LASS DAS HERZ GOTTES SICH SEINEM VOLK ZUNEIGEN

by Rose Makero | 17 November 2023 08:46 am11

Willkommen zum Bibelstudium, dem Wort unseres Gottes, das eine Leuchte für unseren Fuß und ein Licht auf unserem Weg ist (Psalm 119,105).

Kann ein Mensch wirklich das Herz Gottes dazu bewegen, sich anderen Menschen zuzuwenden?
Die Antwort lautet: Ja!
In der Bibel finden wir Beispiele von Menschen, die durch ihr Handeln das Herz Gottes beeinflussen konnten, auch wenn die Menschen, für die sie eintraten, es in keiner Weise verdient hatten, Gott auch nur nahe zu sein.

Zu diesen Menschen gehören Mose und Samuel, zwei herausragende Fürbitter.

Schauen wir zunächst gemeinsam auf folgendes Bibelwort, das uns einen wichtigen Grundstein für unser Thema legt:

Jeremia 15,1
Und der HERR sprach zu mir: Wenn auch Mose und Samuel vor mir stünden, so würde sich doch mein Herz diesem Volk nicht mehr zuwenden. Treib sie hinweg von meinem Angesicht, dass sie hinausgehen!

Mose und Samuel hatten also die Gabe, das Herz Gottes für sein Volk einzunehmen? Aber wie taten sie das? Schauen wir uns dazu zwei wichtige Begebenheiten ihres Lebens an.


1. MOSE

2. Mose 32,7-10
Der HERR aber sprach zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt.
Sie sind schnell von dem Wege abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht, haben es angebetet, ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben.
Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass dies ein halsstarriges Volk ist.
Und nun lass mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie verzehre; dich aber will ich zu einem großen Volk machen.

Aber wie reagierte Mose darauf?

2. Mose 32,11-14
Mose aber besänftigte das Angesicht des HERRN, seines Gottes, und sprach: HERR, warum will dein Zorn entbrennen gegen dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast?
Warum sollen die Ägypter sagen: Zum Unheil hat er sie herausgeführt, um sie zu töten auf den Bergen und sie von der Erde zu vertilgen? Lass ab von deinem glühenden Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst.
Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel und dieses ganze Land, das ich verheißen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig.
Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk angedroht hatte.

Im Vers 14 heißt es klar: Gott ließ von seinem Vorhaben ab – weil Mose Fürbitte einlegte. Ohne diese Fürbitte hätte Gott Israel tatsächlich vernichtet und Mose zum Stammvater eines neuen Volkes gemacht.


2. SAMUEL

1. Samuel 12,16-19
So tretet nun herzu und seht dieses große Ding, das der HERR vor euren Augen tun wird.
Ist jetzt nicht die Zeit der Weizenernte? Ich will zum HERRN rufen, dass er Donner und Regen sende, damit ihr erkennt und seht, wie groß eure Bosheit ist, die ihr vor den Augen des HERRN begangen habt, indem ihr euch einen König erbaten habt.
So rief Samuel zum HERRN, und der HERR ließ Donner und Regen kommen an jenem Tage. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr.
Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte für uns, deine Knechte, den HERRN, deinen Gott, dass wir nicht sterben; denn zu allen unsern Sünden haben wir noch die Bosheit hinzugetan, dass wir uns einen König erbaten.

Wie antwortete Samuel?

1. Samuel 12,20-23
Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; doch weicht nicht vom HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen.
Und weicht nicht ab zu nichtigen Götzen, die doch nicht helfen noch erretten können, denn sie sind nichts.
Denn der HERR wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen; denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.
Es sei aber ferne von mir, mich am HERRN zu versündigen, dass ich aufhören sollte, für euch zu beten; sondern ich will euch den guten und richtigen Weg lehren.

Gerade in Vers 23 sehen wir: Für Samuel war es Sünde, nicht für das Volk zu beten. Obwohl das Volk schwer gesündigt hatte, trat Samuel für es ein und sprach Worte der Ermutigung.


WAS BEDEUTET DAS FÜR UNS?

Fragen wir uns ehrlich: Beten wir für andere so wie Mose und Samuel?
Vielleicht ist Gottes Zorn über der Gemeinde entbrannt – stehst du für sie im Gebet ein?
Vielleicht liegt Gottes Zorn über deiner Familie, über deinen Verwandten, über deinem Land, über deinen Nachbarn… Bist du bereit, Fürbitte zu leisten? Oder verurteilst du und klagst nur an?

Der Herr helfe uns, dass wir Menschen werden, die für andere eintreten und sie mit Gott versöhnen, so wie Mose und Samuel es taten. Wir sollten verstehen: Nicht für andere zu beten, kann Sünde sein.
Gott sucht Menschen, durch die er seine Gnade weitergeben kann. Er sucht jemanden, der in den Riss tritt, damit der Zorn nicht ausgeschüttet wird. Dieser jemand bist du und ich, wenn wir bereit sind, uns von Gott gebrauchen zu lassen.

Matthäus 5,9
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Maranatha!

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