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Werden wir einander im Himmel wiedererkennen?

Einer der tröstlichsten Gedanken über den Himmel ist die Vorstellung, dass wir mit unseren geliebten Menschen wiedervereint werden. Doch viele fragen sich: Werden wir uns im Himmel wirklich wiedererkennen? Auch wenn die Bibel keine Schritt-für-Schritt-Antwort auf diese Frage gibt, deuten mehrere Bibelstellen klar darauf hin, dass wir uns in Gottes Gegenwart tatsächlich erkennen werden.

1. Unsere Identität bleibt erhalten

Die Bibel lehrt, dass wir zwar eine Verwandlung unseres Körpers erleben werden, unsere Identität jedoch erhalten bleibt. In 1. Korinther 15,42–44 beschreibt Paulus die Auferstehung der Toten und erklärt, wie unsere vergänglichen Körper in verherrlichte Körper verwandelt werden:

„So ist auch die Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich, und wird auferweckt unverweslich. Es wird gesät in Unehre, und wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, und wird auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib, und wird auferweckt ein geistlicher Leib.“
(1. Korinther 15,42–44 LUT)

Obwohl unser Leib verwandelt und vollkommen gemacht wird, bleibt das Wesen unserer Persönlichkeit – unsere Erinnerungen, unser Charakter, unsere Beziehungen – bestehen. Es spricht also vieles dafür, dass wir einander erkennen werden, selbst in unserer verherrlichten Gestalt.

2. Das Beispiel von Mose und Elia

Ein eindrucksvolles Beispiel für Wiedererkennung finden wir in der Verklärung Jesu in Matthäus 17. Mose und Elia erscheinen gemeinsam mit Jesus, und die Jünger erkennen sie sofort, obwohl sie ihnen nie zuvor begegnet waren:

„Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.“
(Matthäus 17,2–3 LUT)

Das zeigt: Auch nach der Verwandlung in einen verherrlichten Zustand ist Wiedererkennung möglich. Wenn die Jünger Mose und Elia erkannten, gibt uns das Hoffnung, dass auch wir unsere Lieben wiedererkennen werden.

3. Die Verheißung der Wiedervereinigung

In 1. Thessalonicher 4,16–17 tröstet Paulus die Gläubigen, die um Verstorbene trauern, mit der Verheißung, dass bei der Wiederkunft Christi die Toten auferstehen und die Lebenden mit ihnen vereint werden:

„Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
(1. Thessalonicher 4,16–17 LUT)

Diese Verheißung einer Wiedervereinigung legt nahe, dass wir nicht nur mit dem Herrn zusammen sein werden, sondern auch mit unseren geliebten Menschen – und das impliziert, dass wir sie erkennen werden.

4. Das Beispiel Jesu nach der Auferstehung

Nach seiner Auferstehung wurde Jesus von seinen Jüngern erkannt, obwohl sein Leib verherrlicht war. In Johannes 20,16 begegnet Maria Magdalena dem auferstandenen Jesus – sie erkennt ihn zunächst nicht, doch als er sie beim Namen nennt, weiß sie sofort, wer er ist:

„Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni! – das heißt: Meister.“
(Johannes 20,16 LUT)

Diese Begegnung zeigt: Auch nach seiner Verherrlichung war Jesus erkennbar. Das gibt uns Hoffnung, dass auch wir im Himmel einander wiedererkennen werden.

5. Vollständige Erkenntnis und Verstehen

In 1. Korinther 13,12 schreibt Paulus, dass wir im Himmel klar und vollständig erkennen werden:

„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“
(1. Korinther 13,12 LUT)

Diese Aussage deutet darauf hin, dass wir im Himmel eine vollkommene Erkenntnis haben werden – auch in Bezug auf unsere Beziehungen. Wenn wir vollkommen erkennen werden, ist es nur logisch, dass wir einander auch wiedererkennen.


Fazit

Auch wenn die Bibel nicht jedes Detail offenbart, gibt es doch genügend Hinweise darauf, dass wir uns im Himmel wiedererkennen werden. Unsere Identität bleibt erhalten, und wir werden mit unseren Lieben wiedervereint. Die Beispiele von Mose und Elia, die Auferstehung Jesu sowie die Verheißungen von Wiedervereinigung und vollkommener Erkenntnis zeichnen ein hoffnungsvolles Bild dieser Wahrheit.

Diese Hoffnung ist einer der größten Trostgründe für Gläubige – besonders in Zeiten des Abschieds. Die Zusage der Wiedervereinigung erinnert uns daran, dass der Tod uns nicht für immer trennt. Eines Tages werden wir mit denen, die wir lieben, in der Gegenwart Gottes sein – in ewiger Freude und Gemeinschaft.


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Ist Masturbation eine Sünde?

Sünde beginnt im Herzen, nicht nur in den Taten. Deshalb sagte Jesus:

Matthäus 15,18-19 (NIV):

„Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken – Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.“

Bevor jemand in sexueller Unmoral handelt, beginnt es oft mit einem Gedanken oder einem Verlangen. Jesus lehrt, dass du, wenn du nach jemandem begehrlich schaust, bereits Ehebruch in deinem Herzen begangen hast.

Matthäus 5,28 (NIV):

„Ich aber sage euch: Wer eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen.“

Wenn bereits sündhafte Gedanken falsch sind, dann ist es noch schlimmer, diese Gedanken in Taten umzusetzen.

Warum ist Masturbation eine Sünde?

Masturbation wird oft von lüsternen Gedanken, Pornografie oder sexuellen Fantasien angetrieben – alles Dinge, die zu Unreinheit führen. Die Bibel lehrt, dass sexuelle Unmoral nicht nur körperliche Taten betrifft, sondern auch die Wünsche des Herzens. Paulus warnt die Gläubigen in 1. Korinther 6,18 (NIV):

„Flieht vor der Unzucht! Alle Sünden, die der Mensch begeht, sind außerhalb des Körpers, wer aber in Unzucht sündigt, sündigt gegen seinen eigenen Körper.“

Da Masturbation von unreinen Wünschen getrieben wird, fällt sie unter den Begriff der sexuellen Unmoral. Die Bibel ruft uns zu Selbstbeherrschung, Reinheit und Heiligkeit auf:

1. Thessalonicher 4,3-5 (NIV):

„Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr der Unzucht entflieht; dass jeder von euch seinen eigenen Körper in Heiligung und Ehre erwerbe, nicht in begieriger Leidenschaft, wie die Heiden, die Gott nicht kennen.“

Als Gläubige sollten wir bestreben, Gott mit unserem Körper und unserem Geist zu ehren, anstatt uns in vorübergehende Vergnügungen zu verlieren, die zu Schuld und geistlicher Schwäche führen.

