Früher hatte der Teufel große Macht über diese Welt – so sehr, dass er tun konnte, was er wollte – sogar die Antworten auf die Gebete der Heiligen aufhalten, ganz gleich, wie fromm sie waren. Das sehen wir deutlich bei Daniel, als er drei Wochen lang fastete und Gottes Angesicht suchte. Die Bibel sagt, dass der „Fürst des Königreichs Persien“ (ein dämonischer Geist) den Engel Gottes ganze drei Wochen lang aufhielt, damit er Daniels Gebetsantwort nicht bringen konnte. Es war ein gewaltiger geistlicher Kampf – so groß, dass Daniel sagte: „eine große Mühsal“ (vgl. Daniel 10,1).
Der Teufel hatte sogar Zugang zu den Gerechten, die entschlafen waren, er wusste, wo sie sich im Totenreich befanden, denn die Schlüssel des Todes und der Hölle lagen noch in seiner Hand.
So herrschte Satan lange Zeit über den geistlichen Himmel – alles schien ihm unterstellt. Deshalb sagte er auch zu Jesus in der Wüste: „Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“ Denn er behauptete: „Denn es ist mir übergeben, und ich gebe es, wem ich will.“ (Lukas 4,6)
Das Volk Israel verstand das schon damals – deshalb lebten sie in Hoffnung auf den Tag, an dem das große Licht, der Morgenstern, über Israel aufgehen und die Welt erleuchten würde. Sie warteten sehnsüchtig auf diesen Tag – den Tag, an dem Gott die verlorene Hoffnung aus Eden wiederherstellen würde.
Die Worte des Propheten Jesaja gaben ihnen Trost:
Jesaja 49,6: „Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die bewahrten Israels zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, damit du mein Heil seist bis an die Enden der Erde.“
Jesaja 9,2: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über denen, die wohnen im Land des Todesschattens, scheint ein Licht.“
Und dieses große Licht kam schließlich vor 2000 Jahren in die Welt – ein Licht, das so hell strahlte, dass selbst die Weisen aus dem Morgenland seinen Glanz sahen. In jenen Tagen wurde der Erlöser geboren, und der Teufel wurde so erschüttert wie nie zuvor. Aber der wahre Wendepunkt kam am Kreuz – am Tag, als Jesus starb und auferstand. Denn da wurden ihm (Satan) alle Macht, alle Schlüssel des Todes und der Hölle entrissen.
Jesus selbst bezeugte das mit seinen Worten:
Matthäus 28,18: „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“
Verstehst du? Das bedeutet, dass diese Macht vorher nicht bei ihm (Jesus) lag – sondern in der Hand eines anderen war. Und dieser andere war niemand anderes als der Teufel.
Doch ab diesem Moment gehörte alles – jede Autorität, jede Macht – allein Jesus Christus, unserem Herrn. Halleluja!
Der Kampf wurde gekämpft – und gewonnen. Seit Golgatha ist Satan gestürzt worden. Er hat keinen rechtmäßigen Platz mehr in dieser Welt.
Von nun an sollte Jesus Christus der wahre Fürst über die himmlischen Regionen sein – nicht mehr dämonische Mächte. Satan darf nicht mehr über unsere Körper bestimmen, er darf unsere Gebete nicht mehr blockieren, unsere Segnungen nicht aufhalten. Er hat weder die Macht, uns reich zu machen, noch uns zu verarmen. Er sollte in unserem Leben überhaupt keine Rolle mehr spielen. Denn Christus hat gesiegt!
Doch wenn das so ist, warum leiden Menschen weiterhin unter satanischer Unterdrückung? Warum sehen wir den Feind noch in unserem Alltag wirken? Warum gibt es noch geistliche Kämpfe?
Darauf antwortet uns die Bibel deutlich:
Epheser 6,11-18
„Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen…“
Warum also diese Waffenrüstung? Wenn du Nachrichten verfolgst, weißt du vielleicht, dass selbst in Ländern, wo Aufstände durch militärische Macht niedergeschlagen wurden, dennoch die Unruhe nie ganz verschwindet. Warum? Weil der Geist des Aufruhrs weiterhin im Land wirkt. Und so bleibt das Militär präsent – immer bereit, jede neue Gefahr zu bekämpfen.
So ist es auch im Geistlichen. Wir Christen haben durch Jesu Blut den Sieg. Aber solange wir auf dieser Erde sind, müssen wir wachsam bleiben. Die Waffenrüstung Gottes muss angelegt bleiben.
1. Petrus 5,8 warnt uns: „Seid nüchtern und wach! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“
Wenn wir uns also nicht mit der Wahrheit gürten, wenn wir das Wort Gottes nicht kennen, wenn der Helm des Heils uns fehlt, wenn Gerechtigkeit in unserem Leben keine Frucht trägt – wie können wir dann erwarten, dass wir bestehen?
Wie viele nennen sich Christen und leben dennoch in Korruption, Bestechung, und Unmoral – fern von Gottes Wort, ohne Gebetsleben, ohne den Heiligen Geist?
Und dann wundern wir uns, warum unsere Gebete nicht durchdringen. Vielleicht blockieren wir sie selbst – durch unser Leben, das dem Feind die Tür wieder öffnet, obwohl er längst besiegt wurde!
Der Kampf geht weiter. Deine Aufgabe ist es, das Königreich, das dir durch Jesus gegeben wurde, zu bewahren. Stelle sicher, dass du die ganze Waffenrüstung Gottes trägst, wie in Epheser 6 beschrieben. Wenn du das tust, bleibt der Teufel fern. Dein Leben wird vom Herrn regiert, und deine Gebete werden gehört.
Aber der Tag wird kommen – bald – an dem der ganze Geist des Aufruhrs von der Erde entfernt wird. Satan, seine Dämonen und alle, die sich ihm angeschlossen haben, werden endgültig beseitigt. Dann wird es keinen geistlichen Kampf mehr geben, keine Versuchung, kein Gebet in der Nacht – nur das Neue, das Gott vorbereitet hat für seine Kinder seit Grundlegung der Welt. Dinge, die kein Auge je gesehen, kein Ohr je gehört hat. Lass uns das nicht verpassen!
Doch jetzt, JETZT, müssen wir fest stehen. Trage deine Waffenrüstung. Bewahre, was dir gegeben wurde – damit du in der Fülle dessen leben kannst, was Jesus dir auf Golgatha erkauft hat.
Wenn du Jesus dein Leben noch nicht gegeben hast – warte nicht! Glaube an ihn, dass er der Sohn Gottes ist – gekommen, um dich von deiner Sünde zu reinigen und dir ewiges Leben zu schenken. Bereue deine Sünden, und er – der treu ist – wird dir vergeben und dir ein neues Leben schenken.
Gott segne dich reichlich.
Bitte teile diese Botschaft mit anderen – und der Herr wird dich segnen!
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