Title 2019

DAS ENDE DERER, DIE GOTT VERGESSEN

„Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“

Jakobus 1,22


Einleitung: Eine Warnung für die letzten Tage

Der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus sei in Ewigkeit gepriesen.
Wir leben in prophetischen Zeiten.
Die Zeichen des Endes zeigen sich nicht nur in den Ereignissen dieser Welt, sondern auch in den Herzen der Gläubigen.
Jesus warnte deutlich in Matthäus 24,12:

„Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.“

Dies betrifft nicht nur die menschliche Zuneigung, sondern vor allem die nachlassende Liebe zu Gott.
Viele Gläubige, die einst in enger Gemeinschaft mit dem Herrn lebten, entfernen sich schleichend und verlieren ihr geistliches Feuer.
Die Gefahr ist subtil — sie beginnt unbemerkt und endet im geistlichen Tod.


Wie Menschen Gott vergessen

Gott zu vergessen bedeutet nicht immer offenen Aufruhr.
Oft beginnt es mit schleichender geistlicher Vernachlässigung:

  • Das Gebet wird vernachlässigt

(Lukas 18,1)

  • Das Wort Gottes wird ignoriert

(Psalm 119,105)

  • Kompromisse in der persönlichen Heiligkeit

(1. Petrus 1,15–16)

  • Die Jagd nach weltlichen Vergnügungen

(2. Timotheus 3,4–5)

Ein Gläubiger kann gut anfangen — eifrig im Gebet, aufrichtig im Dienst, bescheiden im Lebensstil.
Doch mit wachsender Lebenslast und zunehmenden Versuchungen unserer Kultur — Medien, Unterhaltung, sozialer Druck, weltliche Denkweisen — kann die Nähe zu Gott langsam erkalten.

Galater 5,7 spricht es klar an:

„Ihr lieft so gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit zu gehorchen?“


Hiobs Warnung: Das geistliche Verwelken derer, die Gott vergessen

Hiob 8,11–13 verwendet ein kraftvolles Bild von Wasserpflanzen:

„Blüht Rohr wohl ohne Sumpf, oder wächst Schilf ohne Wasser? Noch in seinem Grünen, ehe es ausgerissen wird, verdorrt es vor allem Gras. So geht es allen, die Gott vergessen.“

Wie Schilfrohr Wasser braucht, so brauchen wir die Gegenwart Gottes.
Entfernt man sich von der Quelle, mag äußerlich noch Leben erscheinen, doch das Verwelken hat schon begonnen.

Jesus bestätigt dies in Johannes 15,5–6:

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht… Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt.“


Wer sind „die, die Gott vergessen“?

Damit sind nicht Atheisten gemeint, sondern Menschen, die einst Gott kannten, aber lau geworden sind.
Man kann niemanden vergessen, den man nie kannte.
Dies sind Christen, die einst in der Wahrheit wandelten, aber nun:

  • Nicht mehr regelmäßig beten
  • Keine Sehnsucht nach dem Wort Gottes verspüren
  • Weltliches Verhalten übernehmen und Sünde rechtfertigen
  • Mehr Gemeinschaft mit der Welt als mit Gottes Volk suchen

2. Petrus 2,20–21 warnt:

„Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Heilands Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, sich aber wieder darin verstricken und unterliegen, dann ist es mit ihnen am Ende schlimmer geworden als zuvor.“


Die Konsequenzen des Vergessens Gottes

1. Geistliche Trockenheit
Anfangs scheint nichts falsch zu sein.
Doch wie ein Baum ohne Wasser langsam verdorrt, so wird auch der Mensch ohne Gott leer.

Hebräer 2,1:
„Darum sollen wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.“

2. Anfälligkeit für Sünde
Gebetslosigkeit und Mangel an Gottes Wort öffnen Türen für Versuchung.
Ohne die Waffenrüstung Gottes sind wir wehrlos.

(Epheser 6,10–18)

3. Gericht

Psalm 50,22:
„Merkt das, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und kein Retter ist da.“


Wie wir Gott nicht vergessen

Gott hat praktische und geistliche Wege gegeben, um uns treu zu halten:

1. Tägliche Meditation über Gottes Wort
Nicht nur lesen, sondern nachsinnen und anwenden.

Josua 1,8:
„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen… Dann wirst du Erfolg haben.“

Jakobus 1,25:
„Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineinschaut und darin bleibt… der wird selig sein in seinem Tun.“

2. Regelmäßige Gemeinschaft mit Gläubigen
Umgib dich mit Menschen, die deinen Glauben stärken.

Hebräer 10,25:
„Verlasst eure Versammlungen nicht… sondern ermahnt einander.“

Sprüche 27,17:
„Eisen schärft Eisen, so schärft ein Mensch den anderen.“

3. Ein Lebensstil des Gebets und der Anbetung

1. Thessalonicher 5,17:
„Betet ohne Unterlass.“

Epheser 5,18–20:
„…werdet voll Geistes: redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen… dankt Gott dem Vater allezeit.“

4. Achtsamkeit über Zeit und Gedanken
In einer digitalen Welt müssen wir unsere Aufmerksamkeit bewusst lenken.

Epheser 5,15–17:
„Seht nun darauf, wie ihr sorgfältig lebt… nutzt die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“


Schlussfolgerung: Seid wachsam, seid weise

Wir leben in den Tagen, von denen die Schrift spricht — Zeiten großer Täuschung, geistlicher Lauheit und Ablenkung.
Lasst uns nicht einschlafen im Glauben oder Gott als selbstverständlich ansehen.
Wenn du dich entfernt hast, kehre heute zurück. Gottes Gnade steht noch offen — aber warte nicht länger.

