Gepriesen sei der Name unseres Retters JESUS CHRISTUS.
Dies ist die Fortsetzung des Buches Esther. In diesen drei Kapiteln (5, 6 und 7) sehen wir, wie Königin Esther mutig vor den König tritt, entgegen der üblichen Vorschriften, um für ihr Volk einzutreten. Sie bittet den König um Schutz gegen Haman, den Feind, der die Absicht hatte, alle Juden im Reich zu vernichten.
Doch anstatt direkt getötet zu werden, erhält Esther Gunst vor dem König. Als er sie nach ihrem Anliegen fragt, enthüllt sie es nicht sofort, sondern lädt ihn zunächst zu einem Festmahl ein, das sie vorbereitet hat – zusammen mit Haman, dem Feind der Juden. Wir lesen:
Esther 5,2-5: „Und es geschah, als der König Esther im Hof stehen sah, er erlangte Gunst vor ihm; und der König streckte Esther den goldenen Zepter, das er in der Hand hielt, entgegen. Da näherte sich Esther und berührte die Spitze des Zepters. 3 Der König aber sprach zu ihr: ‚Was begehrst du, Königin Esther? Was ist dein Anliegen? Es soll dir sogar bis zur Hälfte des Reiches gegeben werden.‘ 4 Esther antwortete: ‚Wenn es dem König gefällt, so komme der König heute zu dem Festmahl, das ich ihm bereitet habe, er und Haman.‘ 5 Da sagte der König: ‚Ruft Haman, dass es geschieht, wie Esther gesagt hat.‘ Und der König und Haman gingen zu dem Festmahl, das Esther vorbereitet hatte.“
Der König war so erfreut über das Fest, dass er erneut fragte, was ihr Herz begehrte. Aber Esther enthüllte ihr Anliegen erst nach einem weiteren prächtigen Festmahl, zu dem sie den König und Haman einlud. Erst als der König aß, trank und sich freute, fragte er sie ein zweites Mal nach ihrem Herzenswunsch:
Esther 7,2-10: „2 Am zweiten Tag sprach der König zu Esther beim Weinmahl: ‚Was ist dein Anliegen, Königin Esther? Es wird dir gewährt; was ist deine Bitte? Selbst bis zur Hälfte des Reiches wird sie dir gegeben werden.‘ 3 Da antwortete Esther: ‚Wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, o König, so gebe man mir mein Leben als meine Bitte und mein Volk als meine Forderung. 4 Denn wir sind verkauft und sollen umgebracht und ausgerottet werden. Wäre es nur ein Verkauf in Knechtschaft, hätte ich geschwiegen; doch das Unheil für uns ist unermesslich im Vergleich zum Schaden des Königs.‘ 5 Da sprach König Ahasveros: ‚Wer ist das und wo ist er, der es gewagt hat, dies zu tun?‘ 6 Esther antwortete: ‚Der böse Haman, dieser Feind, ist es.‘ Und Haman geriet in Furcht vor dem König und Esther. 7 Der König verließ daraufhin vor Zorn das Weinmahl und ging in den Garten des Palastes. Haman aber wollte sich Esther zu Füßen werfen, doch er sah, dass das Schicksal gegen ihn bestimmt war. 8 Als der König vom Garten zurückkehrte zum Weinmahl, lag Haman zu Esthers Füßen. Da sprach der König: ‚Wie kann man es wagen, dies der Königin in meinem Haus anzutun?‘ Und man bedeckte Hamans Gesicht. 9 Und Harbona, einer der Palastbeamten, sprach: ‚Siehe, der Galgen, den Haman für Mordechai, der dem König Gutes getan hat, bereitet hat, steht bereit im Palast.‘ Der König sprach: ‚Hängt ihn daran!‘ 10 So wurde Haman an dem Galgen gehängt, den er für Mordechai bereitet hatte. Der Zorn des Königs legte sich.“
Esther, als Vorbild für die Braut Christi, lehrt uns, wie wir vor unseren König (Jesus) treten sollen, wenn wir Bedürfnisse haben. Obwohl sie tiefen Schmerz und große Not im Herzen trug, stürzte sie sich nicht sofort auf ihr Anliegen, sondern handelte weise, indem sie zuerst das Herz des Königs erfreute. Sie bereitete zwei prächtige Feste vor, bevor sie ihr Herz öffnete.
Ebenso sollten wir, wenn wir vor Gott treten, zuerst etwas tun, das Sein Herz erfreut: Gebete, Opfergaben, Hilfe für Bedürftige, Lobpreis, Fürbitte für andere Christen. Erst danach legen wir unsere eigenen Anliegen vor. Denn die Bibel sagt: Gott kennt unsere Bedürfnisse, noch bevor wir sie aussprechen (vgl. Matthäus 6,8).
Ein weiteres wichtiges Prinzip: Esther betete nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Volk. So sollten auch wir immer zuerst für Gottes Volk und die Kirche Christi eintreten (vgl. Galater 6,2).
Schließlich lehrt uns die Geschichte Hamans, dass Gottes Gerechtigkeit wirkt: Haman, der Mord an Mordechai plante, fiel selbst in das Verderben, das er anderen bereiten wollte. Wie Sprüche 26,27 sagt: „Wer ein Loch gräbt, fällt selbst hinein; wer einen Stein wälzt, dem kehrt er zurück.“
Dies ist auch eine Warnung: Wer in Sünde lebt und sich von Erfolg und Reichtum täuschen lässt, wird plötzlich fallen, wie Haman. Die Bibel spricht: „Der Erfolg des Toren wird ihn vernichten“ (Sprüche 1,32).
Kehrt um zu Gott, lasst euch im Namen JESU CHRISTI richtig taufen und empfängt Vergebung eurer Sünden.
Segen sei mit euch.
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