by Neema Joshua | 1 Juli 2025 08:46 am07
Der Herr Jesus warnte uns, dass kurz vor seiner Wiederkunft die Haltung der Menschen derjenigen zur Zeit Noahs und Lots gleichen würde.
Lukas 17,26–30:
„Und wie es geschah in den Tagen Noahs, so wird’s auch sein in den Tagen des Menschensohns:
Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und brachte sie alle um.
Desgleichen auch wie es geschah zu den Zeiten Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten;
an dem Tage aber, da Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.
Auf diese Weise wird’s auch gehen an dem Tage, wenn des Menschen Sohn wird geoffenbart werden.“
Diese Zeichen – essen und trinken, kaufen und verkaufen, heiraten und sich heiraten lassen – richten sich an zwei Gruppen:
die Menschen, die Gott nicht kennen, und
die Menschen, die Gott kennen – das heißt die Gemeinde.
1. DIE, DIE GOTT NICHT KENNEN
Zur Zeit Noahs und in Sodom und Gomorra lebten die Menschen in Maßlosigkeit, tranken sich voll und vergaßen Gott. Sie gingen auch unrechtmäßige Ehen ein – Ehen von Verlassenen oder gleichgeschlechtliche Verbindungen. Ebenso kauften und verkauften sie auf unrechte Weise: durch Betrug, Bestechung und Gewalt. Deshalb kam das Gericht über sie.
Heute sehen wir das Gleiche: Korruption ist alltäglich, Scheidung und neue Heirat sind normal geworden, Trinkgelage und Maßlosigkeit gehören zum Alltag. Bars und Vergnügungsstätten finden sich an jeder Ecke.
Dies sind unübersehbare Zeichen der letzten Tage für diejenigen, die ohne Gott leben.
2. DIE, DIE GOTT KENNEN (DIE GEMEINDE)
Vielleicht fragst du: „Fällt auch die Gemeinde in diese Kategorie?“ – Ja! Aber in welcher Weise?
Lukas 14,16–20:
„Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Mahl und lud viele dazu ein.
Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, denn es ist alles bereit!
Da fingen sie an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der andere sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich.
Und der dritte sprach: Ich habe ein Weib genommen; darum kann ich nicht kommen.“
Siehst du die Entschuldigungen? Diese Geladenen stehen für Menschen, die in Beziehung zum Hausherrn stehen – also für Gläubige. Doch genau sie verweigern sich, weil sie „heirateten“ oder „kauften und verkauften“.
Das bedeutet: Auch im Volk Gottes wiederholt sich das gleiche Muster. Während die Welt unrechte Ehen eingeht und unrechten Handel treibt, lassen sich Gläubige durch rechtmäßige Dinge binden: Ehe, Besitz, Geschäft, Arbeit – all das kann zur Entschuldigung werden, Gott nicht mehr zu suchen.
Und das ist die Realität unserer Zeit! Viele Christen lassen sich von Arbeit, Familie, Geschäften oder gesellschaftlichen Verpflichtungen so sehr beanspruchen, dass Gebet, Gemeindedienst und Gemeinschaft vernachlässigt werden.
Die Folgen?
Lukas 14,20–24:
„Und der andere sprach: Ich habe ein Weib genommen; darum kann ich nicht kommen.
Und der Knecht kam herbei und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein.
Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da.
Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde.
Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die geladen waren, mein Mahl schmecken wird.“
Die Konsequenz ist ernst: Die Gnade, die uns angeboten wurde, kann anderen gegeben werden. Wer ständig Ausreden vor Gott hat, läuft Gefahr, vom himmlischen Mahl ausgeschlossen zu werden.
Persönliche Fragen
Isst und trinkst du im Übermaß, oder hältst du Maß?
Wenn du rechtmäßig isst, trinkst, heiratest oder kaufst – sind diese Dinge für dich dennoch ein Hindernis, Gott zu suchen?
Machst du Geschäfte in Rechtschaffenheit – oder dienen dir selbst erlaubte Dinge als Ausrede, dich Gott nicht hinzugeben?
Die Antwort liegt bei dir und bei mir.
Schlusswort
Der Herr helfe uns, nicht Menschen voller Ausreden zu sein, sondern ihm mit ganzem Herzen zu dienen. Denn dies ist das Gebot des Herrn.
Maranatha – der Herr kommt!
„Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.“
(1. Korinther 15,58)
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