Vom Sündenstrick befreien

Wenn du mit dieser Sünde kämpfst, wird dein Gewissen dir wahrscheinlich sagen, dass es falsch ist – auch ohne die Bibel zu lesen oder eine Predigt zu hören.

Bevor du eine Entscheidung triffst, frage dich: Würde Jesus das tun? Wenn die Antwort nein ist, dann ist es eine Sünde.

Vielleicht hast du schon versucht, aufzuhören, aber immer wieder versagt. Die

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Ist die Dreieinigkeit biblisch?

In der christlichen Tradition gehört das Verständnis von „Gottes Wesen“ oder die „Lehre von der Dreieinigkeit“ zu den meistdiskutierten theologischen Themen. Viele Spaltungen zwischen christlichen Konfessionen gehen heute auf unterschiedliche Auffassungen über die Natur Gottes zurück.

Einige Christen glauben, dass Gott in seinem Wesen einer ist, aber in drei unterschiedlichen Personen existiert: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das ist die klassische Lehre von der Dreieinigkeit. Andere hingegen glauben, dass Gott ein einheitliches Wesen ist und lehnen die Vorstellung von drei Personen ab – manche bestreiten sogar die Göttlichkeit Jesu oder die Personhaftigkeit des Heiligen Geistes. So gibt es zum Beispiel Gruppen wie die Oneness-Pfingstler, die die traditionelle Trinitätslehre ablehnen und Gott als eine einzige Person betrachten, die sich in unterschiedlichen Formen offenbart (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Wieder andere verstehen den Heiligen Geist nicht als eigene Person, sondern lediglich als Gottes Kraft oder Einfluss.

Doch was ist nun die Wahrheit? Und worauf sollten wir unser Verständnis gründen?

Der Kernpunkt: Gottes Wesen erkennen

Der erste Schritt, um diese Debatte zu verstehen, ist ein Blick auf das Wesen Gottes. Wenn wir Gottes Wesen missverstehen, entstehen Verwirrung und Spaltung. Die zentrale Frage lautet: Wie viele Götter gibt es? Interessanterweise sind sich trotz aller Unterschiede alle einig: „Gott ist einer“ – genau so, wie es die Schrift sagt.

Markus 12,29 (Lutherbibel 2017):
„Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein.“

Diese grundlegende Wahrheit ist zentral für alle Christen und spiegelt den uralten jüdischen Glauben an die Einheit Gottes wider, bekannt als das „Schema Jisrael“, das seit Jahrtausenden ein Kernbestandteil jüdischen Glaubens ist. Jesus bekräftigt dies und weist damit auf die Einheit Gottes als Schlüssel zum Verständnis aller theologischen Fragen hin.

Trotz der unterschiedlichen Auffassungen über die genaue Natur Gottes betonen alle diese Gruppen die Bedeutung von Jesu Erlösungswerk und der Gegenwart des Heiligen Geistes im Leben der Gläubigen.

Ein Beispiel: Wenn eine Person Zuckerrohr ein „Blatt“ nennt und eine andere es als „Frucht“ bezeichnet, ändert das nichts an der Tatsache, dass es sich um dieselbe Pflanze handelt. Die Begriffe mögen unterschiedlich sein, aber die Natur bleibt gleich. Ebenso teilen Vater, Sohn und Heiliger Geist trotz unterschiedlicher Rollen dasselbe göttliche Wesen. Gott ist einer, und sein Wesen ändert sich nicht – unabhängig davon, wie er sich offenbart oder wie wir ihn wahrnehmen.

Gott ist einer – ein Geheimnis in drei Personen

Die Wahrheit ist letztlich, dass Gott einer ist, sich aber in drei unterschiedlichen Personen offenbart hat, um sein Werk in unserem Leben zu vollbringen. Es ist nicht so, dass Gott geteilt wäre oder dass es drei verschiedene Götter gäbe. Vielmehr existiert er in drei Personen zu unserem Heil.

Oft wird das Beispiel von Wasser verwendet, um dieses Geheimnis zu veranschaulichen: Wasser kann in drei Formen auftreten – flüssig, als Dampf und als Eis –, bleibt aber dennoch immer Wasser. So sind Vater, Sohn und Heiliger Geist zwar unterscheidbar, aber sie sind der eine und gleiche Gott, der in vollkommener Einheit wirkt.

Hätte die Menschheit nicht in Sünde gefallen, hätte Gott sich nicht in diesen drei Rollen offenbaren müssen. Er wäre einfach geblieben, wie er ist – ein Gott, der Vater. Doch durch die Sünde wurde Gott in Jesus Christus Mensch, um uns zu erlösen. Und durch den Heiligen Geist wohnt er nun in uns und stellt die verlorene Beziehung wieder her, die wir in Eden verloren haben.

Deshalb ist Gott nicht geteilt. Er ist einer. Nirgendwo in der Schrift wird die Vorstellung von drei verschiedenen Göttern unterstützt. Doch diese Meinungsverschiedenheit sollte uns nicht zu unnötigem Streit führen. Wer an die Dreieinigkeit glaubt und den einen wahren Gott anbetet, sollte sich nicht von anderen Gläubigen trennen, nur weil sie die Dreieinigkeit anders verstehen. Das Entscheidende ist, dass wir Gott in Geist und Wahrheit anbeten und das Wirken des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes in unserem Leben erkennen.