Offenbarung 2,4–5:
„Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlassen hast. Bedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke.“


Letzte Ermutigung:

Bleibe wachsam.
Bleibe im Wort.
Suche Gemeinschaft.
Verharre im Gebet.
Vergiss Gott nicht — denn Er hat dich nicht vergessen.

Der Herr segne dich und bewahre dich treu bis ans Ende.


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ER WURDE ZUR OPFERGABE FÜR UNS

Wenn du Mitgefühl mit jemandem in Not zeigst – sei es, dass er hungrig, arm oder gebrochenen Herzens ist – dann tust du mehr als nur freundlich zu sein. Du nimmst in gewisser Weise sein Leid auf dich. Wenn jemand zum Beispiel nichts zu essen hat und du ihm von dem Wenigen gibst, was du hast, nimmst du seinen Hunger auf dich. Wenn jemand vom Tod bedroht ist und du freiwillig seinen Platz einnimmst, trägst du seinen Tod, damit er leben kann.

Genau das hat Jesus Christus für die Menschheit getan.

Wir waren alle schuldig vor Gott. Wegen unserer Sünde waren wir zum Tod bestimmt (Römer 6,23). Aber Jesus – der ohne Sünde war (Hebräer 4,15) – nahm freiwillig unsere Schuld, unsere Trauer, unsere Strafe auf sich, damit wir frei sein können.

Jesaja 53,4–5
„Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen… er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen worden…“

Er wurde unser Stellvertreter. Um uns vom Tod zu retten, musste er an unserer Stelle sterben. Um uns vom Gericht Gottes zu befreien, nahm er das Gericht selbst auf sich. Das ist das Herz des Evangeliums – die Lehre von der stellvertretenden Sühne, bei der ein Unschuldiger die Strafe der Schuldigen trägt.

2. Korinther 5,21
„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.“

Gnade durch Sein Opfer
Diese Liebestat war rein aus Gnade – nicht, weil wir es verdient hätten, sondern weil er sich entschied, Barmherzigkeit zu zeigen.

2. Korinther 8,9
„Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“

In göttlicher Gerechtigkeit musste jemand die Strafe für die Sünde bezahlen. Entweder würden wir sie ewig tragen, oder jemand Sündloser musste sie ein für alle Mal tragen. Deshalb musste Jesus leiden und sterben.

Das hängt zusammen mit dem alttestamentlichen Opfersystem, wo ein unschuldiges Lamm anstelle der Schuldigen geopfert wurde (3. Mose 16). Aber diese Opfer waren nur vorübergehend. Jesus wurde das endgültige Lamm, ein für alle Mal.

Johannes 1,29
„Siehe, das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt!“

Sieg über den Tod
Da Jesus unsere Sünde getragen hat – und unsere Sünde ewige Strafe verdient (Römer 6,23) – hätte er dem Tod ausgeliefert bleiben müssen. Aber weil er selbst ohne Sünde war, konnte der Tod ihn nicht halten. Er hat gesiegt über Sünde, Tod und Hölle.

Hebräer 9,28
„So ist auch Christus ein für alle Mal geopfert worden, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; zum zweiten Mal aber wird er ohne Sünde erscheinen, denen zur Rettung, die auf ihn warten.“

Das nennt man die Lehre vom Sieg durch die Auferstehung. Seine Auferstehung beweist, dass Gott das Opfer angenommen hat und dass der Tod keine letzte Macht über ihn hat – und auch nicht über jeden, der an ihn glaubt.

Römer 4,25
„Er ist dahingegeben wegen unserer Übertretungen und auferweckt wegen unserer Rechtfertigung.“

Christus: Vom Opfer zum Richter
Stell dir vor, ein Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt, doch jemand anderes übernimmt die Strafe. Später siehst du denselben Mann frei herumlaufen – und jetzt ist er der oberste Richter des Landes. Du würdest fragen: Was ist passiert? Ist er entkommen? Nein – er hat das Urteil rechtlich überwunden und wurde erhöht.

Genau das ist mit Jesus passiert. Er trug unseren Fall, nahm unser Urteil, starb, stand auf und erhielt alle Vollmacht.

Matthäus 28,18
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“

Er ist nicht nur unser Retter – er ist auch unser Richter.

Apostelgeschichte 10,42
„Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott zum Richter der Lebenden und der Toten eingesetzt ist.“

Aber diese Gnade ist nicht automatisch
Obwohl Jesus für alle gestorben ist, werden nicht alle gerettet. Warum? Weil nicht alle bereit sind, das Heil anzunehmen. Gott hat jedem Menschen die Freiheit gegeben zu wählen – Leben oder Tod.

5. Mose 30,15
„Siehe, ich habe dir heute Leben und Segen, Tod und Fluch vorgelegt.“

Jesus ist das Licht der Welt, aber viele lehnen das Licht ab, weil sie ihre Sünde lieben. Das ist die Lehre von der menschlichen Verantwortung – wir müssen auf den Glauben reagieren, der uns durch Gnade angeboten wird.

Johannes 3,19–20
„Das ist aber das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht… Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht.“

Was musst du tun?
Wenn du dein Leben Christus noch nicht übergeben hast, ist jetzt der Moment dafür. Der erste Schritt ist Buße – echte Reue über die Sünde und der Entschluss, sich davon abzuwenden. Der nächste Schritt ist die Taufe, wie es in der Schrift befohlen wird:

Apostelgeschichte 2,38
„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Das ist die neue Geburt (Johannes 3,3–5), bei der deine Sünden weggespült werden und der Heilige Geist in dir wohnt, um dir zu helfen, in Heiligkeit zu leben.

Wenn du das tust, werden deine Sünden nicht mehr gegen dich gerechnet. Jesus zählt dich zu denen, die er erlöst hat. Du bist befreit vom kommenden Gericht über die ganze Erde.

