Wie quälten böse Geister die Menschen? (Apostelgeschichte 5,16)

by Rehema Jonathan | 20 Oktober 2025 08:46 p.m.10

Antwort: Kehren wir zu den Schriftstellen zurück …

Apostelgeschichte 5,16

„Es kamen auch viele aus den umliegenden Städten nach Jerusalem und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte; und alle wurden gesund.“

In der Bibel hat das Wort „beleidigt sein“, „gekränkt sein“ oder „geplagt werden“ (in Suaheli: kuudhiwa oder kuudhi) mehr als nur eine Bedeutung.


1. „Beleidigt sein“ – ein Gefühl von Unmut oder Zorn

Die erste Bedeutung beschreibt eine emotionale Reaktion: verletzt, erzürnt oder herausgefordert zu sein – eine Empörung über Unrecht oder Böses.

Ein gutes Beispiel dafür sehen wir in Saulus’ Verfolgung der Gemeinde und in seiner Begegnung mit dem auferstandenen Herrn.

Apostelgeschichte 9,3–6

„Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel.
Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm:
»Saul, Saul, was verfolgst du mich?«
Er aber sprach: »Herr, wer bist du?«
Der Herr sprach: »Ich bin Jesus, den du verfolgst.
Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.«“

Hier sehen wir: Saulus’ Gewalt gegen die Gläubigen war ein direkter Angriff auf den Herrn selbst.
Christus identifiziert sich mit seiner Gemeinde – wer seine Nachfolger verletzt, verletzt Ihn (vgl. Matthäus 25,40).

Ähnlich heißt es, die Juden hätten Jesus „verfolgt“, weil Er am Sabbat heilte – Taten, die ihre Hartherzigkeit offenbarten.

Johannes 5,14–17

„Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm:
»Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.«
Der Mensch ging hin und berichtete den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe.
Darum verfolgten die Juden Jesus, weil er dies am Sabbat getan hatte.
Jesus aber antwortete ihnen:
»Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch.«“


2. „Geplagt werden“ – im Sinn von Leiden oder Bedrängnis

Nicht jede Verwendung von „kränken“ oder „ärgern“ in der Bibel meint emotionale Verletzung.
In manchen Zusammenhängen bedeutet es geplagt, bedrückt oder unterdrückt zu werden.

In Apostelgeschichte 5,16 beschreibt das Wort „geplagt“ (griechisch ochleō – bedrängen, quälen, belasten) Menschen, die unter dem Einfluss böser Geister litten.

„… und sie brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte; und alle wurden gesund.“

Hier bedeutet „geplagt“ also: von dämonischen Kräften bedrückt.

Die Kraft Christi, die durch die Apostel wirkte, befreite jene, die unter der Macht Satans standen – ganz so, wie Jesus es in Lukas 4,18 verkündigt hatte:

„Der Geist des Herrn ist auf mir,
weil er mich gesalbt hat,
zu verkündigen das Evangelium den Armen;
er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen,
und den Blinden, dass sie sehen sollen,
und die Zerschlagenen in die Freiheit zu setzen.“

Ein ähnlicher Ausdruck findet sich in Offenbarung 12,13, wo Satan – dargestellt als Drache – die Frau verfolgt, ein Bild für das Volk Gottes:

„Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.“

Auch hier bedeutet „verfolgen“: Leiden zufügen, bedrängen, quälen.


3. Die Seligkeit derer, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden

In Matthäus 5,10–12 benutzt Jesus denselben Begriff – diesmal aber als ein Zeichen göttlicher Anerkennung:

„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
denn ihrer ist das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen
und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen.

Freut euch und jubelt; denn euer Lohn ist groß im Himmel.
Denn so haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.“


Schlussfolgerung und Ermutigung

Frage dich:

Wirst du um der Gerechtigkeit willen bedrängt – oder wegen eigener Schuld?

Wenn du um Christi willen leidest, dann fasse Mut:
Dein Lohn ist groß im Himmel (1. Petrus 4,13–14).

Wenn aber deine Leiden aus Sünde oder Ungehorsam entstehen, dann kehre heute um und nimm Jesus Christus an –
Er allein kann dich von jeder Qual befreien und dir seinen Frieden schenken.

Matthäus 11,28

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“

Der Herr segne dich reichlich.

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