Fazit: Einheit in Christus

Wenn du ein Christ bist und Christus als deinen Retter angenommen hast – und dein Glaubensbruder oder deine Glaubensschwester ebenso an Christus glaubt, aber eine andere Sicht zur Dreieinigkeit hat – dann ist das in Ordnung. Es ist keine Frage des Heils, solange der eine wahre Gott angebetet wird, auch wenn das Geheimnis der Dreieinigkeit noch nicht ganz verstanden ist. Bete einfach für sie und vertraue darauf, dass Gott die Wahrheit zur rechten Zeit offenbaren wird.

Lasst uns danach streben, in Liebe und Erkenntnis zu wachsen und uns nicht durch theologische Nebensächlichkeiten voneinander trennen. Denn wie Paulus sagt:

1. Korinther 8,1b (Lutherbibel 2017):
„Die Liebe aber baut auf.“

Lasst uns einander aufbauen – nicht spalten –, im Licht unseres gemeinsamen Glaubens an Jesus Christus.

Wenn du möchtest, kann ich auch eine druckfertige PDF-Version erstellen oder es für ein bestimmtes Format wie eine Predigt, ein YouTube-Skript oder einen Blogbeitrag anpassen. Sag einfach Bescheid!

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Warum musste Jesus sterben?

Welche Bedeutung hat sein Tod?

Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus.

Eine der tiefgründigsten und häufigsten Fragen im Christentum lautet: Warum musste Jesus sterben? Hätte Er uns nicht einfach nur den Weg zur Erlösung lehren, Wunder wirken und Gottes Liebe offenbaren können   und dann einfach zum Himmel zurückkehren? Warum verlangte Seine Mission einen schmerzhaften und erniedrigenden Tod am Kreuz?

Die Antwort auf diese Frage ist zentral für den christlichen Glauben und tief verwurzelt in geistlichen und natürlichen Wahrheiten. Heute wollen wir einige wesentliche Gründe betrachten, warum der Tod Jesu notwendig war  nicht nur historisch, sondern auch geistlich und ewig.


1. Der Tod war nötig, um Frucht zu bringen (Johannes 12,24)

Jesus selbst erklärte eines der Geheimnisse Seines Todes mit einem kraftvollen Bild aus der Natur:

Johannes 12,24 (Lutherbibel 2017):
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“

So wie ein Samen sterben muss   vergraben, verwesen und seine Schale verlieren , um neues Leben hervorzubringen und eine reiche Ernte zu ermöglichen, musste Jesus sterben, um geistliches Leben für die Welt zu bringen. Sein Tod war der Samen, aus dem die Frucht der Erlösung für die Menschheit hervorging.

Hätte Jesus das Kreuz vermieden, hätte sich die Botschaft des Evangeliums nicht kraftvoll verbreitet, der Heilige Geist wäre nicht gekommen, und die Erlösung wäre nicht allen Völkern zugänglich gemacht worden. Sein Tod war der Anfang einer großen Ernte  eine weltweite Bewegung von Gnade, Barmherzigkeit und Veränderung.


2. Sein Tod war der einzige Weg, unsere Sünde wegzunehmen (Galater 3,13)

Die Bibel lehrt, dass alle Menschen gesündigt haben und der Herrlichkeit Gottes ermangeln (Römer 3,23). Die Sünde ist eine Barriere zwischen uns und Gott   sie verlangt Gerechtigkeit, und die Strafe ist der Tod (Römer 6,23). Im Alten Testament wurden Opfer gebracht, um Sünden vorübergehend zu bedecken. Doch diese Opfer verwiesen auf etwas Größeres.

Galater 3,13 (Elberfelder):
„Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde  denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt‘.“

Jesus wurde jenes endgültige Opfer. Er trug die Last unserer Sünde. Am Kreuz wurde Er zum Ziel von Gottes Gericht, damit wir Barmherzigkeit empfangen können. Der Vater wandte Sein Angesicht nicht ab, weil Er Jesus nicht mehr liebte, sondern weil Jesus unsere Sünden trug – und Gott in Seiner Heiligkeit kann Sünde nicht gnädig anschauen.

Jesaja 53,5 (Lutherbibel 2017):
„Doch er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

Ohne Seinen Tod würde die Sünde herrschen, und die Trennung von Gott bliebe bestehen.


3. Durch den Tod entwaffnete Jesus den Satan und besiegte den Tod (Hebräer 2,14)

Hebräer 2,14 (Gute Nachricht Bibel):
„Da nun die Kinder Gottes Menschen sind   Fleisch und Blut  , ist auch Jesus Fleisch und Blut geworden, damit er durch seinen Tod den Mächten und Gewalten, die über den Tod herrschen, die Macht nimmt.“

Jesus starb nicht nur für die Sünde  Er starb, um den Tod selbst zu besiegen. Sein Tod und seine Auferstehung besiegten den, der die Macht über den Tod hatte: den Teufel. Jesus zerschlug die Ketten der Angst und des Gerichts, mit denen Satan Menschen versklavt.

Weil Er lebt, haben wir Hoffnung über das Grab hinaus. Der Tod hat seinen Stachel verloren (1. Korinther 15,55). Seine Auferstehung ist die Garantie unseres ewigen Lebens.


4. Sein Tod besiegelte den Neuen Bund und unser Erbe (Hebräer 9,16–17)

Hebräer 9,16-17 (Lutherbibel 2017):
„Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen bestätigt werden, der es gemacht hat; denn ein Testament wird erst wirksam, wenn derjenige gestorben ist.“

Man kann es so sehen: Wie ein Testament erst nach dem Tod des Erblassers wirksam wird, so aktivierte Jesus durch Seinen Tod die Verheißungen des Neuen Bundes   ewiges Leben, Vergebung, die Gegenwart des Heiligen Geistes, Zugang zum Vater und geistliche Autorität. Durch Seinen Tod ererbten wir alle geistlichen Segnungen in den himmlischen Regionen (Epheser 1,3).


5. Sein Tod macht unsere geistliche Wiedergeburt möglich (Römer 6,3–4)

Römer 6,3-4 (Elberfelder):
„Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, auf seinen Tod getauft sind? So sind wir ja mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“

In der Taufe werden wir mit Christus vereint  nicht nur in Seinem Tod, sondern auch in Seiner Auferstehung. So wie Er ein für alle Mal der Sünde gestorben ist, sind auch wir berufen, unserem alten Leben zu sterben und in einem neuen Leben unter der Führung des Geistes zu wandeln. Sein Tod öffnete die Tür für unsere Verwandlung.


