Wer ist die Amme? (1. Mose 24,59)

by Rose Makero | 1 März 2025 08:46 pm03

Frage: Wer ist die Amme, die Rebekka in 1. Mose 24,59 begleitete?

Antwort: Schauen wir uns diese Stelle genauer an.

In 1. Mose 24,59 heißt es:

„Da ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme und dem Knecht Abrahams und seinen Leuten.“
(1. Mose 24,59 – Lutherbibel 2017)

Das hebräische Wort für Amme (hebräisch: “isha mesharet”) bedeutet wörtlich „weibliche Dienerin“ oder „Betreuerin“. Es beschreibt eine Frau, die für Pflege, Schutz oder Begleitung zuständig ist – häufig eine erfahrene Dienerin oder Pflegerin für jemanden, der jung, schwach oder besonders schutzbedürftig ist.

Im Zusammenhang mit Rebekkas Reise zur Heirat mit Isaak unterstreicht die Erwähnung der Amme die kulturellen und praktischen Gegebenheiten jener Zeit. Es war üblich, dass eine junge Frau von einer vertrauten Dienerin begleitet wurde – zur Unterstützung, zum Schutz und als Begleiterin auf dem langen Weg.

Theologische Einsicht:

Obwohl die Bibel nicht ausdrücklich sagt, dass Rebekka krank oder schwach war, kann die Anwesenheit der Amme als Ausdruck göttlicher Fürsorge gedeutet werden. Gott sorgt auch in Zeiten des Übergangs für unsere Bedürfnisse – ein Gedanke, der mit Sprüche 31,15 übereinstimmt:

„Sie steht vor Tagesanbruch auf und gibt Speise ihrem Haus und dem Gesinde, was ihm zukommt.“
(Sprüche 31,15 – Lutherbibel 2017)

So wie eine tüchtige Frau ihre Familie versorgt, so sorgt Gott in Seiner Vorsehung auch für die Seinen.

Der Begriff „Amme“ wird an anderer Stelle in der Bibel ebenfalls verwendet, zum Beispiel in 2. Samuel 4,4:

„Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der war lahm an beiden Füßen. Er war fünf Jahre alt, als die Kunde von Saul und Jonatan aus Jesreel kam. Da nahm ihn seine Amme und floh. Und als sie eilte zu fliehen, fiel er hin und wurde lahm. Und er hieß Mefi-Boschet.“
(2. Samuel 4,4 – Lutherbibel 2017)

Dieser Vers betont die wichtige Rolle der Amme als Beschützerin in einer Notsituation – ein Bild menschlicher Fürsorge, durch das Gottes liebevolle Leitung sichtbar wird.

Geistliche Anwendung:

Geistlich betrachtet ist die Amme ein Sinnbild für Jesus Christus – unseren wahren Fürsorger. In unserer Schwachheit, in Zeiten der Not oder des Umbruchs, ist nur Jesus in der Lage, uns wirklich zu tragen, zu schützen und zu heilen.

„Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“
(Hebräer 4,15–16 – Lutherbibel 2017)

Jesus ist der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt:

„Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“
(Johannes 10,11 – Lutherbibel 2017)

Er ist auch unser einziger Mittler:

„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.“
(1. Timotheus 2,5 – Lutherbibel 2017)

Doch diese Fürsorge wirkt nur dort, wo Menschen bereit sind, Jesus als Herrn anzunehmen, ihm zu vertrauen und ihm zu gehorchen.

„Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Siechbett; du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit.“
(Psalm 41,4 – Lutherbibel 2017)

Das entspricht dem biblischen Prinzip der Gnade: Gottes Fürsorge und Heil werden nicht durch Werke, sondern aus Glauben geschenkt:

„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“
(Epheser 2,8–9 – Lutherbibel 2017)


Nachdenkliche Fragen:

  • Hast du Jesus wirklich als deinen Retter und Beschützer angenommen?

  • Spiegelt dein Leben die verwandelnde Kraft der Errettung wider?

  • Wenn du Christus noch nicht angenommen hast – was hindert dich noch?

Jetzt ist die Zeit, zu ihm zu kommen – bevor es zu spät ist.


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