Wenn man über die Gnade nachdenkt, die uns, den Heidenvölkern, zuteilgeworden ist – wir, die einst ohne Gott in dieser Welt lebten – dann erkennt man, wie groß sie wirklich ist. Diese Gnade war so tief verborgen, dass selbst viele der frommen Propheten und Gottesfürchtigen in Israel sie nicht erkannten. Gott selbst hatte sie als ein großes GEHEIMNIS bewahrt, das erst zur rechten Zeit offenbart werden sollte.
Der Apostel Paulus spricht darüber in:
Epheser 3,3-6 (LUT): „3 Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan worden, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. 4 Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, mein Verständnis des Geheimnisses Christi erkennen, 5 das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht kundgetan worden ist, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist: 6 dass nämlich die Heiden Miterben sind und mit zur gleichen Gemeinde gehören und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium.“
Epheser 3,3-6 (LUT):
„3 Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan worden, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. 4 Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, mein Verständnis des Geheimnisses Christi erkennen, 5 das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht kundgetan worden ist, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist: 6 dass nämlich die Heiden Miterben sind und mit zur gleichen Gemeinde gehören und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium.“
Siehst du? Das große Geheimnis war, dass auch wir – die Heiden – Miterben der Verheißungen Abrahams geworden sind, gleich wie die Juden – in Christus. Wir, die einst für die Juden wie „Hunde“ galten – und in gewisser Weise waren wir das auch – sind nun durch Gottes Liebe hineingezogen worden. Durch Jesus Christus haben wir Anteil am Erbe erhalten.
Wenn du ein aufmerksamer Bibelleser bist, wirst du bemerken, dass Gott seinem Diener Daniel bereits während der babylonischen Gefangenschaft der Israeliten offenbarte, wie viele Tage (bzw. Jahre) der Welt noch verbleiben würden. In Daniel Kapitel 9 lesen wir, dass dem Volk Israel 70 Wochen bestimmt sind, bis alles vollendet ist. In der biblischen Symbolik steht eine Woche für 7 Jahre, das heißt:
70 x 7 = 490 Jahre – von dem Moment, als sie aus Babylon zurückkehrten, bis zur Vollendung der Weltzeit.
Daniel 9 zeigt, dass diese 70 Wochen in drei Abschnitte aufgeteilt sind: – 7 Wochen, – 62 Wochen, – und 1 letzte Woche.
Die ersten 69 Wochen (7 + 62) enden mit dem Kommen und der Kreuzigung des Messias.
Daniel 9,26 (LUT): „Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nichts mehr sein. Und das Volk eines Fürsten, der kommen wird, wird die Stadt und das Heiligtum zerstören. Aber sein Ende wird in einer Flut sein, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung ist beschlossen.“
Daniel 9,26 (LUT):
„Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nichts mehr sein. Und das Volk eines Fürsten, der kommen wird, wird die Stadt und das Heiligtum zerstören. Aber sein Ende wird in einer Flut sein, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung ist beschlossen.“
Danach bleibt nur eine Woche übrig – also 7 Jahre, bis zur Vollendung aller Dinge.
Aber diese letzte Woche begann nicht sofort nach der Kreuzigung Christi. Wäre sie es, dann hätte das Ende der Welt bereits 7 Jahre nach dem Tod Jesu eintreten müssen. Doch wir sehen, dass nun fast 2000 Jahre vergangen sind – und das Ende ist noch nicht gekommen.
Das war ein Zeitraum, den kein Prophet des Alten Bundes vorausgesehen hat. Diese Zeitspanne war verborgen – sogar vor Gottes treuen Dienern.
Deshalb dürfen wir diese Gnadenzeit nicht gering schätzen! Der Erlösungsplan war ursprünglich nur für die Juden gedacht, das Volk Gottes. Stell dir vor, das Ende wäre bereits zur Himmelfahrt Christi gekommen – wo wären wir heute? Selbst die Jünger erwarteten damals, dass das Reich sofort kommt:
Apostelgeschichte 1,6-9 (LUT): „6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder aufrichten? 7 Er aber sprach zu ihnen: Es steht euch nicht zu, Zeiten oder Stunden zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat. 8 Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. 9 Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen hinweg.“
Apostelgeschichte 1,6-9 (LUT):
„6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder aufrichten? 7 Er aber sprach zu ihnen: Es steht euch nicht zu, Zeiten oder Stunden zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat. 8 Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. 9 Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen hinweg.“
Wenn Jesus das Reich damals aufgerichtet hätte, wären wir Heiden verloren gewesen – ewig. Wir hätten unsere Götzen angebetet und wären für immer verloren gegangen.