Was musst du tun?

Wenn du Jesus noch nicht als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast, dann ist heute der Tag. Er starb für dich, nicht nur um deine Sünden zu vergeben, sondern um dir ein neues Herz, einen neuen Anfang und ewiges Leben zu schenken.

Bereue deine Sünden. Glaube an den Herrn Jesus Christus. Suche die Wassertaufe, in der du ganz untergetaucht wirst, als Symbol für das Sterben mit Christus und das Auferstehen zu neuem Leben.

Johannes 14,6 (Lutherbibel 2017):
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“


Zum Schluss

Lass dich nicht vom Satan davon überzeugen, dass deine Taufe, deine Buße oder dein Streben nach Heiligkeit bedeutungslos sei. Er weiß genau, dass dein Leben für immer verändert wird, wenn du mit Glauben und hingegebenem Herzen ins Wasser steigst. Deshalb kämpft er dagegen an.

Aber Jesus hat gesagt:

Markus 16,16 (Elberfelder):
„Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“

Also halte fest. Suche Ihn von ganzem Herzen. Nimm die Kraft Seines Todes und Seiner Auferstehung an  und gehe in dem Sieg, den Er mit Seinem Blut für dich erworben hat.

Möge die Kraft des Kreuzes in deinem Leben lebendig und wirksam sein.

Gott segne dich.


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Was ist Sünde – aus biblischer Sicht?

Im Kern ist Sünde alles, was gegen Gottes Willen, seine vollkommenen Maßstäbe und seine Gebote verstößt. Es geht dabei nicht nur um falsches Verhalten  Sünde ist ein Zustand, der uns von Gott trennt.

1) Das Ziel verfehlen:
Die Bibel beschreibt Sünde als ein Verfehlen des Ziels. Man kann es sich wie einen Pfeil vorstellen, der auf eine Zielscheibe abgeschossen wird, aber die Mitte verfehlt. Genauso bedeutet Sünde, dass wir Gottes Maßstab nicht erreichen. So sehr wir uns auch bemühen   wenn wir das Ziel verfehlen, sind wir in der Sünde.

„Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.“
(Römer 3,23)

2) Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten:
Die Sünde begann mit den ersten Menschen  Adam und Eva. Gott gab ihnen im Garten Eden ein klares Gebot: Sie sollten nicht von einem bestimmten Baum essen. Doch sie entschieden sich, ungehorsam zu sein  und dieser Ungehorsam brachte die Sünde in die Welt, die seitdem jeden Menschen betrifft.

„Von allen Bäumen im Garten darfst du essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du davon isst, musst du des Todes sterben.“
(1. Mose 2,16–17)

„Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre … und sie nahm von seiner Frucht und aß …“
(1. Mose 3,6)

Seit diesem Moment ist die Sünde Teil der menschlichen Erfahrung.

3) Rebellion gegen Gott:
Sünde ist nicht einfach nur Regelbruch  sie ist eine bewusste Rebellion gegen Gott. Es bedeutet, dass wir uns von ihm abwenden und meinen, wir wüssten es besser. Ob uns das bewusst ist oder nicht  wenn wir gegen Gottes Willen leben, lehnen wir seine Autorität ab.

„Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg …“
(Jesaja 53,6)

4) Gesetzlosigkeit:
Die Bibel beschreibt Sünde auch als Gesetzlosigkeit  als das bewusste Ignorieren von Gottes Ordnung. Es geht nicht nur darum, ein Gesetz zu brechen, sondern das Gesetz selbst abzulehnen.

„Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.“
(1. Johannes 3,4)

5) Die ererbte Sünde:
Durch Adams und Evas Entscheidung zur Sünde haben alle Menschen eine sündige Natur geerbt. Es ist wie ein beschädigter Teil in uns, der uns zur Sünde neigt. Wir werden in diesen Zustand hineingeboren  unsere Wünsche, Entscheidungen und Handlungen sind davon geprägt. Es ist nicht etwas, das wir wählen  es ist Teil unserer menschlichen Natur.

„Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben …“
(Römer 5,12)

6) Die Trennung von Gott:
Das größte Problem der Sünde ist, dass sie uns von Gott trennt. Gott ist vollkommen heilig, und Sünde kann in seiner Gegenwart nicht bestehen. Wenn wir sündigen, entsteht eine Kluft zwischen uns und Gott   und das führt oft dazu, dass wir uns von ihm entfernt fühlen.

„Sondern eure Schuld, die steht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch …“
(Jesaja 59,2)

7) Die Folgen der Sünde:
Die Bibel sagt: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Das bedeutet nicht nur den körperlichen Tod, sondern vor allem den geistlichen Tod. Sünde führt zu Zerstörung, Zerbruch und letztlich zu ewiger Trennung von Gott  wenn sie nicht vergeben wird. Ohne Jesus wären wir für immer in dieser Trennung gefangen.

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
(Römer 6,23)

Was bedeutet das alles?
Kurz gesagt: Sünde ist die Ablehnung von Gottes Plan und Willen für unser Leben. Sie ist eine bewusste oder unbewusste Entscheidung, unseren eigenen Weg zu gehen statt nach Gottes Entwurf zu leben. Sünde hat Konsequenzen  in diesem Leben und in der Ewigkeit  , weil sie unsere Beziehung zu Gott zerstört und uns ins Verderben führt.

Aber die gute Nachricht ist: Gott hat einen Weg geschaffen, wie wir Vergebung und Wiederherstellung finden können  durch Jesus Christus. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus die Strafe für unsere Sünden getragen und uns einen Weg zurück zu Gott geöffnet, damit wir wieder in Beziehung mit ihm leben können.

Zusammengefasst:
Sünde bedeutet, gegen Gottes Entwurf für unser Leben zu leben  sei es durch Ungehorsam, Rebellion oder das Verfehlen seiner Maßstäbe. Doch es gibt Hoffnung: Durch Jesus können wir Vergebung empfangen, Heilung erfahren und neu gemacht werden.