Jesus wurde das Opfer für deine Sünde. Er trug deine Last, damit du frei sein kannst. Er ist auferstanden, damit du ewig leben kannst. Jetzt ruft er dich zum Handeln auf.

Wähle das Licht. Wähle das Leben. Wähle Jesus.

Römer 10,9
„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“

Der Herr segne dich, während du an diese Wahrheit glaubst und danach lebst.


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Bedeckt von innen und außen: Wahre Heiligkeit vor Gott

Im Alten Testament wurde den Israeliten jedes Mal, wenn sie einen Altar für Gott errichteten, befohlen, diesen auf erhöhtem Boden zu bauen. Gott gab dies ausdrücklich als Teil Seines Gottesdienstplans vor:

2. Mose 20,24
„Einen Erdenaltar sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer opfern… An jedem Ort, wo ich meinen Namen nenne, will ich zu dir kommen und dich segnen.“

Das Wort „Altar“ stammt von einer Wurzel, die „hoher Ort“ oder „emporheben“ bedeutet. Den Altar auf einer Anhöhe zu errichten oder zu erheben war daher nicht nur symbolisch – es war prophetisch. Gott lehrte sein Volk, dass Anbetung und Opfer zu Ihm emporsteigen müssen – von einem niederen (irdischen) zu einer höheren (himmlischen) Wirklichkeit.

Später imitierten heidnische Völker dieses Konzept, indem sie ihre eigenen Altäre und Heiligtümer auf hohen Orten bauten. Doch anstatt den wahren Gott anzubeten, nutzten sie sie für Götzendienst und Zauberei. Deshalb tadelte Gott Israel in der Zeit der Könige immer wieder dafür, diese „Hohe Orte“ nicht abzureißen:

2. Könige 17,10–12
„Sie errichteten sich Heiligtümer auf jedem hohen Hügel… verbrannten Räucherwerk… und dienten den Götzen.“

Satan ist ein Nachahmer, kein Urheber
Satan schafft nie etwas Originelles. Er imitiert und verdreht, was Gott eingesetzt hat. Als Gott den Israeliten befahl, Sündopfer darzubringen, führte Satan heidnische Opfer und gefälschte Altäre ein. Ziel war es, zu verwirren, abzulenken und letztlich zu zerstören.


Der Altar und priesterliche Gewänder: Physische Symbole mit geistlicher Bedeutung

Im Alten Bund war der Zugang zum Altar Gottes keine Selbstverständlichkeit. Nur Priester durften ihn betreten – und nur unter sehr bestimmten Bedingungen. Sie mussten heilige Gewänder tragen, die ihren ganzen Körper bedeckten.

2. Mose 28,40–43
„…Du sollst ihnen Tuniken machen… zur Ehre und Schönheit… und Leinenhosen, die ihre Blöße bedecken; sie sollen von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln reichen… damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben.“

Da der Altar erhöht war und über Stufen erreichbar war, reichte das lange Leinengewand nicht aus, um beim Hinaufsteigen den unteren Körper zu bedecken. Deshalb verlangte Gott von den Priestern Leinenunterkleider, um jede Blöße zu vermeiden. Wurde ihre Blöße auch nur unbeabsichtigt sichtbar, konnten sie vor Gottes Gegenwart sterben.

2. Mose 20,26
„Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße darauf nicht sichtbar wird.“

Das ist eine eindrucksvolle Aussage: Gott fordert Ehrfurcht und Reinheit – innerlich und äußerlich –, wenn wir vor Ihm treten.


Was das für uns heute bedeutet: Die Erfüllung im Neuen Testament

Heute bringen wir keine Tieropfer mehr dar und gehen nicht mehr zu physischen Tempeln. Unser Altar ist im Himmel, und das vollkommene Opfer – Jesus Christus – wurde bereits dargebracht.

Hebräer 9,11–12
„Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der guten Dinge, die kommen, durch das größere und vollkommenere Zelt… nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ist er einmalig in das Heiligtum eingegangen und hat ewige Erlösung erworben.“

Wenn wir also beten, anbeten oder dienen, nähern wir uns geistlich dem himmlischen Altar. Wie die Priester im Alten Bund in den richtigen Gewändern erscheinen mussten, so müssen auch wir „bedeckt“ vor Gott treten – geistlich und körperlich.


1. Äußere Gewänder: Dein öffentliches Zeugnis

Die äußeren Gewänder stehen dafür, wie du dich der Welt zeigst. Deine Kleidung und dein Verhalten im öffentlichen Leben sagen etwas über deine Ehrfurcht vor Gott aus.

1. Timotheus 2,9–10
„Desgleichen sollen die Frauen sich in würdiger Kleidung schmücken, mit Schamhaftigkeit und Zucht… die gottgeziemt.“

Wenn du als Gläubige/r freizügige Kleidung, enge Jeans, Miniröcke oder etwas trägst, das sinnliche Aufmerksamkeit erregt – besonders im Haus Gottes – dann ehrst du nicht nur Gott nicht, sondern bringst dich auch geistlich in Gefahr.

Ebenso sind Männer, die offen in Sünde leben – Trunkenheit, Unmoral, Unehrlichkeit – und dennoch ohne Buße vor Gott treten, geistlich „nackt“.

Selbst Petrus, der beim Fischen fast nackt war, zog sich ehrfürchtig an, als er merkte, dass Jesus zuschaute:

Johannes 21,7
„…Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Oberkleid um (denn er hatte es ausgezogen) und sprang ins Meer.“

Wenn Petrus, ein erwachsener Mann, Jesus genug Respekt zeigte, seinen Körper zu bedecken, was sagt uns das heute, wenn wir in Gottes Gegenwart treten?


