Gepriesen sei der Name unseres Retters JESUS CHRISTUS.
Dies ist die Fortsetzung des Buches Esther. In diesen drei Kapiteln (5, 6 und 7) sehen wir, wie Königin Esther mutig vor den König tritt, entgegen der üblichen Vorschriften, um für ihr Volk einzutreten. Sie bittet den König um Schutz gegen Haman, den Feind, der die Absicht hatte, alle Juden im Reich zu vernichten.
Doch anstatt direkt getötet zu werden, erhält Esther Gunst vor dem König. Als er sie nach ihrem Anliegen fragt, enthüllt sie es nicht sofort, sondern lädt ihn zunächst zu einem Festmahl ein, das sie vorbereitet hat – zusammen mit Haman, dem Feind der Juden. Wir lesen:
Esther 5,2-5: „Und es geschah, als der König Esther im Hof stehen sah, er erlangte Gunst vor ihm; und der König streckte Esther den goldenen Zepter, das er in der Hand hielt, entgegen. Da näherte sich Esther und berührte die Spitze des Zepters. 3 Der König aber sprach zu ihr: ‚Was begehrst du, Königin Esther? Was ist dein Anliegen? Es soll dir sogar bis zur Hälfte des Reiches gegeben werden.‘ 4 Esther antwortete: ‚Wenn es dem König gefällt, so komme der König heute zu dem Festmahl, das ich ihm bereitet habe, er und Haman.‘ 5 Da sagte der König: ‚Ruft Haman, dass es geschieht, wie Esther gesagt hat.‘ Und der König und Haman gingen zu dem Festmahl, das Esther vorbereitet hatte.“
Der König war so erfreut über das Fest, dass er erneut fragte, was ihr Herz begehrte. Aber Esther enthüllte ihr Anliegen erst nach einem weiteren prächtigen Festmahl, zu dem sie den König und Haman einlud. Erst als der König aß, trank und sich freute, fragte er sie ein zweites Mal nach ihrem Herzenswunsch:
Esther 7,2-10: „2 Am zweiten Tag sprach der König zu Esther beim Weinmahl: ‚Was ist dein Anliegen, Königin Esther? Es wird dir gewährt; was ist deine Bitte? Selbst bis zur Hälfte des Reiches wird sie dir gegeben werden.‘ 3 Da antwortete Esther: ‚Wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, o König, so gebe man mir mein Leben als meine Bitte und mein Volk als meine Forderung. 4 Denn wir sind verkauft und sollen umgebracht und ausgerottet werden. Wäre es nur ein Verkauf in Knechtschaft, hätte ich geschwiegen; doch das Unheil für uns ist unermesslich im Vergleich zum Schaden des Königs.‘ 5 Da sprach König Ahasveros: ‚Wer ist das und wo ist er, der es gewagt hat, dies zu tun?‘ 6 Esther antwortete: ‚Der böse Haman, dieser Feind, ist es.‘ Und Haman geriet in Furcht vor dem König und Esther. 7 Der König verließ daraufhin vor Zorn das Weinmahl und ging in den Garten des Palastes. Haman aber wollte sich Esther zu Füßen werfen, doch er sah, dass das Schicksal gegen ihn bestimmt war. 8 Als der König vom Garten zurückkehrte zum Weinmahl, lag Haman zu Esthers Füßen. Da sprach der König: ‚Wie kann man es wagen, dies der Königin in meinem Haus anzutun?‘ Und man bedeckte Hamans Gesicht. 9 Und Harbona, einer der Palastbeamten, sprach: ‚Siehe, der Galgen, den Haman für Mordechai, der dem König Gutes getan hat, bereitet hat, steht bereit im Palast.‘ Der König sprach: ‚Hängt ihn daran!‘ 10 So wurde Haman an dem Galgen gehängt, den er für Mordechai bereitet hatte. Der Zorn des Königs legte sich.“
Esther, als Vorbild für die Braut Christi, lehrt uns, wie wir vor unseren König (Jesus) treten sollen, wenn wir Bedürfnisse haben. Obwohl sie tiefen Schmerz und große Not im Herzen trug, stürzte sie sich nicht sofort auf ihr Anliegen, sondern handelte weise, indem sie zuerst das Herz des Königs erfreute. Sie bereitete zwei prächtige Feste vor, bevor sie ihr Herz öffnete.
