WIE DU DIE WAHRE BRAUT CHRISTI ERKENNEN KANNST

WIE DU DIE WAHRE BRAUT CHRISTI ERKENNEN KANNST

Shalom,

Es ist wichtig zu verstehen, dass es heute im Christentum drei verschiedene Kategorien von Gläubigen gibt. Wenn wir diese Gruppen kennen und unterscheiden können, hilft uns das einzuschätzen, wo wir stehen – und welche Schritte nötig sind, damit wir auf der sicheren Seite der Ewigkeit sind.


1. Erste Gruppe: Nominalchristen

Diese Gruppe besteht aus Menschen, die sich Christen nennen – vielleicht, weil sie in christlichen Familien geboren wurden oder weil sie Christentum als Religion oder Identität angenommen haben. Aber sie haben keine echte Beziehung zu Gott.

Sie unterscheiden sich vom Rest der Welt nur durch den Namen „Christ“ – mehr nicht. Sie wissen nichts über Gott oder geistliche Dinge. Frag sie nach der Entrückung, und sie sagen: „Wovon sprichst du?“ Frag sie, ob sie wiedergeboren sind – sie sagen: „Das gehört nicht zu meinem Glauben.“

Sie beten nicht, gehen nicht regelmäßig in die Gemeinde, sie haben keinen geistlichen Hunger – und doch sind sie stolz darauf, Christen zu sein. Traurig, aber wahr: Das ist heute die größte Gruppe innerhalb der Kirche.

2. Timotheus 3,5
„…die äußerlich fromm sind, deren Kraft sie aber verleugnen. Vor denen halte dich fern.“ (Luther)


2. Zweite Gruppe: Lauwarme Gläubige

Diese Gläubigen kennen die Schriften, gehen in die Kirche, leben aber ein Doppelleben – halb für Gott, halb für die Welt. Sie sind lauwarm.

Man kann sie vergleichen mit den törichten Jungfrauen im Gleichnis in Matthäus 25: Sie hatten Lampen, aber kein zusätzliches Öl – das zeigt, dass es ihnen an geistlicher Tiefe und persönlicher Vorbereitung mangelt. Die Bibel nennt sie Gefährtinnen, aber nicht die Braut.

Wenn sie erkennen, dass sie bei der Entrückung zurückgeblieben sind, werden sie große Trauer empfinden. Sie hatten die Wiederkunft Christi erwartet, aber ihnen fehlte die Leidenschaft und der Eifer.

Offenbarung 3,16
„Weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.“ (Luther)

Matthäus 25,10‑12
„…und die Tür wurde verschlossen. … Ich sage euch: Ich kenne euch nicht.“ (sinngemäß nach Luther/Gemeinschaftsübersetzung)


3. Dritte Gruppe: Die wahre Braut Christi

Diese Gruppe besteht aus echten, hingebungsvollen Christen, die ganz danach trachten, in den Wegen Christi zu gehen. Für sie ist Christentum nicht nur Religion – es ist Glaube und Leben.

Das sind die klugen Jungfrauen in Matthäus 25, die Öl in Krügen mitnahmen neben ihren Lampen. Sie sind die, die Christus auf das Hochzeitsmahl vorbereitet. Sie sind wenige.

Matthäus 7,14
„Denn eng ist das Tor und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“ (Einheitsübersetzung / Luther)

Nur diese dritte Gruppe wird bei der Entrückung aufgenommen, um am Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen. Christus kommt nicht zurück für lauwarme Nachfolger oder für Menschen mit bloß religiösem Etikett – sondern für seine reine, vorbereitete Braut.

Offenbarung 19,7
„Freut sich und jubelt und gib Gott Ehre! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet.“ (Luther / Einheitsübersetzung)


Wie erkennt man die wahre Braut Christi?

Um das besser zu verstehen, wenden wir uns der Geschichte zu, wie Abraham für seinen Sohn Isaak eine Frau suchte – in Genesis 24. Das ist ein prophetisches Bild dafür, wie Gott, der Vater, für seinen Sohn Jesus Christus eine Braut sucht.

Abraham, als Bild für den Vater, sandte seinen treuen Diener Elieser (Symbol für den Heiligen Geist und Gottes Diener), um eine passende Braut zu finden – nicht aus den Kanaaniterinnen (symbolisch für Israel), sondern aus einem fernen Land – dies verweist auf die Berufung der Gemeinde aus den Nationen.

Eliesers Reise mit zehn Kamelen weist auf den Aufwand und die Vorbereitung hin, die nötig sind, um die wahre Braut zu finden.

Genesis 24,12‑14
„Er sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, lass’s so geschehen, wenn ich an diese Jungfrau komme und spreche: ‘Lass mir doch einen Schluck Wasser aus deinem Krug trinken!’ und sie sagt: ‘Trink, und ich will auch deine Kamele tränken’ – sie sei’s, die du für deinen Knecht Isaak bestimmt hast.“ (Luther)

Rebekka kam, noch ehe Elieser ganz fertig gebetet hatte. Sie bot ihm nicht nur Wasser an, sondern tränkte alle zehn Kamele. Das war keine Kleinigkeit – ein Kamel kann bis zu 200 Liter Wasser benötigen. Sie tat es freiwillig, ohne zu klagen, und für einen Fremden.

Diese Tat steht für dienendes Herz, Bereitschaft und opferbereite Liebe – Eigenschaften, die auch in der wahren Braut Christi sichtbar sind.


Die prophetische Bedeutung für die heutige Gemeinde

Elieser steht hier für alle wahren Diener Gottes, die mit dem Evangelium gesandt sind, um die Braut Christi vorzubereiten.

2. Korinther 11,2
„Denn ich verlange, euch wie eine reine Jungfrau Christus darzustellen.“ (Luther)

So wie Elieser ein klares Zeichen hatte, die Braut zu erkennen, so können auch die Diener Gottes heute die wahre Braut an ihrer Haltung, ihrem Opfer, ihrer Reinheit und ihrem geistlichen Hunger erkennen.

Wenn wir das Evangelium hören, aber keine persönliche Mühe unternehmen, Gott selbst zu suchen – wenn wir nicht beten, das Wort studieren oder unseren persönlichen Weg mit Christus pflegen – dann sind wir nicht die Braut, sondern lediglich törichte Gefährtinnen.

Die Braut Christi geht weiter als das Gewöhnliche. Sie begnügt sich nicht mit Sonntagsreden, sondern sucht den Herrn täglich. Sie betet, fastet, dient und wächst in Heiligkeit.

Philipper 2,12
„So arbeitet an eurer Rettung mit Furcht und Zittern.“ (Luther)

Matthäus 25,4
„Die Klugen aber nahmen Öl in Krügen mit ihren Lampen.“ (Luther)


Schlussgedanke: Bist du Teil der Braut oder nur eine Gefährtin?

Dies sind gefährliche Zeiten. Die Zahl derer, die entrückt werden, ist sehr klein. Der Ruf, die Braut Christi zu sein, ist ein Ruf zu Opfer, Heiligkeit und völliger Hingabe.

Lasst uns beten und uns ernstlich bemühen, damit wir würdig befunden werden, am Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen.

Lukas 21,36
„Wachet aber und betet allezeit, dass ihr würdig seid, allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor den Menschensohn zu stehen.“ (Luther)

Der Herr segne dich reichlich.

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Über den Autor

Rogath Henry editor

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