2. Innere Gewänder: Der Zustand deines Herzens

Ebenso wichtig wie dein äußeres Erscheinungsbild ist der Zustand deines Herzens – deine inneren Gewänder. Du magst äußerlich heilig wirken, aber was sieht Gott in deinem Inneren?

Matthäus 23,27–28
„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weißgetünchte Gräber, die äußerlich schön scheinen, innen aber voller Totengebein und Unrat sind.“

Du kannst in der Gemeinde dienen, im Chor singen oder predigen, aber Bitterkeit, Eifersucht, Unzucht oder Unversöhnlichkeit im Herzen tragen. Vor Gott bist du wie ein Priester, der äußerlich gut gekleidet ist, innen aber entblößt und nackt.

Vielleicht schaust du heimlich Pornografie, führst ein Doppelleben – Kirche und Welt – das ist geistliche Blöße und gefährlich.

Galater 6,7
„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten.“


Die Gemeinde von Laodizea: Ein Bild unserer Generation

Wir leben in der Laodizäischen Zeit – der letzten der sieben Gemeinden aus der Offenbarung. Eine lauwarme Generation, die sich reich wähnt, dabei aber arm, blind und nackt ist.

Offenbarung 3,17–18
„…du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss und brauche nichts… und weiß nicht, dass du elend und jämmerlich und arm und blind und nackt bist. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, und weiße Kleider, damit du dich bekleiden kannst, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.“

Jesus warnt uns liebevoll. Er bietet weiße Gewänder an – geistliche Reinheit und Gerechtigkeit –, um unsere Schande zu bedecken.


Eine große Belohnung für die Überwinder

Der Gemeinde von Laodizea verspricht Jesus die größte Belohnung aller Gemeinden:

Offenbarung 3,21
„Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“

Stell dir das vor: Auf dem Thron Christi sitzen, mit ihm herrschen. Kein irdisches Vergnügen ist vergleichbar mit dieser ewigen Belohnung.


Deine Antwort: Buße und Gehorsam

Wenn du noch außerhalb von Christus lebst oder lauwarm bist, ist jetzt die Zeit zur Umkehr. Bereue ehrlich und gehorche dem Evangelium:

Apostelgeschichte 2,38
„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Der Herr Jesus kommt bald. Er selbst sagte:

Offenbarung 22,12
„Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir…“


Abschließende Ermutigung

Lass dich nicht täuschen von der moralischen Verwirrung und geistlichen Finsternis der heutigen Welt. Diese Tage wurden vorhergesagt. Aber wenn du standhaft bleibst, rein bleibst und sowohl äußerlich in Würde als auch innerlich in Gerechtigkeit wandelst, wird deine Belohnung herrlich sein.

Römer 8,18
„Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Mögest du bedeckt sein – innen und außen –, wenn Jesus zurückkehrt.

Sei gesegnet und bleibe treu.


 

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Nutze ich Gottes Wort auf die richtige Weise?

Vielleicht bist du ein guter Pastor oder Lehrer von Gottes Wort. Vielleicht besitzt du tiefes Wissen und geistliche Einsicht. Aber die entscheidende Frage ist: Gehst du in deinem Dienst richtig mit Gottes Wort um?

Der Apostel Paulus gab Timotheus ein wichtiges Prinzip mit auf den Weg:

„Und wenn jemand kämpft, wird er nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“
— 2. Timotheus 2,5

Das bedeutet: Gott erwartet von seinen Dienern, dass sie sein Wort treu und korrekt handhaben. So wie ein Athlet nur dann siegen kann, wenn er nach den Regeln kämpft, so müssen auch Diener Gottes das Wort der Wahrheit recht austeilen (siehe auch 2. Timotheus 2,15). Das griechische Wort orthotomeo bedeutet „gerade schneiden“, also präzise lehren und verantwortungsvoll mit der Schrift umgehen.


Die Bedeutung treuer Lehre

Gottes Wort ist lebendig und wirksam (Hebräer 4,12) und die Grundlage für einen gesunden Glauben (Römer 10,17). Wenn Diener Gottes die Schrift verdrehen oder missbrauchen, führen sie Menschen in die Irre (2. Petrus 3,16). Deshalb warnt Paulus Timotheus davor, sich auf gottlose, leere Reden einzulassen, die nur Spaltung bringen:

„Halte dich fern von ungeistlichem, nichtigem Gerede; denn es führt mehr und mehr zu ungöttlichem Wesen.“
— 2. Timotheus 2,16–18


Anzeichen dafür, dass man Gottes Wort nicht richtig gebraucht

Paulus mahnt Timotheus:

„Solches sollst du einschärfen und bezeugen vor dem Herrn, dass sie sich nicht in Wortgezänk einlassen, was zu nichts nütze ist als zur Verkehrung der Zuhörer.“
— 2. Timotheus 2,14

Streit um belanglose Worte oder doktrinäre Auseinandersetzungen ohne geistlichen Nutzen schadet der Gemeinde und verwirrt die Gläubigen. Paulus vergleicht solche Streitigkeiten mit Krebs (griechisch: gangraina), einer tödlichen Krankheit, die sich ausbreitet, wenn man sie nicht stoppt (2. Timotheus 2,17).

Das zeigt: Falsche Lehre und streitsüchtige Debatten richten schweren Schaden an, schwächen den Glauben anderer und verursachen Spaltungen (Titus 3,10–11).


Gottes Wunsch: Einheit, Sanftmut und Wahrheit

Paulus fährt fort:

„Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern freundlich gegen jedermann sein, im Lehren geschickt, geduldig und die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen – ob ihnen Gott nicht doch Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit.“
— 2. Timotheus 2,24–25

Wahrer Dienst erfordert Demut, Geduld und Freundlichkeit. Ziel ist nicht, Recht zu behalten, sondern Wiederherstellung. Gott wünscht sich, dass Sünder Buße tun und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (Johannes 8,32).