Ebenso sollten wir, wenn wir vor Gott treten, zuerst etwas tun, das Sein Herz erfreut: Gebete, Opfergaben, Hilfe für Bedürftige, Lobpreis, Fürbitte für andere Christen. Erst danach legen wir unsere eigenen Anliegen vor. Denn die Bibel sagt: Gott kennt unsere Bedürfnisse, noch bevor wir sie aussprechen (vgl. Matthäus 6,8).
Ein weiteres wichtiges Prinzip: Esther betete nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Volk. So sollten auch wir immer zuerst für Gottes Volk und die Kirche Christi eintreten (vgl. Galater 6,2).
Schließlich lehrt uns die Geschichte Hamans, dass Gottes Gerechtigkeit wirkt: Haman, der Mord an Mordechai plante, fiel selbst in das Verderben, das er anderen bereiten wollte. Wie Sprüche 26,27 sagt: „Wer ein Loch gräbt, fällt selbst hinein; wer einen Stein wälzt, dem kehrt er zurück.“
Dies ist auch eine Warnung: Wer in Sünde lebt und sich von Erfolg und Reichtum täuschen lässt, wird plötzlich fallen, wie Haman. Die Bibel spricht: „Der Erfolg des Toren wird ihn vernichten“ (Sprüche 1,32).
Kehrt um zu Gott, lasst euch im Namen JESU CHRISTI richtig taufen und empfängt Vergebung eurer Sünden.
Segen sei mit euch.
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Unser Herr Jesus Christus sei verherrlicht!Willkommen zum Studium des Buches Esther. Heute konzentrieren wir uns auf Kapitel 4. Es wird dringend empfohlen, dieses Kapitel zusammen mit den vorherigen zu lesen, um die verborgenen Wahrheiten, die durch den Heiligen Geist offenbart werden, vollständig zu verstehen.
Nachdem Haman ein Dekret erlassen hatte, um alle Juden in allen Provinzen des Königreichs zu vernichten, waren die jüdischen Menschen am Boden zerstört. Bedenke: Unter den Medern und Persern galt ein Gesetz, dass kein königliches Dekret unter keinen Umständen widerrufen werden konnte. Selbst als ein Dekret gegen Daniel erlassen wurde, musste er in die Löwengrube geworfen werden, und selbst der König konnte es nicht rückgängig machen, um ihn zu retten (Daniel 6,8.12-13).
Mordechai und alle Juden trauerten tief, wie die Schrift sagt:
Esther 4,1-3 (LUT):„Als Mordechai erfuhr, was geschehen war, zerriss er seine Kleider, legte sich Sack und Asche um und zog hinaus in die Stadt und schlug ein lautes und bitteres Wehklagen aus. Er ging zum Tor des Königs; denn niemand durfte bekleidet mit Sack und Asche zum Königstor eintreten. In allen Provinzen, wohin des Königs Befehl und Erlass gelangten, herrschte großes Trauern unter den Juden, mit Fasten, Weinen und Klagen, und viele legten sich in Sack und Asche.“
Mordechai erkannte, dass die einzige Hoffnung auf Rettung durch Königin Esther bestand. Er informierte sie über Hamans Plan gegen alle Juden und drängte sie, beim König für ein Eingreifen zu bitten. Esther wies jedoch zunächst auf die Gefahr hin, den König ohne Einladung zu betreten, was mit dem Tod bestraft wurde:
Esther 4,10-11 (LUT):„Da sprach Esther zu Hathach und sandte ihn zu Mordechai: ‚Alle Diener des Königs und das Volk der Provinzen wissen, dass, wer auch immer das innere Hof des Königs betritt, ohne gerufen zu sein, nur ein Gesetz hat: den Tod. Nur wenn der König das goldene Zepter reicht, darf der Mensch leben. Ich aber bin seit dreißig Tagen nicht gerufen worden, zum König zu kommen.‘“
Mordechais Antwort war dringend und voller Glauben:
Esther 4,14 (LUT):„Denn wenn du jetzt schweigst, wird Rettung und Befreiung für die Juden von anderer Seite kommen; du und das Haus deines Vaters aber werdet untergehen. Und wer weiß, ob du nicht gerade zu dieser Zeit zur Königswürde gekommen bist?“
In diesem entscheidenden Moment beschloss Königin Esther mutig, ihr Leben zu riskieren und zum König zu gehen. Zuvor rief sie jedoch alle Juden zu einem dreitägigen Fasten für sie auf, um Gottes Gunst zu suchen (Esther 4,16). Als sie den König aufsuchte, gewährte Gott ihr Gunst. Statt des Todes empfing sie große Ehre – selbst die Möglichkeit, das halbe Königreich zu erhalten, wenn sie wollte.