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Ist die ewige Sicherheit biblisch?Antwort:

Die „ewige Sicherheit“ – oft ausgedrückt mit dem Satz „Einmal gerettet, für immer gerettet“ – ist die Überzeugung, dass ein Mensch, der durch den Glauben an Jesus Christus gerettet wurde, sein Heil niemals verlieren kann. Die Idee dahinter ist: Unsere Errettung beruht allein auf Gottes Gnade, nicht auf unseren Werken. Gott verspricht, die Gläubigen bis zum Ende zu bewahren.

Aber: Sagt die Bibel das wirklich so?

Ja – aber mit einer wichtigen Bedingung.
Die Bibel verspricht ewiges Leben denen, die an Jesus glauben. In Epheser 4,30, Römer 8,33–34 und Römer 8,38–39 heißt es, dass Gläubige mit dem Heiligen Geist versiegelt sind und nichts uns von Gottes Liebe trennen kann. Doch diese Zusagen gelten nur für Menschen, die im Glauben bleiben. Wer sich bewusst von Gott abwendet, kann sein Heil verlieren.

Ein einfaches Bild: Stell dir vor, du hältst die Hand eines Kindes und versprichst, es nicht fallen zu lassen – solange es bei dir bleibt. Wenn das Kind sich losreißt und wegläuft, liegt es nicht an dir, wenn es stürzt. Genauso ist es mit Gott: Er bewahrt uns, solange wir bei Ihm bleiben.

Der geistliche Kampf nach der Errettung
Errettung ist der Anfang, nicht das Ende. Wenn wir gerettet sind, beginnt ein geistlicher Kampf. Der Teufel will uns durch Versuchung und Zweifel vom Glauben abbringen. Wenn unser Heil völlig sicher wäre, bräuchte er sich nicht so sehr anstrengen, uns zu Fall zu bringen.

Der Apostel Paulus schrieb:

„Ich bezwinge meinen Körper und mache ihn mir untertan, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.“
(1. Korinther 9,27)

Paulus zeigt: Selbst er hätte abfallen können, wenn er nicht treu geblieben wäre. Er wusste, dass Ausdauer und Treue notwendig sind.

Die Gefahr der Selbstsicherheit im Glauben
Viele Christen – auch Pastoren – glauben, sie seien auf ewig sicher, obwohl sie bewusst in Sünde leben. Sie vertrauen auf eine vergangene Bekehrung, ohne heute in Umkehr zu leben.

Ein warnendes Beispiel ist Judas Iskariot. Er war von Jesus berufen, lebte drei Jahre mit Ihm und diente mit Ihm. Und doch verriet er Jesus – und verlor alles. Wenn sogar Judas abfallen konnte, dürfen auch wir uns nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Wenn du einmal gerettet wurdest, jetzt aber in bewusster Sünde lebst und nicht umkehrst, dann kannst du nicht davon ausgehen, dass du weiter unter Gottes Schutz stehst.

Bleibe treu – schätze dein Heil
Die Bibel ruft uns auf, unsere Errettung ernst zu nehmen:

„Darum, liebe Geschwister, bemüht euch, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.“
(2. Petrus 1,10)

Fazit:
Ewige Sicherheit gibt es – aber nur für die, die in Christus bleiben. Errettung ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine lebenslange Beziehung. Deshalb sagen wir:
„Einmal gerettet – für immer gerettet, aber auch: Einmal gerettet – für immer nachfolgend.“

Sei gesegnet.


Möchtest du noch eine Kurzfassung für Instagram, ein YouTube-Skript oder eine Predigtform daraus? Sag einfach Bescheid!

 

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 Was sagt die Bibel über den Zehnten?

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus! Herzlich willkommen – lasst uns einen Moment nehmen, um das Wort Gottes zu betrachten, das Licht auf unserem Weg und eine Leuchte für unseren Fuß ist (Psalm 119,105).

Heute sprechen wir über das Thema Zehnten geben – was es bedeutet, warum es wichtig ist und was die Bibel dazu sagt. Nach der Bibel bedeutet der Zehnte, ein Zehntel (10 %) des Einkommens oder Ertrags Gott zu geben – als eine Form des Opfers.

Bevor wir darauf eingehen, ob und warum wir den Zehnten geben sollten, schauen wir uns zunächst den Ursprung dieses Prinzips an.


 Der Ursprung des Zehnten – Abraham

Der Zehnte beginnt mit Abraham, der als Vater des Glaubens bekannt ist. In 1. Mose 14 lesen wir:

1. Mose 14,17–20:
„Als er zurückkam, nachdem er Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, geschlagen hatte, zog ihm der König von Sodom entgegen in das Tal Schave, das ist das Königstal. Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten und segnete ihn und sprach:
»Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, und gelobt sei Gott, der Höchste, der deine Feinde dir in die Hand gegeben hat.« Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.“

Abraham gab also den Zehnten von allem, was er hatte, an Melchisedek – eine geheimnisvolle Gestalt ohne bekannte Herkunft, ohne Anfang und Ende, ein Priester des Höchsten Gottes. Im Neuen Testament wird Melchisedek als ein Bild auf Christus gesehen – ewig, königlich, priesterlich.

Wichtig ist: Abraham wurde nicht durch ein Gesetz dazu gezwungen. Er gab freiwillig – aus Dankbarkeit und Glauben, weil er erkannt hatte, dass alles, was er hatte, von Gott kam.


 Wurde der Zehnte später Gesetz?

Erst viel später – nachdem das Volk Israel das Gesetz Gottes am Sinai empfangen hatte – wurde der Zehnte gesetzlich verordnet. Wer ihn nicht gab, machte sich einer Sünde schuldig. Das lesen wir im Propheten Maleachi:

Maleachi 3,8–9:
„Darf ein Mensch Gott betrügen, wie ihr mich betrügt? Ihr aber sprecht: »Womit betrügen wir dich?« Mit dem Zehnten und der Abgabe! Darum seid ihr verflucht, denn ihr betrügt mich allesamt, ihr Volk!“

Doch heute leben wir nicht mehr unter dem Gesetz, sondern im Glauben – wie Abraham. Wir geben nicht, weil wir es müssen, sondern weil wir glauben, lieben und Gott ehren wollen. Abraham gab aus freiem Herzen – als Zeichen seines Vertrauens auf Gott.