Anwendung für heute

In unserer Zeit geraten viele Diskussionen unter Christen oder mit Andersdenkenden schnell in Feindseligkeit oder bringen keinen geistlichen Nutzen. Statt Menschen zu Christus zu führen, stoßen sie viele ab. Das ist ein klares Zeichen, dass wir Gottes Wort nicht richtig gebrauchen.

Die Anweisungen des Paulus erinnern uns daran, treu zu lehren, sinnlose Streitgespräche zu vermeiden und in Liebe und Demut zu dienen.

Wir sollten, wie Timotheus, danach streben, bewährte Arbeiter Gottes zu sein, die das Wort der Wahrheit recht austeilen (2. Timotheus 2,15). Das erfordert gründliches Studium, Integrität und liebevolle Zurechtweisung.

Möge Gott dich reich segnen, während du danach strebst, sein Wort richtig auszulegen und sein Reich zu bauen.


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Als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war

(Apostelgeschichte 2,1–13)

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.“
Apostelgeschichte 2,1

Dieser Vers leitet einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Kirche ein: die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Die Formulierung „als der Pfingsttag gekommen war“ macht deutlich, dass Pfingsten kein zufälliges Ereignis war.
Es war ein von Gott festgesetzter Zeitpunkt in seinem Erlösungsplan — genauso wie das Passah durch den Tod Christi erfüllt wurde (1. Korinther 5,7).

Jesus hatte den Jüngern bereits befohlen, in Jerusalem zu bleiben, bis sie „ausgerüstet würden mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,49).
Dass sie „einmütig beieinander“ waren, zeigt ihren Gehorsam, ihre Einheit und ihre Erwartung der Verheißung (Apostelgeschichte 1,4–5).


Der Heilige Geist kommt wie ein gewaltiger Wind

„Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“
Apostelgeschichte 2,2

Das Brausen war kein gewöhnlicher Wind.
Die Bibel sagt „wie von“ — also ein Vergleich, keine wörtliche Beschreibung.
Es war ein Bild für eine geistliche Realität: Der unsichtbare Heilige Geist kam mit übernatürlicher Kraft und erfüllte den ganzen Raum.

Jesus sagte einst zu Nikodemus:

„Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“
Johannes 3,8

Wie der Wind nicht kontrollierbar ist, so wirkt auch der Heilige Geist — jenseits menschlicher Kontrolle, allein nach Gottes Willen.


Zerteilte Zungen wie von Feuer

„Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen.“
Apostelgeschichte 2,3

Feuer steht in der Bibel oft für Gottes Gegenwart, Reinigung und Macht
(2. Mose 3,2; Maleachi 3,2–3; Hebräer 12,29).
Diese „Zungen wie von Feuer“ symbolisieren göttliche Inspiration.
Jeder Einzelne wurde persönlich vom Heiligen Geist erfüllt und befähigt.


Reden in neuen Sprachen, vom Geist gewirkt

„Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.“
Apostelgeschichte 2,4

Diese „Sprachen“ waren reale, menschliche Sprachen — keine unverständlichen Laute.
Der Geist gab jedem die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen, die er nie gelernt hatte.
Ein übernatürliches Zeichen, das die göttliche Herkunft der Botschaft bestätigte.

Paulus schrieb später:

„Im Gesetz steht geschrieben: ›Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, und sie werden mich doch nicht hören‹, spricht der Herr.“
1. Korinther 14,21


Verstandene Sprachen aus aller Welt

„Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel…
Und sie entsetzten sich alle, verwunderten sich und sprachen: Wie hören wir denn jeder seine eigene Sprache, in der wir geboren sind?“
Apostelgeschichte 2,5–8

Das Wunder geschah nicht nur im Sprechen — sondern im Hören.
Menschen aus vielen Nationen (Verse 9–11) hörten das Evangelium in ihrer Muttersprache.
Das war ein Zeichen: Diese Botschaft kommt von Gott — und gilt allen Völkern.

Jesu Worte wurden erfüllt:

„Ihr werdet meine Zeugen sein… bis an das Ende der Erde.“
Apostelgeschichte 1,8

Pfingsten kehrte Babel um (1. Mose 11,7–9):
Dort verwirrte Gott die Sprachen.
Hier vereinte er sie — durch viele Sprachen mit einer Botschaft.


Feuerzungen: Worte, die Gott verherrlichen

„…wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.“
Apostelgeschichte 2,11

Diese Zungen waren keine leeren, emotionalen Laute.
Es waren vom Geist inspirierte Worte, die Gottes Werke priesen — seine Macht, Gnade und Herrschaft.
Solche Rede bewirkt Überführung, nicht Verwirrung.


Echte Überführung, keine bloße Emotion

„Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz…“
Apostelgeschichte 2,37

Die Predigt, die auf die Geist-Ausgießung folgte, traf die Menschen tief.
Nicht durch Show oder Emotion — sondern durch Wahrheit in göttlicher Kraft.
Petrus, nun erfüllt vom Geist, predigte Jesus als den Gekreuzigten und Auferstandenen (Apostelgeschichte 2,22–36).

Und das Volk fragte:

„Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“

Petrus antwortete klar:

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38


Wahre Zungenrede vs. heutige Verwirrung

Heute wird Zungenrede oft als unverständliches Murmeln dargestellt — ohne Auslegung oder Erkenntnis, oft mit Chaos verbunden.
Doch 1. Korinther 14 lehrt: Zungen ohne Auslegung bauen die Gemeinde nicht auf.

