Haben Berggebete irgendeine Bedeutung für Christen?

by Rose Makero | 17 Oktober 2023 08:46 am10

Frage: Müssen wir als Gläubige des neuen Bundes unbedingt Zeiten des Gebets „auf dem Berg“ verbringen? Hört Gott Gebete auf dem Berg etwa besser als die Gebete, die wir unten im Tal sprechen? Ich bitte um Hilfe!

Antwort:
In der Bibel gibt es kein einziges Gebot, das einen bestimmten Ort für das Gebet vorschreibt – sei es auf einem Berg oder irgendwo im Tal. Aber wir können von einigen Menschen in der Bibel lernen, wie und wo sie gebetet haben. Daraus lassen sich geistliche Prinzipien ableiten.

DER HERR JESUS SELBST.

Matthäus 14,22-23 (Lutherbibel 2017)
Und sogleich nötigte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andere Ufer zu fahren, bis er das Volk hatte gehen lassen.
Und als er das Volk hatte gehen lassen, ging er für sich allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.

Ebenso heißt es auch:

Lukas 6,12 (Lutherbibel 2017)
Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu Gott.

Lies auch: Markus 6,46 und Johannes 6,15 – auch dort wirst du sehen, dass der Herr Jesus auf einen Berg ging, um zu beten. Außerdem findest du in Lukas 9,28, dass er auch mit seinen Jüngern gemeinsam den Berg bestieg.

Hast du das erkannt? Wenn der Herr Jesus selbst manchmal auf einen Berg ging, um zu beten – allein oder mit seinen Jüngern – dann war das sicher nicht ohne Grund! In den Bergen gibt es einen geistlichen Zusatznutzen.

Und dieser Nutzen ist nichts anderes als die Gegenwart Gottes. Gibt es also auf Bergen mehr Gegenwart Gottes als in den Tälern? Warum ist das so?
Ganz einfach: Oben auf den Bergen herrscht mehr Ruhe. Und Ruhe zieht die Gegenwart Gottes an. Berge sind Orte, an denen es kaum Ablenkung gibt, weshalb es leichter ist, sich im Geist zu vertiefen als unten, wo es viele Ablenkungen und Stimmen gibt.

Hast du dich je gefragt, warum Mobilfunkmasten meist auf Bergen stehen und nicht in Tälern? Weil oben auf den Bergen das Signal stärker ist und weniger Hindernisse bestehen, die die Verbindung stören. Wenn also die Menschen dieses Geheimnis der Berge für ihre Zwecke nutzen, warum sollten wir Christen das nicht verstehen?

Natürlich: Gott hört dich auch, wenn du im Tal betest. Aber es kann sein, dass du Seine Gegenwart nicht so tief erfährst wie an einem stillen, erhöhten Ort. Deshalb passiert es, dass Menschen oft schwer ins Gebet finden, ohne den Grund zu erkennen. Es liegt nicht immer an Dämonen – oft sind es einfach die Umstände! Ändere deine Umgebung, und du wirst sehen, wie du im Geist tiefer in Gebet und Gemeinschaft mit Gott eintauchst.

Deshalb, als Christen und Bibelleser, ist es gut und empfehlenswert, sich gelegentlich Zeiten zu nehmen, um buchstäblich auf einen Berg zu steigen und dort zu beten! Wenn es in deiner Umgebung keine Berge gibt, dann ist es vielleicht nicht unbedingt erforderlich. Aber wenn es möglich ist, solltest du dir ab und zu die Zeit dafür nehmen. Du wirst große Unterschiede erleben und eine neue Tiefe in deinen Gebeten finden. Außerdem öffnest du dir so die Tür für viel klarere Offenbarungen vom Vater.

Der Herr segne dich.

Maranatha!

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