Mut und Opferbereitschaft für andere: Esther, als Typus der Braut Christi, riskierte ihr eigenes Leben für die Rettung ihres Volkes. Christen sind berufen, im Glauben zu handeln, um andere zu Christus zu führen, selbst wenn es persönlichen Komfort oder Sicherheit kostet (Matthäus 10,39).
Göttliches Timing: Mordechai erinnert Esther: „Wer weiß, ob du nicht gerade zu dieser Zeit zur Königswürde gekommen bist?“ Dies ist Gottes Vorsehung (Römer 8,28).
Treues Zeugnis: Egal, wo Gott dich platziert – in der Kirche, Familie, am Arbeitsplatz oder in Leitungspositionen – du bist berufen, ein Zeuge Christi und ein Werkzeug der Rettung für andere zu sein.
1. Korinther 10,31 (LUT):„Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr tut, tut alles zur Ehre
Gepriesen sei der Name unseres Herrn JESUS CHRISTUS, des Höchsten über alles Leben.
Willkommen zum Studium des WORTES GOTTES, damit wir vom Glanz zum größeren Glanz wachsen, bis wir die volle Erkenntnis unseres Retters Jesus Christus erreichen. Heute, beim Weiterlesen von Kapitel 3 des Buches Ester, ist es gut, dass du die Geschichte zunächst alleine in der Bibel durchliest, bevor wir gemeinsam fortfahren.
Kurz gesagt, dieses Buch enthält Prophezeiungen über zukünftige Ereignisse. Obwohl wir es wie eine leicht verständliche Erzählung lesen, trägt es tiefere Bedeutungen, die jeder Christ verstehen sollte, besonders in unserer heutigen Zeit. Zum Beispiel: Hätte die Geschichte von Jona damals allgemein verstanden werden können, hätte man gesehen, dass es nicht nur die Erzählung von Jonas Ungehorsam gegenüber dem HERRN war, sondern auch ein Bild für Jesus Christus und seine drei Tage im Grab, ähnlich wie Jona drei Tage und Nächte im Bauch des Fisches verbrachte. So zeigen alle diese Geschichten Prophezeiungen zukünftiger Ereignisse – und dasselbe gilt für das Buch Ester.
In Kapitel 3 lesen wir von Haman, der vom König Ahasveros befördert wurde und über alle Würdenträger des Reiches, das die ganze Erde beherrschte, gesetzt wurde (Ester 3,1–2). Er wurde so hoch geehrt, dass alle, die unter ihm standen, angewiesen wurden, ihn zu ehren. Doch es gab eine Ausnahme: Mardochai, ein Jude, weigerte sich, sich vor ihm zu verbeugen. Als Haman davon erfuhr, wurde er sehr wütend. Selbst als er es erneut versuchte, blieb Mardochai standhaft und verbeugte sich nicht. Haman begann, Mardochai zu hassen, und beschloss nicht nur ihn, sondern das ganze jüdische Volk zu vernichten.
Ester 3,2–3: „Und alle Knechte des Königs, die am Tor des Königs saßen, verneigten sich und huldigten Haman; denn so hatte der König nach seinen Worten geboten. Aber Mardochai beugte sich nicht und huldigte nicht. Da sprachen die Knechte des Königs, die am Tor des Königs saßen, zu Mardochai: ‚Warum übertritt du die Anordnung des Königs?‘“
Warum aber weigerte sich Mardochai, Haman zu ehren, obwohl er sonst ein rechtschaffener Mann war, der den König respektierte? Das Wort „huldigen“ hier bedeutet nicht Gott zu verehren, sondern einem Staatsoberhaupt Ehre zu erweisen – ähnlich wie man heutzutage vor dem Präsidenten aufsteht. Mardochai ehrte den König und die anderen Würdenträger, aber Haman? Er verweigerte die Ehre, weil er etwas Böses in Haman erkannte – etwas, das die Bibel nicht ausdrücklich beschreibt, das aber durch das Verhalten Hamans erkennbar war.