„Wenn ihr aber mit der Zunge nicht verständlich redet, wie kann man wissen, was gesagt wird?“
1. Korinther 14,9

Wahre Zungenrede, wie in Apostelgeschichte 2, führt Menschen zu Christus — nicht in Verwirrung.


Was solltest du tun?

Wenn du je gespürt hast, wie Gott dein Herz berührt — durch eine Predigt, ein Lied oder die Überführung von Schuld — dann ist das der Heilige Geist.
Er ruft dich zur Umkehr und zur Nachfolge Jesu.

Wie am Pfingsttag ist deine Antwort entscheidend:
Wenn dein Herz bewegt ist, dann tu, was Petrus sagte:

Tu Buße – Kehre um von der Sünde.
Lass dich taufen – nicht als Ritual, sondern aus Glauben, ganz untergetaucht im Namen Jesu.
Empfange den Heiligen Geist – er gibt Kraft und verändert dein Leben.

Das bedeutet:
Sich abwenden von Unzucht, Lügen, Süchten, Gewalt, Klatsch und allem Unheiligen.
Ein Leben im Gehorsam gegenüber Jesus – in Wahrheit.

Der Heilige Geist wirkt auch heute – er spricht, überführt und rettet.
Die Feuerzungen sehen heute vielleicht anders aus – doch die Kraft ist dieselbe.
Wenn Gottes Wort dein Herz entzündet, wenn du zur Umkehr gezogen wirst, wenn dein Leben sich zu seiner Ehre verändert — das ist das Wirken des Geistes.

„Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“
Apostelgeschichte 2,39


Reagiere heute. Warte nicht.
Lass das Feuer von Pfingsten dein Leben verändern.

Der Herr Jesus segne dich und erfülle dich mit dem Heiligen Geist.
Amen.


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DIE AKTUELLE GEISTLICHE HUNGERSNOT

So wie Gottes Güte und Barmherzigkeit uns alle Tage unseres Lebens folgen,

Psalm 23,6
„Güte und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
(Luther 2017)

so sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus für immer gepriesen und hoch erhoben. Amen.


1. Das Verständnis von Hungersnot – physisch und geistlich

Man sagt oft, es sei besser, durch eine Kugel zu sterben, als langsam zu verhungern. Auch die Bibel bestätigt das:

Klagelieder 4,9
„Die vom Schwert Erschlagenen sind besser daran als die, die am Hunger sterben;
sie verschmachten, vom Mangel an Frucht des Feldes getroffen.“
(Schlachter 2000)

Diese Wahrheit gilt auch geistlich: Viele leben, aber ihre Seelen hungern und sterben langsam, ohne es zu merken.


2. Gottes prophetische Warnung: Die Hungersnot nach dem Wort

Der Herr hat gewarnt, dass in den letzten Tagen kein Mangel an Brot, sondern an seinem Wort herrschen wird:

Amos 8,11–12
„Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR,
da will ich einen Hunger ins Land senden –
nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser,
sondern danach, das Wort des HERRN zu hören.
Da wird man hin und her laufen, vom Meer bis zum andern
und von Norden bis zum Osten,
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Das ist eine Endzeitwarnung: Menschen werden nach Wahrheit suchen – aber Leere finden.


3. Warum diese Hungersnot gefährlich ist

Geistlich Hungernde nehmen alles an – selbst Irrlehren – weil sie verzweifelt sind:

Sprüche 27,7
„Eine satte Seele zertritt die Honigwabe,
aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.“
(Luther 2017)

Und Jesus warnte uns vor dieser Verführung:

Matthäus 24,24
„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten
und große Zeichen und Wunder tun,
um – wenn möglich – auch die Auserwählten zu verführen.“
(Schlachter 2000)


4. Der Aufstieg falscher Propheten und Lehren

In Zeiten geistlicher Leere nehmen viele jede Lehre an, solange sie „neu“ oder aufregend klingt:

2. Timotheus 4,3–4
„Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen,
sondern sich selbst Lehrer aufladen werden, wie sie es haben wollen,
weil es ihnen in den Ohren kitzelt.
Und sie werden die Ohren von der Wahrheit abwenden
und sich den Fabeln zuwenden.“
(Luther 2017)

Falsche Lehren verbreiten sich dort, wo der Hunger groß und die Unterscheidung gering ist.


5. Jesus – unsere einzige wahre Quelle geistlicher Nahrung

Nur Jesus kann unsere Seelen wirklich nähren:

Johannes 6,35
„Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern,
und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“
(Luther 2017)

Wenn wir Ihn ablehnen und andere Quellen suchen, bleiben wir leer zurück.


6. Die Rolle des Heiligen Geistes

Jesus hat uns den Heiligen Geist verheißen, der uns in alle Wahrheit führt:

Johannes 16,13
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,
wird er euch in alle Wahrheit leiten …“
(Luther 2017)

Der Geist führt uns dorthin, wo echtes, reines Evangelium gelehrt wird.

Matthäus 24,28
„Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.“ (Luther 2017)

So wie die Geier das tote Fleisch finden, so werden wahre Suchende vom Geist zur Wahrheit geführt.


7. Was du tun musst

Der Weg heraus beginnt mit echter Umkehr zu Jesus:

  • Buße tun und sich von der Sünde abkehren
  • In Jesu Namen getauft werden zur Vergebung der Sünden

Apostelgeschichte 2,38
„Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Luther 2017)

  • Den Vater um den Heiligen Geist bitten

Lukas 11,13
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“
(Luther 2017)


8. Ernähre dich nicht aus eigener Kraft

Viele suchen die Wahrheit mit eigenen Mitteln – und scheitern:

Amos 8,12
„Da wird man hin und her laufen …
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Warum? Weil sie die Führung des Heiligen Geistes ablehnen.


