by Rehema Jonathan | 11 April 2024 08:46 am04
Frage:
Was bedeutet Jesaja 24,16–18, besonders der Teil, in dem der Prophet ruft: „Meine Magerkeit! Meine Magerkeit!“?
Jesaja 24,16–18 (LU17):
„Vom Ende der Erde hören wir Lobgesänge: »Preis dem Gerechten!«
Aber ich sprach: »Ich vergehe! Ich vergehe, wehe mir!
Die Verräter handeln verräterisch; ja, die Verräter handeln sehr verräterisch.«
Schrecken, Grube und Falle kommen über dich, du Bewohner der Erde.
Und wer vor dem Geschrei des Schreckens flieht, der fällt in die Grube;
und wer heraufkommt aus der Grube, der wird in der Falle gefangen.
Denn die Fenster in der Höhe tun sich auf,
und es beben die Grundfesten der Erde.“
1. Der Gerechte und die Freude Seiner Offenbarung (V.16a)
Jesaja hört Stimmen vom Ende der Erde, die den „Gerechten“ preisen.
Dies ist eine prophetische Vision weltweiter Anbetung, gerichtet an den Messias – Jesus Christus.
Der Titel „der Gerechte“ entspricht anderen messianischen Bezeichnungen in der Schrift:
„Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet…“ – Apostelgeschichte 3,14
„… durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen…“ – Jesaja 53,11
Die Ankunft Christi ist voller Herrlichkeit, ähnlich wie bei Seiner Geburt und Seinem Einzug in Jerusalem:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden…“ – Lukas 2,14
„Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ – Johannes 12,13
2. Die Trauer des Propheten angesichts des Abfalls (V.16b)
Unmittelbar nach diesen Lobgesängen ruft Jesaja:
„Ich vergehe! Ich vergehe, wehe mir!
Die Verräter handeln verräterisch!“
Das hebräische Wort wird oft mit „Meine Magerkeit!“ übersetzt – ein Ausdruck tiefster seelischer Not.
Jesaja ist nicht über die Herrlichkeit des Messias erschüttert, sondern über die Reaktion der Menschen: Verrat statt Anbetung.
Diese Worte erfüllten sich letztlich in der Ablehnung und Kreuzigung Jesu durch Sein eigenes Volk:
„Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ – Johannes 1,11
„Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas frei!“ – Lukas 23,18–23
3. Gottes Gericht über eine sündige Welt (V.17–18)
Diese Verse sind eine ernste Warnung:
„Schrecken, Grube und Falle kommen über dich…
Wer flieht, fällt in die Grube; wer entkommt, wird gefangen.
Die Himmel öffnen sich, die Erde bebt.“
Dies ist apokalyptische Sprache – eine Beschreibung des kommenden Tages des Herrn:
„Nahe ist der große Tag des HERRN… ein Tag des Zorns…“ – Zefanja 1,14–18
„Und ein großes Erdbeben geschah… denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen.“ – Offenbarung 6,12–17
Niemand kann Gottes Gericht entfliehen – außer durch Seine Gnade.
4. Die Dringlichkeit, Christus anzunehmen
Die Botschaft ist klar: Der Gerechte ist gekommen – und Er wird wiederkommen.
Wer Ihn ablehnt, steht unter dem Gericht.
„Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“ – Römer 3,23
„Der Lohn der Sünde ist der Tod…“ – Römer 6,23a
„… aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ – Römer 6,23b
Unsere Errettung basiert nicht auf Werken, sondern auf dem Glauben an Jesus Christus:
„Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es – nicht aus Werken.“ – Epheser 2,8–9
Wer Ihn ablehnt, steht allein vor Gottes Gericht – und wird nicht bestehen.
Wer Ihn aber aufnimmt, dem werden die Sünden vergeben:
„Und wenn jemand nicht gefunden wurde im Buch des Lebens geschrieben,
der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“ – Offenbarung 20,15
5. Ein letzter Ruf
Wenn du Jesus Christus noch nicht als deinen Herrn und Retter angenommen hast – jetzt ist die Zeit.
Das Ende ist nahe. Wenn du heute sterben würdest – wärst du bereit, Gott zu begegnen?
„Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“ – Römer 10,13
Der Herr segne dich.
Shalom.
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