Rückblickend auf Kapitel 2 sehen wir, dass zwei Männer planten, König Ahasveros zu ermorden (Ester 2,21–23). Mardochai deckte die Verschwörung auf und rettete so das Leben des Königs. Mardochai handelte weise und sorgte für Sicherheit im Reich. Darum verweigerte er Haman die Ehre: Er erkannte seine heimtückischen Pläne.
Später erfährt man, wie Haman die Erlaubnis des Königs einholt, alle Juden zu vernichten. Er wurde zum Feind der Juden erklärt, obwohl er vom König erhoben wurde. Doch seine Herrschaft dauerte nicht lange.
Diese Geschichte gibt uns ein Bild der Endzeit. Eines Tages wird ein König aufstehen, dem Gott erlaubt, für kurze Zeit zu handeln:
Offenbarung 13,5–7: „Und es wurde ihm ein Maul gegeben, um große Dinge und Lästerungen zu reden, und es wurde ihm Macht gegeben, zu tun, wie er vierzigundzwei Monate wütete. Und er öffnete seinen Mund, um Gott zu lästern, seinen Namen, sein Zelt und die im Himmel Wohnenden. Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu besiegen; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm, jedes Volk, jede Sprache und jedes Volk.“
Haman ist ein Bild für den Antichristen, der in der Endzeit erscheinen wird. Wie Haman von allen verehrt wurde, außer von Mardochai, wird der Antichrist von allen auf Erden verehrt werden, außer von einer kleinen Gruppe (den zwei Zeugen aus Offenbarung 11 und den 144.000 aus Offenbarung 7 & 14).
Wie Haman Mardochai hasste, weil er sich weigerte, ihm zu dienen, wird der Antichrist dieselbe Wut auf die Gläubigen zeigen. Die zwei Zeugen und die 144.000 werden die Botschaft Gottes verkünden, während der Antichrist versucht, sie zu töten und eine neue Weltordnung zu errichten – unter dem Vorwand des Friedens, aber in Wirklichkeit zur Unterwerfung und Vernichtung derer, die ihm nicht folgen.
Nicht jeder wird erkennen, dass er ein böser Führer ist – viele werden ihn für einen von Gott Gesandten halten. Doch die Bibel warnt, dass diejenigen, deren Namen nicht im Buch des Lebens stehen, ihm folgen werden (Offenbarung 17,8). Der Antichrist wird als Friedensbringer auftreten, und jeder wird durch seine Marke (z. B. Microchips, IDs) identifiziert, um Handel zu treiben oder Dienste zu erhalten – ähnlich wie Haman die Juden vernichten wollte.
Diese böse Macht wiederholt sich durch die Geschichte: Von Babylon, über das persische und griechische Reich bis hin zu Rom. Die Endzeit wird große Verfolgung mit sich bringen, wie die Bibel prophezeit.
Liebe Geschwister, diese Zeit ist ernst. Der Herr kommt bald, um seine Kirche zu holen. Bist du bereit? Suche den Herrn, bekehre dich, lasse Sünde, Götzendienst, unmoralische Kleidung, Trunkenheit und Verderbtheit hinter dir. Lass dich taufen und empfange Vergebung, damit dein ewiges Leben gesichert ist.
Sei gesegnet.
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König der Könige, unser Herr Jesus Christus, sei in Ewigkeit verherrlicht!
Seid herzlich willkommen in der Gnade Gottes. Heute beschäftigen wir uns mit dem Buch Esther, beginnend mit den Kapiteln 1 und 2. Es ist empfehlenswert, die Bibel zur Hand zu haben, um die Verse nachzulesen. Wie wir wissen, ist der Alte Bund (das Alte Testament) ein Schatten des Neuen Bundes. Jede Geschichte des Alten Testaments offenbart geistliche Wahrheiten, die auch heute noch für unser Leben gültig sind (Hebräer 10,1).
Das Buch Esther erzählt kurz die Geschichte von König Ahasveros, dem Herrscher des Persischen Reiches. Er war außerordentlich reich und mächtig, regierte über 127 Provinzen – von Indien bis nach Kusch (Äthiopien) – und war somit zu jener Zeit praktisch ein Herrscher über die ganze Welt.
