Gepriesen sei der Name unseres HERRN und Erlösers JESUS CHRISTUS – in alle Ewigkeit. Amen. Willkommen zu dieser fortlaufenden Lehre aus dem Wort Gottes. Heute kommen wir zum letzten Abschnitt des Judasbriefs. Wir lesen: Judas 1,14–15„Von diesen hat aber auch Henoch, der siebente nach Adam, geweissagt und gesprochen: Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden,um Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen unter ihnen wegen all ihrer gottlosen Taten, die sie auf gottlose Weise begangen haben, und wegen all der frechen Worte, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.“ Diese Menschen sind Murrende, Nörgler, die ihren eigenen Begierden folgen. Ihr Mund redet stolze Worte, und sie schmeicheln den Leuten aus Eigennutz. Aber ihr, Geliebte, erinnert euch an die Worte, die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus vorausgesagt wurden: Judas 1,18–21„In der letzten Zeit werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen Begierden leben.Das sind die, die Spaltungen hervorrufen, seelische Menschen, die den Geist nicht haben.Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geistund erhaltet euch in der Liebe Gottes, indem ihr auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben wartet.“ Diese Warnungen galten Gläubigen – Menschen, die sich auf der Reise des Glaubens befanden, so wie einst das Volk Israel in der Wüste. Viele schafften es nicht, ihren Glauben zu bewahren, sondern fielen in Sünde und verpassten das verheißene Land. Wie wir bereits gesehen haben, nennt Judas drei Gestalten als warnendes Beispiel: Kain, Bileam und Korah. Über sie heißt es: Judas 1,11–12„Weh ihnen! Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich um Gewinnes willen dem Irrtum Bileams hingegeben und sind durch den Aufruhr Korahs umgekommen.Diese Leute sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, schmausen ohne Scheu mit euch und weiden sich selbst.“ Diese drei Einflüsse wirken heute noch in der Gemeinde – gefährlich, listig und schwer zu erkennen. In ihren Diensten offenbart sich der Thron Satans, wie in der Offenbarung gesagt wird: Offenbarung 2,13–14„Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist… Aber ich habe ein weniges gegen dich: dass du solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten…“ So wie manche Israeliten der Lehre Korahs und Bileams folgten und umkamen, so werden heute viele durch falsche Apostel, Propheten und Lehrer verführt werden. Doch wie erkennen wir diese Irrlehrer? – Daran, dass sie vom Wort Gottes abweichen, wie es Korah und Bileam taten. Judas 1,18„In der letzten Zeit werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen Begierden leben.“ Einer der deutlichsten Hinweise auf das Ende der Zeit ist das Auftreten solcher Spötter – und sie befinden sich oft mitten unter uns, im „Volk auf der Reise“. Genauso wie Korah, der Gott verspottete, weil er glaubte, der Weg sei zu lang geworden, und fragte: „Wo bleibt das verheißene Land?“ So sagen auch heute manche Christen: „Kommt Jesus wirklich?“ oder „Das mit der Wiederkunft ist doch nur ein Märchen…“ Der Apostel Petrus warnte ebenfalls: 2. Petrus 3,3–4„…dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden lebenund sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang an war.“ Und doch ist Gottes Geduld ein Ausdruck seiner Gnade: 2. Petrus 3,9„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren geht, sondern dass jeder zur Umkehr findet.“ Der Tag des Herrn wird aber gewiss kommen: 2. Petrus 3,10„Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb. Dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber werden sich vor Hitze auflösen, und die Erde und die Werke auf ihr werden gefunden werden.“ Henoch, der siebente nach Adam, sah dieses Gericht im Geist voraus: Judas 1,14–15„Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden,um Gericht zu halten über alle…“ Bruder, Schwester, dies ist die Zeit, deinen Ruf und deine Erwählung festzumachen: 2. Petrus 1,10„Darum, Brüder und Schwestern, bemüht euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen…“ Vielleicht hast du einst gebetet, gefastet, geholfen, warst demütig und hast das Wort Gottes ernst genommen. Doch jetzt – nach all den Stimmen und neuen Lehren – ist etwas abgestorben. Jesus hat keinen zentralen Platz mehr in deinem Leben. Wenn du das erkennst, dann kehre um! Dort, wo Kora und Bileam wirken, da ist der Thron Satans. Flieh! Kehre zurück zum ursprünglichen Glauben. Suche wieder die persönliche Beziehung zu Gott und bleibe im Wort. Denn der Herr ist treu: Judas 1,24–25„Dem aber, der euch vor dem Straucheln bewahren und untadelig mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit stellen kann,dem alleinigen Gott, unserem Retter durch Jesus Christus, unseren Herrn, sei Ehre und Majestät und Macht und Herrschaft vor aller Zeit und jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.“ Gott segne dich reichlich. Teile dieses Wort gerne mit anderen, damit auch sie davon profitieren. Gott wird es dir vergelten.