by Neema Joshua | 18 November 2025 08:46 p.m.11

1. Korinther 13,11:

„Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, legte ich das Kindliche ab.“*

Im normalen Leben muss jeder Mensch zwei entscheidende Entwicklungsphasen durchlaufen: **Kindheit** und **Erwachsensein**. Und kila hatua inahitaji uongozi wake. Ein kleines Kind kann sich nicht selbst führen, denn sein Verstand ist noch nicht gereift, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden oder Lebensregeln selbstständig zu erkennen. Deshalb muss ein Kind von seinen Eltern oder Erziehern angeleitet werden – ob es das möchte oder nicht. Für das Kind sind diese Anweisungen Gesetz und Gebot.

So wird ein Kind, sobald es etwa sechs oder sieben Jahre alt ist, zur Schule gebracht – nicht weil es das möchte, sondern weil es muss. Es wird jeden Morgen geweckt, auch wenn es das nicht mag; kein Kind hat Freude daran, früh aufzustehen, die Zähne zu putzen und zur Schule zu gehen. Es würde lieber nur spielen.

Auch wenn es später nach Hause kommt, wird es zum Mittagsschlaf gezwungen, zum Baden, zum Erledigen der Hausaufgaben. Seine Kleidung wird für es ausgewählt, manchmal sogar die Freunde, mit denen es spielen soll. All das tut es nur, weil es keine Wahl hat. Und wenn es eine dieser Regeln bricht, wird es bestraft. Würde man ihm auch nur ein wenig Freiheit geben, würde es keinen dieser Punkte freiwillig tun.

DAS VERHALTEN EINES ERWACHSENEN**

Sobald das Kind jedoch erwachsen wird, beginnen sich die Dinge in ihm zu verändern. Es erkennt den Wert des frühen Aufstehens, des Zähneputzens, des zur Schule Gehens, des Waschens und guter Freundschaften. Warum?
Weil es verstanden hat, dass all das **zu seinem eigenen Vorteil** ist – nicht zum Vorteil der Eltern. Das ist der größte Beweis dafür, dass es erwachsen geworden ist: Die Regeln, die einst als äußere Gebote kamen, trägt es nun freiwillig im Herzen. Deshalb kann der Elternteil ihm nun vertrauen und ihm Freiheit geben.

Dasselbe sieht man bei einem Schüler: In der Grundschule wurde er gezwungen, früh in der Klasse zu sein, jede Stunde zu besuchen, Uniform zu tragen, wurde bestraft und seine Notizen wurden kontrolliert. Doch an der Universität gelten diese strengen Regeln nicht mehr. Warum?
Weil man davon ausgeht, dass ein Student sich selbst versteht und verantworten kann. Und obwohl es keine Uniform, keine Strafen und keine täglichen Kontrollen mehr gibt, besteht er dennoch seine Prüfungen. Das heißt nicht, dass es keine Regeln gibt – sie sind da, aber er wird frei davon gehalten, weil man erkennt, dass er reif geworden ist.

DAS VOLK GOTTES: VON DER KINDHEIT ZUM ERWACHSENSEIN

Auch **die Gemeinde Gottes** hat diese beiden Phasen durchlaufen: **Kindheit** und **Reife**. Die kindliche Phase begann, als Gott das Volk Israel in der Wüste gebar. Als geistige Kinder brauchten sie klare, strenge Regeln. Daher gab Gott das Gesetz, die Gebote, durch Mose – und es waren **Gebote**, keine Bitten.
*„Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten…“* – und wer nicht gehorchte, wurde streng bestraft.

Wie Kinder hielten sie die Gebote nicht aus Liebe, sondern aus Furcht – um den Vater (Gott) zufriedenzustellen. Hätten sie Freiheit gehabt, hätten sie sie nicht gehalten.

Doch als die Zeit kam, dass das Volk Gottes reif werden sollte, musste das Gesetz nicht länger **äußerlich** gegeben werden, sondern **ins Herz** geschrieben werden. Das wurde durch die Propheten vorausgesagt:

Jeremia 31,31–34:

„Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund … Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen und es in ihr Herz schreiben … und jeder wird mich erkennen.“*

Dies erfüllte sich am **Pfingsttag**, als der Heilige Geist ausgegossen wurde. Der Geist Gottes führte die Gläubigen aus der geistlichen Kindheit in das geistliche Erwachsensein. Von diesem Moment an schrieb der Geist das Gesetz **in ihre Herzen**, sodass sie es **aus eigenem Willen** taten – nicht aus Zwang.

Sie begannen nicht mehr zu sündigen, nicht weil Gott es verbot, sondern weil sie erkannten, dass es zu ihrem eigenen Heil dient. Sie beteten nicht, weil Gott es befahl, sondern weil sie den Wert des Gebets kannten. Sie hielten nicht einen bestimmten Sabbattag als äußere Pflicht, sondern lebten im täglichen Sabbat – im Geist und in Wahrheit.

Deshalb machte Gott sie frei vom Gesetz.

Galater 5,18:
*„Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.“

Römer 8,2:
*„Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.“*

BIST DU IM KINDLICHEN ODER IM ERWACHSENEN STADIUM?

Der Heilige Geist befreit uns aus der geistlichen Kindheit in die Reife. Wenn jemand sagt:
*„Ich tue das nicht, weil Gott es verboten hat“* – zeigt sich darin oft, dass er geistlich noch ein Kind ist.
Doch wer durch den Geist frei geworden ist, lebt heilig nicht wegen eines Verbotes, sondern aus innerer Überzeugung.

Deshalb tun die vom Geist Erfüllten Heiligkeit **gern**: Sie vermeiden Unzucht, weltliche Kleidung, Trunkenheit, Klatsch, Götzendienst – nicht wegen eines Gesetzes, sondern weil sie wissen, was ihrer Seele gut tut. Das ist der Beweis, dass der Heilige Geist wirklich Wohnung genommen hat.

Römer 8,9:
*„Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm.“*

Und du, mein Bruder oder meine Schwester?

Bist du noch in der geistlichen Kindheit oder bereits im Erwachsensein?
Hast du den Heiligen Geist oder wirst du noch von Religion geführt?
Suche den Heiligen Geist – denn Er ist das **Siegel Gottes** (Epheser 4,30). Ohne Ihn gibt es keine Entrückung.

Sei reich gesegnet.

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