 Jesus – Unser Hoherpriester wie Melchisedek

Im Hebräerbrief wird Jesus mit Melchisedek verglichen – nicht zufällig:

Hebräer 6,20:
„Jesus ist als Vorläufer für uns hineingegangen, ein Hoherpriester geworden in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“

Hebräer 7,1–3:
„Denn dieser Melchisedek war König von Salem, ein Priester Gottes des Höchsten. Der begegnete Abraham, als der zurückkam von der Schlacht der Könige, und segnete ihn. Ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem.“

Wenn Jesus unser Melchisedek ist, geben wir unseren Zehnten also IHM. So wie Abraham ihn Melchisedek gab – nicht aus Zwang, sondern aus Liebe und Glauben.


 Sollten wir Gott etwas geben?

Der Zehnte ist ein Akt des Gottesdienstes und der Dankbarkeit. Es geht nicht um ein religiöses Gesetz, sondern um die Anerkennung: Alles, was wir haben, kommt von Gott.

Jesus braucht unser Geld nicht – er will unser Herz. Wer ihn liebt, gibt gerne, weil er Gottes Handeln im eigenen Leben erkannt hat.

Jesus sagt in Matthäus 23,23:

Matthäus 23,23:
„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel, aber lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite: das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben. Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen.“

Das heißt: Ja, der Zehnte ist wichtig. Aber noch wichtiger sind Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glaube. Es geht um das Herz – nicht um Pflicht.


 Was, wenn man keinen Zehnten gibt?

Die eigentliche Frage ist nicht, ob jemand den Zehnten gibt – sondern, ob Christus wirklich im Herzen lebt. Wer nie gibt, zeigt vielleicht, dass der Heilige Geist nicht in ihm wohnt. Denn ein Mensch, der vom Geist erfüllt ist, wird von sich aus geben wollen – für Gott und für andere.

Wer nichts gibt, sündigt vielleicht nicht direkt – aber es kann ein Zeichen für mangelnden Glauben oder fehlende Dankbarkeit sein.

Wenn jemand nicht bereit ist, ein Zehntel abzugeben – wie will er dann Zeit, Kraft, Gaben oder gar sein Leben für Gott hingeben?


 Fazit

Zehnten geben ist kein Zwang, sondern eine Entscheidung des Herzens. Es geht darum, Gott zu ehren – für das, was er uns gegeben hat.

Wenn du kein Einkommen hast, musst du keinen Zehnten geben. Aber wenn du etwas empfängst, dann überlege dir, ob du Gott nicht aus Liebe und Glauben ein Stück davon zurückgeben möchtest.

Wer sich dauerhaft dem Geben widersetzt, zeigt vielleicht, dass er Gottes Willen noch nicht ganz angenommen hat. Ein echter Gläubiger – erfüllt vom Heiligen Geist – wird bereitwillig geben, weil er weiß: Alles, was wir haben, gehört Gott.

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Was geschieht nach dem Tod?

Wenn ein Mensch plötzlich stirbt, folgt auf den Moment seines Todes die Ankunft von Engeln, die von Gott gesandt wurden, um ihn zu seinem ewigen Ziel zu begleiten. Hat jemand ein Leben der Gerechtigkeit geführt, auf Jesus Christus vertraut und in Gehorsam gegenüber seinen Geboten gelebt, werden die Engel ihn freudig in den Himmel tragen, oft als Paradies bezeichnet (Lukas 23,43). Das Paradies, wie es in der Schrift beschrieben wird, ist ein vorübergehender Ruheort für die Erlösten, wo sie auf die endgültige Auferstehung und die Vereinigung mit ihrem verherrlichten Leib warten.

Jesus benutzte die Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann, um uns einen Einblick zu geben, was nach dem Tod geschieht:

Lukas 16,22-23:
„Der Arme aber starb und wurde von den Engeln zu Abraham gebracht. Auch der Reiche starb und wurde begraben. Im Hades aber, wo er Qualen litt, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus an seiner Seite.“

Abrahams Seite oder Abrahams Schoß ist ein weiterer Begriff für das Paradies. Es ist ein Ort des Friedens, des Trostes und der Ruhe für diejenigen, die auf Gottes Heil vertraut haben. Obwohl es nicht der endgültige Himmel selbst ist, dient es den Gläubigen als vorübergehender Aufenthaltsort, bis zur endgültigen Auferstehung und Verherrlichung ihrer Körper.


Die Auferstehung der Toten

Am Tag der Auferstehung werden alle Gerechten, sowohl die Verstorbenen als auch die Lebenden, in verherrlichte Körper verwandelt. Sie werden mit Jesus Christus vereint und in den Himmel aufgenommen, wo sie am Hochzeitsmahl des Lammes teilnehmen und die Ewigkeit in der Gegenwart Gottes verbringen. Dies ist die Verheißung des ewigen Lebens – ohne Schmerz, Trauer oder Tod, wo die Gläubigen Gott von Angesicht zu Angesicht sehen werden (Offenbarung 21,4).


Was geschieht mit den Gottlosen nach dem Tod?

Für diejenigen, die Christus ablehnen oder in unbußfertiger Sünde leben, ist die Geschichte eine andere. Der Moment ihres Todes markiert den Beginn der ewigen Trennung von Gott. Wie wir in Matthäus 13,49-50 lesen:

Matthäus 13,49-50:
„So wird es sein am Ende der Weltzeit: Die Engel werden aussenden die Bösen von den Gerechten und sie in den Feuerofen werfen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“

In der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus wurde der reiche Mann nach seinem Tod in den Hades gebracht, einen Ort der Qual und der Trennung von Gott. Der Hades ist nicht das endgültige Ziel der Gottlosen, sondern ein vorübergehender Aufenthaltsort bis zum letzten Gericht, wenn die Gottlosen in den Feuersee, den zweiten Tod, geworfen werden (Offenbarung 20,14).