Eines Tages veranstaltete König Ahasveros ein großes Fest für seine Fürsten und Bürger in Schuschan (Susa). Während dieser Feier befahl er Königin Waschti, vor den Gästen zu erscheinen, damit man ihre Schönheit sehen könne. Die Bibel beschreibt Waschti als außerordentlich schön; ihr Name selbst bedeutet „die Schöne“ (Esther 1,11).
Doch Waschti gehorchte dem König nicht. Sie weigerte sich zu kommen und bestand auf ihrer Würde und Eigenständigkeit. Dieser Akt des Ungehorsams wurde als große Schande angesehen, da es kulturell unangebracht war, wenn eine Frau dem König nicht gehorchte. Deshalb wurde Waschti abgesetzt, und die Suche nach einer neuen Königin begann (Esther 1,19):
„So erging der Beschluss des Königs, und es wurde in das Gesetz der Meder und Perser geschrieben, das unwiderruflich ist: Waschti soll nicht mehr vor König Ahasveros erscheinen, und der König gebe ihre königliche Würde einer anderen, die besser ist als sie.“
Daraufhin wurden junge Frauen aus dem ganzen Reich in den Palast gebracht, darunter auch Esther. Sie kamen aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten – einige aus wohlhabenden oder adeligen Familien, andere aus einfachen Verhältnissen. Vielleicht waren es über 30.000 Mädchen.
Jede durfte sich nach ihrem Wunsch vorbereiten, doch unter der Leitung von Hegai, dem Eunuchen des Königs, der für die Frauen verantwortlich war (Esther 2,1–4). Auch Esther wurde unter seine Aufsicht gestellt.
Warum aber hatte Esther Erfolg, wo viele andere scheiterten?
Die Bibel beschreibt sie nicht als die Schönste oder Reichste, auch nicht als Tochter einer königlichen Familie. Stattdessen hatte sie einen sanftmütigen und demütigen Geist. Sie folgte dem Rat ihres Vormundes Mordechai (ihres Onkels) und dem von Hegai. Esther gehorchte Mordechais Anweisung, ihre Herkunft nicht zu verraten und sich nicht zu rühmen – dadurch gewann sie Gunst (Esther 2,8–9).
Das zeigt uns ein geistliches Prinzip: Gott ehrt Demut, Gehorsam und Zurückhaltung mehr als Stolz, gesellschaftlichen Rang oder äußere Schönheit (1. Petrus 5,5; Sprüche 16,18).
Die Geschichte Esthers ist ein Vorausbild auf Christus und die Gemeinde:
So wie Israel Jesus ablehnte (Matthäus 23,37), wandte sich das Reich den Nationen zu und bereitete den Weg für die Braut Christi – jene, die demütig und gehorsam unter Gottes Wort bleiben.
Heute beanspruchen viele Denominationen, die „wahre Braut Christi“ zu sein – Katholiken, Lutheraner, Anglikaner, Pfingstler, Zeugen Jehovas und andere. Doch die Bibel lehrt, dass es nur eine wahre Braut gibt: die Gemeinde, die sich Christus in Demut unterordnet und Seinem Wort durch den Geist folgt – nicht menschlichen Traditionen (Offenbarung 19,7; 1. Korinther 1,2).
Ungehorsam oder das Vertrauen auf eine konfessionelle Identität kann uns disqualifizieren, Teil der Braut Christi zu sein. So wie Esther ohne Hegais Rat abgelehnt worden wäre, wird auch jeder Christ, der Gottes Wort ignoriert, abgewiesen (Matthäus 25,1–13).
Basierend auf den biblischen Geschlechtsregistern und den angegebenen Lebensjahren wird geschätzt, dass von Eden bis zur Sintflut ungefähr 2000 Jahre vergangen sind. Von der Sintflut bis zur Geburt des Herrn Jesus vergingen weitere etwa 2000 Jahre, und vom Dienst unseres Herrn Jesus bis heute sind ebenfalls ungefähr 2000 Jahre.
Insgesamt ergibt das also etwa 6000 Jahre seit Eden – vielleicht etwas mehr oder etwas weniger.
Aber man muss beachten: Das war der Anfang von Eden, nicht der Anfang der Erde selbst. Die Erde existierte schon vor Eden. Die Bibel sagt:
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ – 1. Mose 1,1
Hier wird nicht gesagt, wie viele Jahre zuvor das geschah. Es könnten zehntausend oder auch Millionen von Jahren gewesen sein.
