Ich grüße dich im herrlichen Namen unseres Herrn Jesus Christus! Willkommen – lass uns gemeinsam über Worte des Lebens nachsinnen, die allein in der Lage sind, uns wahrhaftig frei zu machen, hier auf Erden. (Johannes 8,32: „Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“)
Heute wollen wir ein biblisches Prinzip betrachten, das uns hilft, Offenbarungen oder klare Botschaften von Gott zu empfangen. Dieses Prinzip hat mir persönlich geholfen, und ich glaube, es wird auch dir helfen.
Wenn wir mit Gott kommunizieren möchten, gehen wir direkt in Seine Gegenwart, knien uns nieder, beten, sagen Ihm unsere Anliegen – und stehen dann wieder auf und gehen unseres Weges.
Doch Gott handelt nicht immer auf dieselbe Weise mit uns. Er spricht nicht unbedingt sofort zurück, wie wir es vielleicht erwarten. Und genau das führt bei vielen dazu, dass sie entmutigt aufgeben, wenn scheinbar keine Antwort von Gott kommt.
Heute wollen wir deshalb ein wichtiges Prinzip lernen, das du beachten solltest, wenn du Gottes Stimme hören oder Offenbarungen von Ihm empfangen möchtest.
Die echte Stimme Gottes ist in der Stille zu finden – nicht im Lärm, nicht im Trubel.
Elia, der große Prophet, empfing viele Worte und Offenbarungen vom Herrn. Aber er hörte die Stimme Gottes klar erst in dem Moment, als er in der Stille war. Deshalb heißt es:
„Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. Als Elia das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit seinem Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.“ (1. Könige 19,12-13)
Zuvor hatte er das nie getan – warum? Weil er Gott nie so nahe erlebt hatte wie in diesem Moment der Stille.
Auch Elisa, als er eine klare Weisung Gottes brauchte über den Krieg mit Moab, rief nicht einfach drauflos zum Herrn. Nein – zuerst schuf er einen Raum der Stille und des Lobpreises:
„Bringt mir einen Saitenspieler!“ Und als der Saitenspieler spielte, kam die Hand des HERRN über Elisa. (2. Könige 3,15)
Dann empfing er die genaue Offenbarung Gottes für die drei Könige.
Auch Mose, als Gott ihm die zwei Tafeln des Gesetzes geben wollte, stieg nicht einfach direkt zum Herrn hinauf. Nein – er wartete sechs Tage am Fuß des Berges, bevor Gott ihn am siebten Tag rief:
„Und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich auf dem Berg Sinai nieder, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage lang. Am siebten Tag rief er Mose aus der Wolke heraus.“ (2. Mose 24,16)
Diese Beispiele zeigen uns: Wenn wir Gottes Stimme hören wollen, brauchen wir innere Ruhe.
Wenn du betest – sprich nicht nur dein Anliegen aus und geh einfach weg. Bleib danach noch da. Singe Loblieder, denke über Gottes Größe nach, lies in der Bibel, meditiere weiter – und bete dann erneut.
Je mehr du in der Gegenwart Gottes verharrst, desto mehr Raum gibst du Ihm, zu dir zu sprechen.
Plötzlich wirst du merken, dass ein „Wolke“ auf dich herabkommt – du empfängst ein neues Verständnis, eine Offenbarung, einen Gedanken, der nicht von dir kommt – und du wirst wissen: Jetzt hat Gott gesprochen.
Doch diese Offenbarung braucht Zeit – manchmal Minuten, manchmal Stunden. Es gibt Zeiten, da reicht ein kurzes Gebet. Aber es gibt auch Zeiten, in denen du dir bewusst Zeit nehmen musst – für Gott allein.
Ebenso soll dein ganzes Lebensumfeld still sein. Wenn dein Alltag voller Ablenkungen ist – ständiges Chatten, Serien schauen, Musik, Partys, endlose Unterhaltung – wird es dir schwerfallen, Gottes Stimme zu hören.
Es spielt keine Rolle, wie viel du betest – ohne innere Stille wirst du wenig von Ihm empfangen.
Sei still – innerlich wie äußerlich. Höre Lobpreismusik, lies viel in der Bibel, geh am Wochenende zu Gebetstreffen, umgib dich mit Menschen, die dein geistliches Leben stärken. Sprich oft über Christus – in solchen Gesprächen kommt oft die Offenbarung von selbst, wie bei den zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus:
„Und sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte […] Und es geschah, als sie miteinander redeten und sich austauschten, da kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen.“ (Lukas 24,13ff)
Wenn du das beachtest, wirst du Gottes Stimme hören – oder sogar viele Offenbarungen von Ihm empfangen.
Wir alle wünschen uns, dass Gott zu uns spricht. Doch viele denken, Er sei weit weg und rede nur mit großen Predigern oder Propheten. Aber das ist nicht wahr.
Gottes Reden hängt nicht an deiner Berufung oder an geistlichen Gaben. Er kann mit jedem reden – auf die Weise, die Er selbst gewählt hat.
Obwohl Elia viele Offenbarungen hatte und Gott sehr nahe war, hatte er nie Gottes Stimme direkt gehört – bis zu dem Moment der Stille.
„Und siehe, da kam das Wort des HERRN zu ihm: Was machst du hier, Elia? […] Und siehe, der HERR ging vorüber. Ein großer, starker Wind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; aber der HERR war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht in dem Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.“ (1. Könige 19,9-12)
Ein Prinzip, das viele Christen heute leider vernachlässigen.
Bitte teile diese gute Botschaft mit anderen.
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