SEID ACHTSAM AUF WILDE KÜRBISSE – ES SIND DIE LETZTEN TAGE

by Rogath Henry | 4 Oktober 2024 08:46 am10

2. Könige 4,38–41

„Und Elisa kam wieder nach Gilgal; es war aber Hungersnot im Lande. Und die Prophetenjünger saßen vor ihm, und er sprach zu seinem Diener: Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Prophetenjünger. Da ging einer aufs Feld, um Kräuter zu sammeln, und fand eine wilde Ranke und sammelte davon seinen Mantel voll wilder Kürbisse und kam und schnitt sie in den Kochtopf; denn sie kannten sie nicht. Und sie gossen es den Männern auf, damit sie äßen. Als sie aber von dem Gericht aßen, schrien sie auf und sprachen: Du Mann Gottes, der Tod ist im Topf! und sie konnten es nicht essen. Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er warf es in den Topf und sprach: Schöpft es den Leuten, dass sie essen! Da war nichts Schlimmes mehr im Topf.“


1. Geistliche Hungersnot führt zur Verzweiflung

In dieser Begebenheit befinden sich Elisa und die Prophetenjünger in einer Hungersnot. Nahrung ist knapp, der Hunger ist real. Einer der Männer geht hinaus, um irgendetwas Essbares zu sammeln. Er findet wilde Kürbisse, die harmlos aussehen, aber in Wirklichkeit giftig sind.

So wie physische Hungersnot Menschen dazu bringt, alles Mögliche zu essen, führt eine geistliche Hungersnot – also der Mangel an gesunder Lehre – dazu, dass Menschen geistiges Gift aufnehmen, ohne es zu merken.

Amos 8,11

„Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde – nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern danach, das Wort des HERRN zu hören.“

Auch heute leben wir in einer Zeit, in der viele geistlich hungrig sind. Doch anstatt zur Schrift zu gehen, wenden sich viele an schöne, aber trügerische Lehren, die sich gut anfühlen, aber keine Wahrheit enthalten.


2. Nicht jede „gute“ Lehre ist göttlich

Der Mann in 2. Könige 4 hatte gute Absichten, doch es fehlte ihm an Unterscheidungsvermögen. Was er in den Topf gab, sah essbar und nahrhaft aus, brachte aber den Tod.

Moderne Anwendung: So gelangen falsche Lehren in die Gemeinde. Sie wirken biblisch, sie klingen ermutigend – und doch sind sie tödlich, weil sie die Wahrheit des Evangeliums verdrehen oder leugnen.

Beispiele:

2. Timotheus 4,3–4

„Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer beschaffen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.“


3. Falsche Lehrer wirken oft unschuldig

Jesus warnte davor, dass falsche Propheten harmlos erscheinen, aber innerlich gefährlich sind.

Matthäus 7,15

„Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind.“

Heutige falsche Lehrer können Bibelverse zitieren, Priesterkragen tragen, Bücher schreiben oder große Plattformen aufbauen. Doch wenn sie nicht Christus den Gekreuzigten, Buße und heiliges Leben predigen, nähren sie deine Seele nicht – sie vergiften sie.


4. Das Wort Gottes ist das Heilmittel

Elisa wirft den Topf nicht weg. Stattdessen gibt er Mehl hinein – ein Bild für das Wort Gottes – und die Speise wird heil.

Psalm 107,20

„Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie aus ihren Gruben.“

So wie Mehl den vergifteten Topf reinigte, kann auch das reine Wort Gottes falsche Lehre korrigieren, geistliche Gesundheit wiederherstellen und Klarheit bringen, wo Verwirrung herrscht.


5. Das christliche Leben erfordert Heiligkeit und Wachsamkeit

Moderne Lehren, die Heiligkeit abschaffen, das Gericht ignorieren und nur auf irdischen Erfolg fokussieren, sind wie wilde Kürbisse. Wer sie verzehrt, riskiert den geistlichen Tod.

Hebräer 12,14

„Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.“

Und Jesus mahnt uns, stets bereit zu sein für sein Kommen:

Lukas 12,35–36

„Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen, und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit sie ihm, wenn er kommt und anklopft, sogleich auftun.“

Unser Fokus muss auf Christus bleiben – auf der Ewigkeit und auf einem Leben, das seinen Charakter widerspiegelt.


Sei wachsam, was du geistlich „isst“

Wenn du geistlich hungrig bist, achte darauf, womit du dich füllst. Nur weil etwas populär ist, schön präsentiert wird oder sich gut anfühlt, heißt das nicht, dass es wahr ist. Prüfe jede Lehre am Wort Gottes!

1. Johannes 4,1

„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt.“

 Nicht alles, was dich füllt, nährt dich auch.

Hüte dich vor wilden Kürbissen.
Bleibe im Wort. Wandelt in Heiligkeit. Erwartet Christus.

Der Herr segne und behüte euch!

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