Lukas 16,24-26:
„Da rief er: ›Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers tauche in Wasser und meine Zunge kühle, denn ich leide Qualen in diesem Feuer!‹ Abraham aber sprach: ›Kind, bedenke, dass du dein Gut empfangen hast zu Lebzeiten und Lazarus ebenso das Böse; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Qual. Und überdies ist zwischen uns und euch eine große Kluft entstanden, sodass niemand von hier zu euch gehen kann, auch niemand von dort zu uns kommen kann.‹“

Die Geschichte des reichen Mannes zeigt die Qual und Verzweiflung der Hölle. Während die Gerechten getröstet werden, erleben die Gottlosen eine ewige Qual. Eine große Kluft trennt sie, die unüberbrückbar ist – ein Zeichen für die endgültige Trennung nach dem Tod.


Das letzte Gericht und der Feuersee

Nachdem die Gottlosen Zeit im Hades verbracht haben, werden sie auferweckt, um vor Gottes großem weißen Thron zu stehen und gerichtet zu werden, je nach ihren Werken (Offenbarung 20,11-15). Wer nicht im Buch des Lebens geschrieben steht, wird in den Feuersee geworfen, einen Ort unendlicher Qual. Dies ist das endgültige Schicksal aller, die Gottes Angebot der Rettung durch Jesus Christus ablehnen.

Offenbarung 20,14-15:
„Dann wurden der Tod und der Hades in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wer nicht im Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geworfen.“


Die Unsicherheit des Lebens und die Gewissheit des Gerichts

Die Bibel sagt klar: Nach dem Tod gibt es keine zweite Chance. Hebräer 9,27 sagt:
„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,“
Wenn wir sterben, stehen wir sofort vor Gottes Gericht. Es gibt kein Fegefeuer, keine zweite Gelegenheit zur Umkehr nach dem Tod. Unser ewiges Schicksal wird im Todesmoment besiegelt – abhängig davon, ob wir zu Lebzeiten auf Jesus Christus vertraut haben.


Was geschieht mit uns vor dem Tod?

In den letzten Momenten vor dem Tod empfinden manche Menschen Frieden und Trost. Viele berichten, Engel gesehen oder ihre Gegenwart gespürt zu haben, während andere Angst und Unruhe empfinden. Diese Erfahrungen spiegeln oft den Zustand ihrer Seele wider. Wer Frieden hat, wird vielleicht vom Trost der Engel begleitet und weiß, dass er seinem Herrn begegnen wird. Wer in Angst ist, erlebt vielleicht die Qual der ewigen Trennung von Gott.


Dein ewiges Schicksal

Die Bibel gibt eine klare Botschaft: Entscheide dich jetzt für Christus. Du hast keine Garantie für morgen. Dein ewiges Schicksal hängt davon ab, ob du dein Vertrauen auf Jesus Christus als deinen Retter setzt. Die Wahl liegt bei dir, und deine heutige Entscheidung bestimmt, wo du die Ewigkeit verbringen wirst – entweder in Gottes Gegenwart oder in der ewigen Trennung von Ihm.

Johannes 14,6:
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Bevor es zu spät ist, gib dein Leben Christus hin und sichere dir deinen Platz im Himmel. Die Bibel lehrt, dass wir durch Jesus Vergebung, Rettung und das Versprechen ewigen Lebens erhalten.

Entscheide dich heute für Christus und sichere dir dein ewiges Schicksal im Himmel. Warte nicht, bis es zu spät ist. Morgen ist nicht garantiert.

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Ist Homosexualität eine Sünde?

Wenn es um die Frage geht, ob Homosexualität eine Sünde ist, ist es wichtig, auf das zu schauen, was die Bibel dazu sagt. In mehreren Stellen äußert sich die Bibel sehr deutlich zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Zum Beispiel heißt es in 3. Mose 18,22:
„Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“
Und in 3. Mose 20,13 steht:
„Wenn jemand beim Mann liegt wie beim Weib, so haben sie beide einen Gräuel getan.“
Diese Verse bilden die Grundlage für das biblische Verständnis, warum homosexuelle Handlungen als Sünde bezeichnet werden.

Doch es gibt einen wichtigen Zusammenhang: Die Bibel lehrt, dass wir alle mit einer sündigen Natur geboren werden – dazu gehören Dinge wie Zorn, Stolz, Lust oder Gier. Gleichgeschlechtliche Neigungen sind jedoch keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Entscheidung, die ein Mensch im Laufe seines Lebens trifft. Deshalb wird sie als bewusste Sünde angesehen, nicht als etwas, womit man von Natur aus geschaffen wurde.

Die biblische Sicht auf Leben und Schöpfung hilft uns, besser zu verstehen, warum gleichgeschlechtliche Beziehungen so im Widerspruch zu Gottes Plan stehen. In 1. Mose erschuf Gott den Mann und die Frau zur Ehe und zur Fortpflanzung. Wären alle Menschen vom gleichen Geschlecht, könnte das Leben nicht weitergegeben werden. Aus diesem Grund beschreibt die Bibel solche Beziehungen als „Sünden zum Tod“, weil sie gegen die göttliche Ordnung von Leben und Schöpfung verstoßen.

Ein Beispiel dafür finden wir in der Geschichte von Sodom und Gomorra, wo Gottes Gericht kam – unter anderem wegen der sexuellen Sünden, einschließlich homosexueller Praktiken, die dort geschahen.


Ein größerer Zusammenhang:

1. Gottes Liebe gilt allen Menschen

Wichtig ist: Auch wenn die Bibel Sünde klar benennt, liebt Gott jeden Menschen zutiefst. Seine Gnade gilt allen – ganz gleich, mit welchen Sünden wir zu kämpfen haben. Jesus kam nicht, um uns zu verurteilen, sondern um uns zu retten. Seine Liebe ist bedingungslos, und Er wünscht sich, dass jeder Mensch zu Ihm kommt und Vergebung und Heilung erfährt.

Johannes 3,16–17:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“

2. Gottes Ziel ist Veränderung – nicht Verurteilung

Gottes Herz schlägt nicht für Verurteilung, sondern für Transformation. Sünde trennt uns von Gott – aber die gute Nachricht ist: In Jesus gibt es Heilung und Wiederherstellung. Umkehr bedeutet nicht Scham, sondern einen Neuanfang.