Aber Gott sei Dank für seine Barmherzigkeit! Durch Jesus hat er die „Zeit der Juden“ angehalten, das letzte (70.) Jahrwochen-Zeitraum zurückgestellt, um uns – die Heiden – zuerst zu retten.
Diese Gnadenzeit dauert nun rund 2000 Jahre – eine Art „Zwischenzeit“, in der wir eingeladen sind, die Arche Gottes zu betreten.
Doch diese Gnade wird nicht ewig andauern. Wir befinden uns am absoluten Ende dieser Gnadenzeit. Schon bald wird Gott seine Aufmerksamkeit wieder dem jüdischen Volk zuwenden, um die letzte Woche (7 Jahre) zu vollenden – und damit auch das Ende der Welt einzuleiten.
Warum erkennen viele Juden heute Jesus nicht als den Messias an? Weil Gott selbst ihnen „Blindheit“ verordnet hat – zu unserem Heil. Denn wenn sie damals geglaubt hätten, wäre das Ende bereits gekommen – und wir wären verloren.
Lies dazu Römer 11 – dort erklärt Paulus das Geheimnis der Verstockung Israels und unsere Aufnahme in den Ölbaum Gottes.
Doch Gott hat Israel nicht für immer verworfen. Schon vor vielen Jahrhunderten hat er durch Hosea angekündigt, dass er Israel wiederherstellen wird:
Hosea 6,1-3 (LUT): „1 Kommt, wir wollen wieder zum HERRN! Denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen, am dritten Tag wird er uns aufrichten, dass wir vor ihm leben. 3 So lasst uns erkennen, ja, lasst uns eifrig trachten, den HERRN zu erkennen! Sein Kommen ist so sicher wie das Morgengrauen; und er wird zu uns kommen wie der Regen, wie der Spätregen, der die Erde tränkt.“
Hosea 6,1-3 (LUT):
„1 Kommt, wir wollen wieder zum HERRN! Denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen, am dritten Tag wird er uns aufrichten, dass wir vor ihm leben. 3 So lasst uns erkennen, ja, lasst uns eifrig trachten, den HERRN zu erkennen! Sein Kommen ist so sicher wie das Morgengrauen; und er wird zu uns kommen wie der Regen, wie der Spätregen, der die Erde tränkt.“
Diese Worte richten sich an Israel, nicht an die Gemeinde.
Und was bedeutet „nach zwei Tagen“?
2. Petrus 3,8 (LUT): „Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“
2. Petrus 3,8 (LUT):
„Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“
Demnach kann „nach zwei Tagen“ auch gedeutet werden als nach 2000 Jahren. Und „am dritten Tag“ – also im dritten Jahrtausend – wird Gott Israel erwecken und wiederherstellen.
Wir stehen nun am Ende der 2000 Jahre seit der Himmelfahrt Jesu. Bald beginnt das „dritte Jahrtausend“ – die Zeit, in der Christus sein 1000-jähriges Friedensreich aufrichten wird.
Offenbarung 20,4 (LUT): „… und sie lebten und regierten mit Christus tausend Jahre.“
Offenbarung 20,4 (LUT):
„… und sie lebten und regierten mit Christus tausend Jahre.“
Bevor dies geschieht, wird Gott das letzte Jahr der siebzig Jahrwochen mit Israel beginnen – die letzten 7 Jahre, bekannt als die große Trübsal. Doch vor dieser Zeit wird die Gemeinde entrückt – wer dann nicht bereit ist, wird zurückbleiben.
Dann wird es keine Gnade mehr für die Heidenvölker geben – nur noch Reue, Weinen und Zähneknirschen.
Daher frage dich: Wie lebst du heute? Warum verspottest du noch die Gnade des Kreuzes, die du gar nicht verdient hast? Was wirst du antworten am Tag des Gerichts?
Hebräer 2,3 (LUT): „Wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil missachten?“
Hebräer 2,3 (LUT):
„Wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil missachten?“
Jetzt ist die Zeit der Gnade. Wenn du noch nicht im biblischen Sinn errettet bist, dann zögere nicht!
Bereue deine Sünden, lasse dich im Namen Jesu Christi taufen (durch völliges Untertauchen), und bleibe im Glauben und
in der Lehre der Apostel,
denn der Tag ist nahe.
Bald wird diese Welt vergehen.
Gott segne dich!
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