Doch in Vers 2 heißt es:
„Und die Erde war wüst und leer…“ – 1. Mose 1,2
Das bedeutet, dass etwas geschehen sein muss, das die Erde verwüstet hat, nachdem Gott sie geschaffen hatte. Aus biblischer Sicht wird dies mit dem Fall Satans verbunden, denn Gott hat die Erde nicht als Öde erschaffen, sondern damit sie bewohnt werde. So heißt es:
„Denn er hat sie nicht als Öde geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet.“ – Jesaja 45,18
Nachdem die Erde stark verdorben und ihres ursprünglichen Zustands beraubt worden war – ähnlich wie andere unbewohnbare Planeten – begann Gott einen neuen Schöpfungsprozess. Dieser Neuanfang ist das, was wir in den sechs Schöpfungstagen sehen. Zu diesem Zeitpunkt existierten Himmel und Erde bereits seit langer Zeit.
Der Mensch und alle Lebewesen wurden also vor ungefähr 6000 Jahren erschaffen, aber die Erde wurde schon lange vorher geschaffen. Und Satan existierte bereits, bevor der Mensch erschaffen wurde. Wir sehen ihn im Garten Eden, und die Bibel nennt ihn:
„Die alte Schlange, die der Teufel und Satan ist…“ – Offenbarung 20,2
Das zeigt, dass er schon „seit langem“ existierte, nachdem er mit seinen gefallenen Engeln aus dem Himmel auf die Erde geworfen worden war.
Gott segne dich reichlich.
Römer 11,25–26 (Luther 2017)„Ich will euch, Brüder und Schwestern, dieses Geheimnis nicht verschweigen … dass Verstockung zum Teil über Israel gekommen ist, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist.Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht:»Es wird kommen aus Zion der Erlöser; der wird abwenden alle Gottlosigkeit von Jakob.«”
Die Aussage „ganz Israel wird gerettet werden“ in Römer 11,26 bedeutet nicht, dass jeder Jude aller Zeiten automatisch gerettet wird, unabhängig von Glauben oder Lebensführung.Gemeint ist vielmehr eine zukünftige kollektive Hinwendung des jüdischen Volkes zu Jesus Christus, die stattfinden wird, wenn die „Fülle der Heiden“ erreicht ist.
Schauen wir uns das biblisch und theologisch genauer an.
Paulus stellt klar, dass Abstammung allein keine Rettung garantiert.Es reicht nicht aus, physisch von Abraham abzustammen.
Römer 9,6–7 (Luther 2017)„Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel, und auch nicht, weil sie Abrahams Nachkommen sind, sind sie alle Kinder; sondern: »Durch Isaak soll dir Nachkommenschaft berufen werden.«“
Paulus unterscheidet zwischen ethnischem Israel (Juden nach der Abstammung) und geistlichem Israel (Menschen, die im Glauben leben).Wahre Zugehörigkeit zu Gottes Bund beruht auf Glauben, nicht auf Herkunft – genauso wie es bei Abraham war (vgl. Römer 4,13–16).
Die Geschichte Israels zeigt deutlich, dass viele Israeliten trotz ihrer Abstammung unter Gottes Gericht fielen:
Apostelgeschichte 13,10 (Luther 2017)„Du Sohn des Teufels, voll aller List und Bosheit, Feind aller Gerechtigkeit!“
Gottes Gericht ist unparteiisch.Römer 2,11 (Luther 2017): „Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.“
Auch das erwählte Volk wird zur Rechenschaft gezogen, wenn es Gottes Wahrheit verwirft.
Paulus erklärt, dass die derzeitige Ablehnung Jesu durch viele Juden nicht das letzte Wort ist.Gott hat eine teilweise Verstockung zugelassen, damit das Evangelium die Heiden erreichen konnte.Doch wenn diese Zeit zu Ende geht, wird sich Gott Israel erneut zuwenden, und viele werden an Jesus glauben.
Römer 11,25 (Luther 2017)„… Verstockung zum Teil über Israel, bis die Fülle der Heiden eingegangen ist.“
Römer 11,24 (Luther 2017)„… wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum!“
Gottes Plan zeigt eine Bewegung:Israel → die Heiden → und zuletzt wieder Israel (Römer 11,30–32).
