber ich glaube an Deine Barmherzigkeit und Liebe.

Heute bereue ich all meine Sünden. Ich wende mich von der Welt ab und übergebe mein Herz Jesus Christus. Ich glaube, dass Jesus für meine Sünden gestorben und am dritten Tag auferstanden ist. Ich nehme Ihn jetzt als meinen Herrn und Retter an.

Wasche mich rein durch das Blut Jesu. Fülle mich mit Deinem Heiligen Geist. Gib mir ein neues Herz und ein neues Leben.

Von diesem Tag an will ich Dir folgen. Danke, Herr, dass Du mich gerettet hast. In Jesu Namen, Amen.


Was kommt als Nächstes?

Wenn du dieses Gebet aufrichtig gesprochen hast, ist es Zeit, deine Buße durch Taten zu beweisen. Wende dich von allem ab, was Gott missfällt. Trenne dich von der Sünde. Beginne täglich die Bibel zu lesen, bete beständig und suche die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.

Wenn Gott sieht, dass deine Buße echt ist, wird Er in dir Wohnung machen—und du wirst Seine Kraft, Seinen Frieden und Seine Bestimmung in deinem Leben erfahren wie nie zuvor.

Rolle den Stein weg—und lass den auferstandenen Christus in dir leben.


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