Verstehen von 2. Korinther 9,11–12: Gottes Absicht, uns zu segnen

by Rehema Jonathan | 31 Dezember 2024 08:46 pm12

2. Korinther 9,11–12

„Ihr werdet in jeder Hinsicht reich gemacht, damit ihr bei jeder Gelegenheit allezeit reich seid an guter Tat. Durch uns aber wird eure Großzügigkeit zum Dank Gottes bewirkt.
Denn die Dienstleistung, die ihr leistet, versorgt nicht allein die Bedürfnisse der Heiligen, sondern strömt auch in vielen Dankopfern über zu Gott.“

Erklärung

1. Gott ist die Quelle geistlicher und materieller Segnungen
Paulus beginnt diesen Abschnitt, indem er die Gläubigen in Korinth daran erinnert, dass Gott der Geber ist. In Vers 10 sagt er:

„Denn der da Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Speise, der wird euch auch Samen geben und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen.“ (2. Korinther 9,10)

Dies spiegelt die Wahrheit aus Jakobus 1,17 wider:

„Jede gute Gabe und jede vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter.“

Das zeigt, dass alles, was wir haben – unsere Mittel, Geld, Zeit und Fähigkeiten – Geschenke Gottes sind, die Er uns mit einem Zweck gibt.

2. Der Zweck der Segnung: Großzügigkeit, nicht Selbstsucht
Paulus macht deutlich, warum Gott uns segnet:

„Ihr werdet in jeder Hinsicht reich gemacht, damit ihr bei jeder Gelegenheit allezeit reich seid an guter Tat.“ (2. Korinther 9,11)

Das Ziel von Wohlstand ist nicht Luxus oder Eigennutz, sondern königliche Großzügigkeit. Paulus erinnert an das alttestamentliche Prinzip, sich um andere, besonders Arme und Glaubensgeschwister, zu kümmern (vgl. Sprüche 19,17:

„Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und er wird ihm seine Wohltat vergelten.“

Paulus bestätigt dies erneut in 2. Korinther 9,8:

„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allem allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

Segnung bringt immer Verantwortung mit sich. Gott vertraut uns Mittel an, damit wir seinen Charakter widerspiegeln – besonders seine Großzügigkeit und Fürsorge für die Bedürftigen.

3. Großzügigkeit führt zu Dankbarkeit und verherrlicht Gott
Unser Geben ist nicht nur praktisch, sondern auch geistlich. Es veranlasst Menschen, Gott zu danken und zu preisen:

„Durch uns aber wird eure Großzügigkeit zum Dank Gottes bewirkt.“ (2. Korinther 9,11)
„…und strömt auch in vielen Dankopfern über zu Gott.“ (2. Korinther 9,12)

Dies entspricht Matthäus 5,16:

„So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Geben wird zu einem Dienst, der in den Herzen der Menschen Anbetung hervorruft.

4. Geben ist eine Form der Anbetung und Gehorsam gegenüber dem Evangelium
In Vers 13 sagt Paulus:

„…weil durch die Dienstleistung, die ihr erweist, viele Dank sagen für das Evangelium Christi und eure Unterordnung zu ihm bezeugen.“ (2. Korinther 9,13)

Großzügigkeit ist Frucht echten Glaubens. Sie zeigt, wie wir das Evangelium, das wir bekennen, praktisch leben. Es ist kein bloßer Austausch, sondern ein Zeugnis.

5. Geben und Ernten: Ein biblisches Prinzip
Früher im Kapitel lehrt Paulus das Prinzip von Saat und Ernte:

„Das gilt: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da segensreich sät, der wird auch segensreich ernten.“ (2. Korinther 9,6)

Dieses Prinzip erinnert uns daran, dass Gott das ehrt und vervielfacht, was im Glauben gegeben wird (vgl. Lukas 6,38:

„Gebt, so wird euch gegeben.“).

Schlussfolgerung und Ermahnung
Was lehrt uns Paulus also in 2. Korinther 9,11–12?

Lasst uns deshalb beten:

„Herr, mach uns treue Verwalter all dessen, was Du uns anvertraut hast. Möge unser Geben stets Deine Großzügigkeit widerspiegeln und zu Deiner Ehre geschehen.“

Sei gesegnet und sei ein Segen.


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