Wenn Paulus sagt: „Ganz Israel wird gerettet werden“, meint er nicht jeden jüdischen Menschen aller Zeiten, sondern den zukünftigen gläubigen Überrest, der sich am Ende der Tage zu Jesus bekehrt.
Paulus zitiert:
Jesaja 59,20 (Luther 2017)„Und es wird für Zion ein Erlöser kommen, für die in Jakob, die sich von der Sünde abkehren.“
Dies stimmt mit Römer 9,27 überein:
„Wenn auch die Zahl der Israeliten wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Rest gerettet werden.“
Die Bibel kennt das Prinzip des Überrests durchgängig.
Paulus warnt die Heiden, sich nicht über Israel zu erheben.Wenn Gott die natürlichen Zweige abgeschnitten hat, kann Er auch die eingepfropften Heiden abschneiden.
Römer 11,21 (Luther 2017)„Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er dann dich verschonen?“
Demut ist geboten – nicht Überheblichkeit.
Wir leben in der Zeit der Gnade, aber diese Phase wird nicht ewig dauern.
Lukas 13,25 (Luther 2017)„Wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat …“
Hebräer 2,3 (Luther 2017)„Wie wollen wir entrinnen, wenn wir eine so große Rettung missachten?“
Dies ist eine klare Warnung:Wer nicht glaubt – ob Jude oder Heide – soll Gottes Gnade nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Nicht alle Juden werden automatisch gerettet, nur weil sie Abrahams Nachkommen sind.Rettung geschieht seit jeher durch Glauben, nicht durch Abstammung.
„Ganz Israel“ meint in Römer 11,26 die zukünftige Bekehrung eines gläubigen jüdischen Überrests, nicht jedes Individuum.
Gleichzeitig sollen Heidenchristen humble bleiben – denn wir leben in der Zeit, in der Gott uns Gnade schenkt, bevor Er sich erneut Israel zuwendet.
Hast du diese Gnade persönlich angenommen?Lebst du in Christus – oder stehst du noch vor der verschlossenen Tür?
Gott hat die Tür jetzt offen.Aber nicht für immer.
Antwort:Jesus erklärt die Sünde der Lästerung gegen den Heiligen Geist deutlich in Matthäus 12,25–32.Als die Pharisäer behaupteten, Jesus treibe Dämonen durch die Macht Beelzebuls aus, antwortete er:
„Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und keine Stadt oder Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen… Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen… Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.“(Matthäus 12,25.28.31 – Luther 2017)
Die Pharisäer sahen mit eigenen Augen, wie Jesus durch die Kraft des Heiligen Geistes Wunder tat und Dämonen austrieb. Trotzdem schrieben sie dieses Wirken absichtlich der Macht Satans zu.Das war nicht Unwissenheit, sondern ein willentlicher und bösartiger Widerstand gegen Gottes Wahrheit (vgl. Hebräer 10,26–29).Ein solch verhärtetes Herz verschließt sich vollständig gegenüber dem Zeugnis des Heiligen Geistes.
Der Geist überführt von Sünde und weist auf Jesus als den Retter hin (Johannes 16,8–11).Wer dieses Wirken bewusst zurückweist, lehnt damit Gottes einzigen Weg zur Erlösung ab (vgl. Apostelgeschichte 2,38).Darum ist diese Sünde „unvergebbar“ – nicht weil Gott nicht vergeben möchte,sondern weil der Mensch jede Möglichkeit zur Umkehr ablehnt.
Die unvergebbare Sünde ist kein einmaliger Fehltritt, kein Zweifel und keine Phase geistlicher Schwäche.Gott vergibt jedem, der seine Sünde bekennt (vgl. 1. Johannes 1,9).Die Lästerung gegen den Geist ist ein anhaltender, bewusster Widerstand gegen Gottes Wahrheit.
Nikodemus, selbst ein Pharisäer, sagte zu Jesus:
„Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott ist mit ihm.“(Johannes 3,2 – Luther 2017)
Das zeigt: Die religiösen Führer kannten die Wahrheit, entschieden sich aber bewusst dagegen – genau das macht ihre Lästerung so schwerwiegend.
Wenn wir sehen, wie der Heilige Geist durch einen Menschen wirkt, sollten wir vorsichtig sein,ihn nicht aus Eifersucht, Misstrauen oder Unwissenheit des Bösen zu beschuldigen(vgl. Jakobus 3,9–10).Solche falschen Urteile können Gottes Werk hemmen und andere verletzen.
