Was ist die Sünde zum Tode in der Schrift?
1. Johannes 5,16 „Wenn jemand seinen Bruder eine Sünde tun sieht, die nicht zum Tode führt, soll er bitten, und Gott wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt eine Sünde zum Tode. Ich sage nicht, dass man für sie bitten soll. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, und es gibt Sünde, die nicht zum Tode führt.“
Vers 17 „Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tode führt.“
Die Bibel macht deutlich, dass es Sünden zum Tode gibt und Sünden, die nicht zum Tode führen:
Das ist eine Sünde, die man bekennen und um Vergebung bitten kann. Solche Sünden entstehen oft aus Unwissenheit, geistlicher Unreife oder aus Handlungen, die – obwohl falsch – noch innerhalb des Rahmens der Gnade liegen.
Über solche Sünden sagt die Bibel, dass man umkehren und Vergebung empfangen kann und weiterleben wird. Es gibt jedoch eine Sünde, die, wenn man sie begeht, zwar vergeben werden kann, aber die Strafe des Todes bleibt bestehen. Was verursacht diese Sünde?
Diese Sünde tritt in zweierlei Hinsicht auf:
Diese beiden Fälle finden wir bildlich bei Mose und dem Volk Israel in der Wüste. Mose, ein Bild für „Gottes Diener“, hatte eine einzigartige Beziehung zu Gott, größer als alle Propheten. Doch als er Gottes Anweisung nicht befolgte und Seine Ehre für sich nahm, tat er dies bewusst. Das führte ihn zur Sünde zum Tode.
Mose wurde zwar vergeben, aber die Strafe blieb: Er durfte das verheißene Land nicht sehen. Auch heute gibt es Diener Gottes, die diese Sünde begehen – sie nehmen Gottes Ehre für sich und missachten Seine Anweisungen. Das kann dazu führen, dass Gott ihren Dienst beendet, wie bei Ananias und Saphira, die den Heiligen Geist belogen und sofort starben, obwohl sie Gläubige waren. Das sind Beispiele für Sünden zum Tode.
Ebenso ist das Volk Israel ein Bild für die „lauwarme“ Christenheit von heute. Sie sahen Gottes Herrlichkeit und Seine Wunder, aber ihre Herzen blieben verhärtet. Obwohl Gott sie lange zur Umkehr rief, wollten sie nicht. Sie begannen Götzen zu dienen, Unzucht zu treiben und Gott zu murren. Schließlich kam der Punkt, an dem Gottes Gnade endete: Er schwor, dass alle in der Wüste sterben würden, obwohl sie weinten und Buße taten. Nur ihre Kinder durften das Land sehen. Das ist die Sünde zum Tode.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du merkst, dass dir ein bestimmter Segen entgeht – für immer? Genau davor warnen uns die Schriften:
1. Korinther 10,1–12 „Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgingen; 2 und alle wurden auf Mose getauft in der Wolke und im Meer; 3 und alle aßen dieselbe geistliche Speise; 4 und alle tranken denselben geistlichen Trank; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus. 5 Aber an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen; sie wurden in der Wüste niedergestreckt. 6 Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begehren, wie jene begehrten. 7 Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen; wie geschrieben steht: Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um sich zu vergnügen. 8 Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. 9 Lasst uns auch den Herrn nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. 10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten und vom Verderber umgebracht wurden. 11 Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder, und sie wurden geschrieben zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist. 12 Wer nun meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle!“
Das heutige lauwarme Christentum ist ein Spiegelbild davon. Fast jeder weiß, dass Christus der Retter ist, viele sind getauft und gehen in die Kirche, aber dennoch leben manche in Unzucht, Betrunkenheit, Fluchen, Klatsch, Pornographie, Rauchen oder tragen unanständige Kleidung – und das, obwohl sie wissen, dass Gott daran kein Wohlgefallen hat. Sie sehen Gottes Gnade und verachten sie trotzdem, genau wie Israel. Solche Menschen sind in Gefahr, die Sünde zum Tode zu begehen.
Wenn Gott Seinen Diener Mose wegen Ungehorsam nicht verschonte – wie willst du entkommen, wenn du so weiterlebst? Ja, Mose wurde vergeben, aber die Strafe blieb: er durfte das verheißene Land nicht sehen.
Heute wird dir das Evangelium gepredigt, umzukehren und Gott zu folgen. Aber vielleicht sagst du in deinem Herzen: „Noch nicht – ich werde später Buße tun.“ Dann kann es geschehen, dass eine unheilbare Krankheit dich trifft. Du bekehrst dich, aber die Strafe bleibt. Deshalb werden manche trotz Gebet nicht geheilt – sie haben die Sünde zum Tode begangen.
Ich sage das nicht, um dich zu erschrecken, sondern weil es die Wahrheit ist. Wir müssen unser Leben jeden Tag prüfen.
Manchmal ruft dich Gottes Stimme, den Alkohol oder das Rauchen zu lassen, damit dein Leben gereinigt wird. Doch du verschließt deine Ohren. Dann lässt Gott zu, dass z. B. Krebs dein Leben trifft. Du bekehrst dich, Gott vergibt dir, aber die Strafe bleibt. „Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Gal 6,7). Gott lässt sich nicht spotten.
Die schlimmste Folge ist, dass du deinen Lohn im kommenden Reich verlierst, weil du Gottes Plan für dein Leben abgeschnitten hast. Wenn Gott dir einen Dienst gegeben hat, kannst du ihn nicht mehr fortsetzen – ein anderer nimmt deinen Platz ein, wie es bei Judas geschah. Wenn andere an jenem Tag ihre Kronen empfangen, wirst du leer ausgehen und ewig ein „normaler“ Mensch bleiben.
Darum sagt die Bibel:
2. Petrus 1,10 „Darum, Brüder, seid umso eifriger, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals straucheln.“
Höre jetzt auf den Ruf Gottes in deinem Herzen, bevor die Tage kommen, an denen du sagst: „Ach, mein Gott, vergib mir, ich will leben“, aber dein Gebet wird wegen deiner eigenen Torheit nicht mehr erhört. Fürchte dich, denn es steht geschrieben:
Philipper 2,12–13 „Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt eure Errettung mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen, zu seinem Wohlgefallen.“
AMEN!
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