2. Korinther 5,17:
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

3. Praktische Schritte in die Freiheit

Wenn du mit gleichgeschlechtlichen Neigungen oder anderen Sünden kämpfst, gibt es Hoffnung. Hier einige praktische Schritte:

  • Bete um Kraft und Heilung.
  • Lies regelmäßig in der Bibel und lass den Heiligen Geist an deinem Herzen arbeiten.
  • Suche Anschluss an eine unterstützende christliche Gemeinschaft, wo du geliebt und im Glauben ermutigt wirst.
  • Ziehe in Betracht, seelsorgerliche Begleitung in Anspruch zu nehmen – jemanden, der dich geistlich auf deinem Weg begleitet.

4. Die Wahrheit in Liebe sagen

Als Christen sind wir aufgerufen, die Wahrheit zu sagen – aber immer in Liebe und mit Mitgefühl. Es geht nicht darum, Menschen zu richten, sondern ihnen den Weg zu wahrer Freiheit in Christus zu zeigen. Unsere Worte sollen Gottes Liebe widerspiegeln und Menschen in eine Beziehung mit Ihm einladen.

Epheser 4,15:
„Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist: Christus.“


Wenn du mit gleichgeschlechtlichen Gefühlen oder irgendeiner anderen Sünde zu kämpfen hast, dann wisse: Gottes Gnade ist größer als jeder Kampf. Er bietet Vergebung, Heilung und die Möglichkeit zur Veränderung durch die Kraft Jesu. Umkehr bedeutet nicht, sich schuldig zu fühlen, sondern zu erkennen, dass Gott einen besseren Plan für dein Leben hat – und den ersten Schritt in dieses neue Leben zu wagen.

Gottes Einladung ist klar: Kehre um zu Ihm, und Er wird dich zu einer neuen Schöpfung machen.

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Wer ist Jesus – laut der Bibel?

Diese Frage verwirrt nicht nur viele Menschen heute, sondern hat bereits über Jahrhunderte hinweg ganze Generationen beschäftigt  sogar zu Jesu eigener Zeit auf der Erde.

Tatsächlich stellte Jesus selbst eines Tages genau diese Frage seinen Jüngern:

Matthäus 16,13–15

„Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?“

Sie antworteten:

Vers 14:

„Einige sagen: Johannes der Täufer; andere: Elia; wieder andere: Jeremia oder einer der Propheten.“

Dann stellte Jesus eine viel persönlichere Frage:

Vers 15:

„Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?“

Wenn Jesus dir heute diese Frage stellen würde  wie würdest du antworten?

Wahrscheinlich gäbe es eine Vielzahl von Antworten:

  • „Er ist ein Prophet.“
  • „Ein Gesandter Gottes.“
  • „Ein guter Lehrer.“
  • „Der Retter.“
  • „Gott in menschlicher Gestalt.“

Diese Antworten spiegeln verschiedene Perspektiven wider  aber spiegeln sie auch Gottes Wahrheit wider?


Jesus erkennen – durch Beziehung

Stell dir vor, du stehst mit deinem Chef vor 1.000 Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen. Du bittest jeden, deinen Chef zu beschreiben.

Manche würden sagen:

  • „Er ist mein Onkel.“
  • „Er ist mein Nachbar.“
  • „Er ist mein Vorstandsvorsitzender.“
  • „Er ist mein Schwager.“
  • „Er ist mein Vater.“
  • „Er ist mein Freund.“

Keine dieser Antworten ist unbedingt falsch  sie alle beschreiben ihn aus der jeweiligen Beziehungsperspektive. Aber wenn du fragst, wer er in seiner offiziellen Rolle ist, erwartest du: „Er ist der Chef.“

Genauso bezeichnen Menschen Jesus mit vielen Begriffen: Prophet, Lehrer, Führer, Sohn Gottes. Doch was will Gott, dass wir über Jesus wissen und bekennen?


Petrus’ Offenbarung

Matthäus 16,16–18

„Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Jesus antwortete ihm:

Vers 17:

„Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“

Vers 18:

„Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

Die Offenbarung, die Petrus hatte  dass Jesus der Christus ist  kam nicht aus menschlicher Überlegung, sondern direkt von Gott. Und auf dieser Wahrheit baut Jesus seine Gemeinde.


Was bedeutet es, dass Jesus der Christus ist?

Das Wort „Christus“ (griechisch: Christos) bedeutet „der Gesalbte“ oder „der Messias“. Es bezeichnet den von Gott besonders auserwählten und gesalbten Retter der Menschheit.

Wenn wir also bekennen, dass Jesus „der Christus“ ist, dann sagen wir damit:

  • Er ist der Retter der Welt.
  • Er ist Gottes Sohn, gesandt, um uns von Sünde und Tod zu erlösen.
  • Er ist der einzige Weg zum Vater.

Johannes 14,6

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“


Und wer ist Jesus für dich?

Jetzt, wo du die Wahrheit aus der Schrift gesehen hast, kehrt die Frage zu dir zurück:

Wer ist Jesus für dich?

Er ist der Christus  der Retter der Welt. Wenn du Ihn so erkennst und Ihn persönlich annimmst, wird Er dein Leben erlösen und dir eine ewige Hoffnung schenken.

Egal, wie viele Titel oder Beschreibungen Menschen Ihm geben  das kraftvollste, vom Himmel bestätigte Bekenntnis lautet:

JESUS IST DER CHRISTUS, DER SOHN DES LEBENDIGEN GOTTES.

Und wenn du Ihn so annimmst, wird der Feind an einen Felsen stoßen  du wirst fest gegründet sein, und dein Ticket zum ewigen Leben wird dir gehören.


Zum Schluss

Versuche nicht, Jesus anhand weltlicher Meinungen zu definieren. Lass dir durch das Wort Gottes zeigen, wer Er ist.

Glaube an Ihn, gib dich Ihm hin  und du wirst leben. Nicht nur in diesem Leben, sondern für alle Ewigkeit.

Sei gesegnet.


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