9. Letzte Ermutigung

Diese geistliche Hungersnot ist real. Doch Jesus hat alles bereitet:

Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
(Schlachter 2000)

Jesaja 55,6
„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist;
rufet ihn an, solange er nahe ist.“
(Luther 2017)

Möge der Herr dir Unterscheidung, Hunger nach Wahrheit und die Fülle seines Geistes schenken. Amen.


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IST WETTEN ODER GLÜCKSSPIEL EINE SÜNDE?

Um zu beurteilen, ob Wetten oder Glücksspiel eine Sünde ist, müssen wir zuerst verstehen, was Gott gefällt. Nur wer Gottes Willen kennt, kann erkennen, was Ihn erfreut – und was Ihn enttäuscht.

1. Das Gewissen – Gottes inneres Warnsystem

Gott hat jedem Menschen – und sogar den Tieren – ein Gewissen gegeben. Dieses Gewissen hilft uns, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, selbst ohne schriftliches Gesetz. Es ist Gottes moralisches Gesetz in uns.

Beispiele aus der Natur:

  • Ein Löwe tötet zwar eine Antilope, aber niemals sein eigenes Junges.

  • Ein männlicher Hund paart sich nicht mit einem anderen Rüden.

Auch wir Menschen spüren durch unser Gewissen, dass gewisse Dinge falsch sind:

  • Abtreibung fühlt sich tief im Herzen wie Mord an.

  • Drogenkonsum zerstört Körper und Seele – und das wissen wir instinktiv.

  • Pornografie oder Masturbation hinterlassen oft ein Gefühl von Schuld.

  • Viele Menschen, die mit Wetten beginnen, haben zuerst ein schlechtes Gefühl.

Diese innere Stimme ist eine Gabe Gottes. Sie warnt uns, bevor wir falsche Wege einschlagen.


2. Wetten – harmloses Spiel oder geistliche Falle?

Wetten ist eine Form von Glücksspiel. Auch wenn es in vielen Ländern erlaubt ist, bleibt es moralisch fragwürdig.

Der Ablauf ist oft gleich:

  • Anfangs spürt man ein Zögern oder Unbehagen.

  • Man fragt sich: „Ist das wirklich in Ordnung?“

  • Doch wenn man die innere Stimme ignoriert, wird das Gewissen leiser.

  • Wetten wird zur Gewohnheit – und oft zur Sucht.

Was viele nicht wissen: Hinter großen Wettplattformen stehen häufig finstere Kräfte. Einige Organisationen unterstützen mit den Einnahmen aus dem Glücksspiel:

  • Abtreibungskampagnen,

  • LGBTQ+-Bewegungen,

  • unmoralische Inhalte,

  • und sogar Gewalt oder Terrorismus.

Glücksspiel ist somit nicht nur eine persönliche Gefahr – es fördert global das, was Gott verabscheut.


3. Was sagt die Bibel?

1. Timotheus 6,9–10:
„Wer unbedingt reich werden will, gerät in Versuchungen und in viele sinnlose und schädliche Begierden, die den Menschen ins Verderben stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Bösen.“

Wetten weckt genau diese falsche Gier: den Wunsch nach schnellem Geld, ohne Arbeit. Doch dieser Wunsch führt viele Menschen in:

  • finanzielle Not,

  • emotionale Abhängigkeit,

  • geistliche Gefangenschaft.


4. Gottes Weg zu Wohlstand

Gott verurteilt nicht den Wunsch nach Versorgung – aber Er zeigt uns einen besseren Weg: ehrliche, stetige Arbeit.

Sprüche 13,11:
„Unrecht erworbener Reichtum schwindet dahin, wer aber mit Fleiß arbeitet, vermehrt ihn.“

Schnelles Geld ist ein Lockmittel des Feindes. Gottes Prinzip ist Treue, Geduld und harte Arbeit.


5. Fazit: Sollten Christen wetten?

Ganz klar: Nein.

Wetten ist mehr als ein Spiel – es ist ein geistlicher Köder. Selbst wenn die Bibel das Wort „Wetten“ nicht ausdrücklich nennt, zeigen uns unser Gewissen und Gottes Prinzipien, dass es nicht mit einem gottgefälligen Leben vereinbar ist.

Wenn du bereits in Wetten oder Glücksspiel verstrickt bist: Es ist nie zu spät. Gott ruft dich zur Umkehr.

2. Korinther 6,17:
„Darum: Geht hinaus aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr. Rührt nichts Unreines an, und ich werde euch annehmen.“

Wähle Gottes Weg – er führt zu echtem Frieden und dauerhaftem Segen.

Gott segne dich!

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Die Bücher der Bibel – Teil 5: Die Könige und die Chronik

Willkommen zu Teil fünf unserer Reise durch die Bücher der Bibel. In dieser Einheit betrachten wir vier geschichtliche Bücher: 1. Könige, 2. Könige, 1. Chronik und 2. Chronik.
Zuvor haben wir die ersten zehn Bücher behandelt. Wenn du diese Zusammenfassungen noch nicht gelesen hast, empfiehlt es sich, damit zu beginnen, damit der Zusammenhang deutlich wird.

1. & 2. Könige – Verfasst vom Propheten Jeremia

Ursprünglich waren 1. und 2. Könige ein einziges Buch, das später in zwei Teile geteilt wurde. Die Überlieferung schreibt sie dem Propheten Jeremia zu, der zwar am Ende der Monarchie lebte, aber Zugang zu historischen Aufzeichnungen hatte, die als Annalen der Könige von Israel und Juda bekannt waren (vgl. 1. Könige 14,19; 2. Könige 15,6).
Diese Bücher geben einen umfassenden Bericht über die Monarchien Israels und Judas.

