AUFERSTEHUNG – SEI BEREIT, ALLES ZU VOLLENDEN

AUFERSTEHUNG – SEI BEREIT, ALLES ZU VOLLENDEN

An dem Tag, an dem der Herr Jesus starb, berichtet uns die Bibel, dass sich Gräber öffneten und viele Heilige, die gestorben waren, auferweckt wurden. Doch sie verließen ihre Gräber nicht sofort; sie blieben dort, bis Jesus selbst auferstanden war. Danach gingen sie auf dem Weg in die heilige Stadt Jerusalem. Und viele Menschen sahen sie.

Das führt zu einer wichtigen Frage:
Warum standen diese Toten genau zu diesem Zeitpunkt auf? Und warum gingen sie nach Jerusalem?

Matthäus 27,50–53 (LUT 2017)

„50 Aber Jesus schrie abermals laut und verschied.
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel riss in zwei Stücke von oben an bis unten; und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen,
52 und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf
53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“


Die theologische Bedeutung dieser Auferstehung

Die Auferstehung dieser Heiligen war kein Zufall. Sie erfüllte mehrere göttliche Zwecke:

1. Bestätigung der Auferstehung Jesu

Gott wollte seinem Volk zeigen, dass Jesu Auferstehung nicht erfunden, sondern real und machtvoll war.

1. Korinther 15,20 (LUT 2017)
„Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.“

Diese Auferstehungen waren ein Vorgeschmack auf die zukünftige allgemeine Auferstehung und ein sichtbares Zeugnis in Jerusalem.

2. Ein starkes Zeugnis für die Zweifler

Zur Zeit Jesu gab es Gruppen wie die Sadduzäer, die die Auferstehung leugneten (Apg 23,8).
Andere behaupteten, Jesu Körper sei gestohlen worden.

Die auferstandenen Heiligen widerlegten all diese Stimmen. Sie waren ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass Gottes Macht über dem Tod steht.

3. Ein Zeichen für Gottes Souveränität

Jerusalem war das religiöse und politische Zentrum Israels.
Indem Gott die auferstandenen Heiligen genau dorthin sandte, zeigte er:

→ Auferstehung ist ein göttlicher Akt,
→ sie dient dazu, Gott zu verherrlichen
→ und Glauben zu stärken.

Doch sahen es alle Menschen?
Nein.
Nur diejenigen, die sich damals in Jerusalem befanden – und geistlich empfänglich waren – wurden Zeugen.
Auch Jesus erschien nach seiner Auferstehung nicht allen, sondern nur seinen Jüngern (Lk 24,36–43).

Man stelle sich die Reaktion derer vor, die plötzlich bekannte Gesichter sahen – Freunde, Nachbarn, Verwandte – und sie sagen hörten:
„Ich bin Joseph … ich bin Salomo … ich bin Jeremia.“
Wer hätte da noch zweifeln können?


Die zukünftige Auferstehung und die Entrückung

Die Auferstehung, die wir heute erwarten – die Auferstehung der Gemeinde – ist noch größer und näher, als viele denken.
Dann wird die Posaune Gottes erschallen, und etwas Ähnliches wie nach Jesu Tod wird geschehen – nur in weltweitem Ausmaß.

1. Thessalonicher 4,15–18 (LUT 2017)

„15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.
16 Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir beim Herrn sein allezeit.
18 So tröstet euch mit diesen Worten.“

Diese kommende Auferstehung wird in der Offenbarung die erste Auferstehung genannt (Offb 20,5–6).
Im Gegensatz zu der Auferstehung in Jerusalem umfasst sie Heilige aus allen Generationen.

Sie folgt einem göttlichen Ablauf:

Zuerst stehen die Toten in Christus auf.
Dann werden die noch Lebenden verwandelt – ohne zu sterben.
(1. Korinther 15,51–52 LUT 2017)
• Die Entrückung bewahrt die Gläubigen vor der kommenden Zeit des Gerichts.


Warum nicht alle es sehen werden

Auch dieses zukünftige Ereignis wird nicht für jeden sichtbar sein.
Nur diejenigen, die wiedergeboren und geistlich lebendig sind, werden die Entrückung erleben.

1. Korinther 15,51–52 (LUT 2017)
„51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.“

Die Entrückten werden dann in das himmlische Jerusalem eingehen.

Galater 4,26 (LUT 2017)
„Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist frei; das ist unsere Mutter.“


Ein Aufruf zur Bereitschaft

Wir leben in einer Zeit, in der die Zeichen der Wiederkunft Jesu klar erkennbar sind.
Darum lautet die entscheidende Frage:

Bist du bereit?

Wenn die Posaune heute erschallen würde – wärst du dabei?
Nach der Entrückung wird das Zeitfenster der Gnade geschlossen, und die Welt wird dem Gericht Gottes begegnen
(vgl. Offenbarung 6,16–17).

Die Zeit ist kurz.
Wenn deine Beziehung zu Christus schwach oder fern ist, kehre heute zu ihm um.
Er nimmt jeden an, der zu ihm kommt.

Johannes 1,12 (LUT 2017)
„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Der Herr segne dich.


 

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Über den Autor

Doreen Kajulu editor

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