„Ist es richtig, dass Gottes Volk andere mit Tiernamen anspricht?

by Rehema Jonathan | 18 November 2025 08:46 p.m.11

Frage:
Ist es für Gottes Volk angemessen, andere mit Tiernamen zu bezeichnen? Zum Beispiel: „Hey, Hyäne, komm her“ – so wie Jesus Herodes in Lukas 13,32 einen „Fuchs“ nannte.

Antwort:
In der Bibel begegnen uns verschiedene Tierbezeichnungen für Menschen, etwa „Wölfe“ (Matthäus 7,15), „Schafe“ (Johannes 10,27) oder „Schlangen“ (Matthäus 23,33). Andere Beispiele sind „Fuchs“, „Taube“, „Schwein“, „Löwe“ und „Ziege“.

Wichtig ist hierbei der Kontext und die Absicht, mit der solche Bezeichnungen verwendet werden. Diese Begriffe waren keine Beleidigungen, kein Spott und keine respektlosen Ausdrücke. Sie beschrieben vielmehr treffend den Charakter oder das Verhalten einer Person.

Als Jesus Herodes einen „Fuchs“ nannte, wollte er ihn nicht beleidigen oder herabwürdigen. Vielmehr machte er auf Herodes’ listige und räuberische Art aufmerksam – wie ein Fuchs, der sich heimlich anschleicht und kleinere Tiere jagt. Das zeigte sich schon bei Jesu Geburt, als Herodes versuchte, ihn zu töten (Lukas 13,32).

Wenn also jemand aufgrund seines Verhaltens so beschrieben wird, gilt dies in der Bibel nicht als Fluch oder Beleidigung.

Wenn jedoch Menschen Tiernamen verwenden, um zu verletzen, zu verspotten oder Hass und Zorn auszudrücken, dann ist das gemäß der Schrift verboten und Sünde.

Eine Anrede wie „Hey, Hyäne, komm her“ zeigt klar eine Haltung von Ärger, Verachtung oder Hass.


Bibelstellen zum Nachdenken

Epheser 4,29 (Luther 2017):
„Kein schlechtes Wort soll über eure Lippen kommen, sondern was gut ist, zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.“

Kolosser 3,8 (Luther 2017):
„Nun aber legt alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung und schandbare Worte aus eurem Munde.“

Matthäus 5,22 (Luther 2017):
„Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.“


Darum: Achte auf deine Worte. Prüfe immer die Absicht, die hinter dem steht, was du sagst.

Der Herr segne dich.

Teile diese gute Botschaft gerne weiter.

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