Viele Christen fürchten, sie hätten diese Sünde begangen, weil sie Schuld oder Scham empfinden.Doch ein Herz, das Reue zeigt und Gottes Vergebung sucht, ist ein deutliches Zeichen dafür,dass der Heilige Geist in dir wirkt (vgl. Römer 8,16).Die Lästerung gegen den Geist ist nicht durch Reue gekennzeichnet,sondern durch vollständige Ablehnung von Umkehr und Wahrheit.
Die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist die hartnäckige, bewusste Zurückweisung des Wirkens Gottes in Jesus Christus.Sie ist unvergebbar, weil sie den einzigen Weg zur Rettung ablehnt.Doch jeder, der sich zu Jesus wendet, seine Sünde bekennt und Vergebung sucht, kann gewiss sein: Gott vergibt und rettet.
Frage: Ich möchte verstehen – gibt es so etwas wie große und kleine Sünden? Wenn nicht, wird jemand, der tötet, genauso bestraft wie jemand, der einen anderen beleidigt?
Antwort: Aus biblischer Sicht ist Sünde Sünde. Ob wir sie als groß oder klein bezeichnen, jede Sünde ist grundsätzlich ein Verstoß gegen Gottes heiliges Gesetz und trennt uns von Gott (Jesaja 59,2). Die Bibel lehrt, dass jede Sünde – egal wie „klein“ sie uns erscheinen mag – uns vor Gott schuldig macht.
Jakobus 2,10–11 sagt:
„Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem einzigen verfehlt, der ist an allen schuldig geworden. Denn der, welcher gesagt hat: ‚Du sollst nicht ehebrechen‘, der hat auch gesagt: ‚Du sollst nicht töten.‘ Wenn du nun nicht ehebrichst, aber tötest, so bist du ein Gesetzesübertreter geworden.“
Das bedeutet, dass Gottes Gesetz vollkommen und unteilbar ist. Wenn man irgendeinen Teil davon bricht – auch nur ein Gebot –, macht es einen schuldig, das ganze Gesetz übertreten zu haben. Das unterstreicht die völlige Sündhaftigkeit des Menschen – dass alle gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes verfehlen (Römer 3,23).
Gottes Gerechtigkeit ist jedoch ebenfalls vollkommen und berücksichtigt sowohl die Schwere der Sünde als auch das Wissen des Sünders. Jesus lehrte, dass die Konsequenzen bzw. das Gericht je nach Handlung und Erkenntnis unterschiedlich sind.
Lukas 12,47–48 erklärt:
„Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt und sich nicht bereitet noch nach dessen Willen gehandelt hat, wird viele Schläge erleiden müssen. Wer ihn aber nicht kennt und Dinge getan hat, die Schläge verdienen, wird wenige Schläge erhalten. Denn jedem, dem viel gegeben ist, von dem wird viel verlangt werden; und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr fordern.“
Diese Stelle zeigt Gottes Prinzip der verhältnismäßigen Gerechtigkeit – wer Gottes Willen bewusst missachtet, empfängt ein strengeres Gericht, während Unwissende eine mildere Strafe erhalten. Sie betont auch die menschliche Verantwortung entsprechend der Erkenntnis und den empfangenen Gaben.
In Bezug auf die ewigen Konsequenzen gilt: Jede Sünde führt zum geistlichen Tod und zur Trennung von Gott (Römer 6,23). Doch Gott bietet das Geschenk des ewigen Lebens durch Jesus Christus allen an, die umkehren und glauben (Johannes 3,16).
Darum kategorisiert die Bibel Sünden zwar nicht als „groß“ oder „klein“ hinsichtlich ihrer geistlichen Natur, doch die irdischen und ewigen Folgen können unterschiedlich sein. Sowohl die Schwere der Sünde als auch die Herzenshaltung spielen eine Rolle.
Hast du dein Leben Jesus Christus übergeben?Wir leben in den letzten Tagen, und keiner von uns weiß, wann unsere Zeit kommt. Wenn du heute sterben würdest – wohin würde deine Seele gehen? Wende dich jetzt Jesus zu, kehre um und empfange seine Vergebung und das ewige Leben.
Gott segne dich.