Die Erzählung beginnt mit König Salomo, dem dritten König Israels nach Saul und David, und verfolgt die Linie vieler Könige – einige treu, die meisten jedoch untreu.

Zusammenfassung und Ziel von 1. & 2. Könige

Diese Bücher beschreiben:

  • den Aufstieg und Fall der Könige,
  • die Teilung des Reiches in zwei: Israel (Norden) und Juda (Süden),
  • den Dienst von Propheten wie Elia und Elisa,
  • und schließlich den Untergang beider Reiche wegen Götzendienst und Rebellion gegen Gott.

Obwohl das Volk Israel einen König verlangte (1. Samuel 8), war dies nicht Gottes ursprünglicher Wille. Doch Gott erlaubte es und wirkte selbst durch die Könige – und nutzte sogar ihre Fehler, um seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sichtbar zu machen.

Die Herrschaft Salomos

Salomo war der Sohn Davids durch Batseba (die Frau Urias). Seine Herrschaft begann mit Weisheit und Herrlichkeit, endete jedoch im geistlichen Niedergang:

„Und der König Salomo liebte viele ausländische Frauen… von den Völkern, von denen der HERR zu den Israeliten gesagt hatte: Ihr sollt euch nicht mit ihnen vermischen…“
(1. Könige 11,1–2)

Salomo heiratete viele fremde Frauen (700 Frauen und 300 Nebenfrauen), die ihn dazu verführten, andere Götter zu verehren – darunter Astarte, Milkom, Kemosch und Molech (1. Könige 11,5–7). Auch wenn er später Buße tat (wie im Predigerbuch angedeutet), war der Schaden bereits angerichtet.

Salomos Tempel – Ein herrliches Werk

Salomo baute einen prächtigen Tempel in Jerusalem und erfüllte damit den Wunsch seines Vaters David (1. Könige 6–8). Gott hatte David gesagt:

„Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen.“
(1. Chronik 28,3)

So baute Salomo den Tempel. Er symbolisierte Gottes Wohnung unter seinem Volk und wurde mit größter Kunstfertigkeit und besten Materialien errichtet. Der Bau geschah in völliger Stille (1. Könige 6,7) – ein Werk, das Staunen erregte.

Doch Salomos späterer Götzendienst hatte ernste Folgen:

„Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil das bei dir geschehen ist… so will ich dir das Königtum entreißen… Doch in deinen Tagen will ich’s nicht tun um deines Vaters David willen…“
(1. Könige 11,11–12)

Die Reichsteilung – Israel und Juda

Nach Salomos Tod wurde sein Sohn Rehabeam König. Wegen seiner Härte empörten sich zehn Stämme unter Jerobeam und gründeten das Nordreich Israel, während nur Juda und Benjamin unter Rehabeam im Südreich Juda blieben.

So wurde das einst geeinte Israel gespalten:

  • Israel (Norden): 10 Stämme, Hauptstadt Samaria.
  • Juda (Süden): 2 Stämme, Hauptstadt Jerusalem.

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Bücher der Bibel – Teil 4: 2. Samuel – Eine Studie über Davids Weg

Schalom! Willkommen zurück zu unserer Bibelstudienreihe. Wir setzen unsere Reise durch die Bücher der Bibel fort. Bisher haben wir die ersten neun Bücher behandelt, und heute schauen wir uns das nächste an: 2. Samuel.

Ein Hinweis vorab

Dies ist kein detailliertes Vers-für-Vers-Studium. Vielmehr handelt es sich um eine Zusammenfassung und Reflexion über zentrale Lektionen und Themen. Denke daran: Die Schrift lässt sich nicht nur auf eine einzige Weise auslegen. Gottes Wort ist lebendig und wirksam (Hebräer 4,12), und der Heilige Geist kann uns selbst aus einem einzigen Vers verschiedene Schichten der Wahrheit offenbaren – je nachdem, was Er jedem persönlich lehren möchte.

Wenn du ein Gläubiger bist, der mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, ist es wichtig, dir Zeit für das persönliche Bibelstudium zu nehmen. Der Geist Gottes, der nicht so begrenzt ist wie der Mensch, kann dir neue Einsichten schenken, die kein Pastor oder Lehrer jemals gepredigt hat (Johannes 16,13). Er offenbart die Wahrheit denen, die hungrig nach ihr sind.


Wer hat 2. Samuel geschrieben?

Im Gegensatz zu 1. Samuel, das größtenteils vom Propheten Samuel verfasst wurde (die letzten Kapitel stammen von Nathan und Gad, da Samuel starb, bevor das Buch abgeschlossen war), wurde 2. Samuel vor allem von den Propheten Nathan und Gad geschrieben.

Diese Männer dienten als geistliche Berater und Chronisten für König David. Sie übermittelten ihm Gottes Botschaften und hielten die wichtigsten Ereignisse seiner Herrschaft schriftlich fest.


Worum geht es in 2. Samuel?

  1. Samuel setzt die Geschichte Davids fort – beginnend mit dem Tod von König Saul, Israels erstem König, und Davids Aufstieg zum Thron. Doch David wurde nicht ohne Weiteres König. Anders als Saul, der fast über Nacht eingesetzt wurde, war Davids Weg lang, schmerzhaft und voller Prüfungen.

Das lehrt uns eine wichtige Wahrheit: Gott handelt nicht mit allen Menschen auf dieselbe Weise. Manchmal erhält der eine etwas sofort, während der andere dafür kämpfen und warten muss – und doch liegen beide im Plan Gottes. So heißt es in Sprüche 13,11:

„Eilig erworbener Reichtum schwindet; wer aber nach und nach sammelt, der bekommt viel.“


Davids schwerer Weg zur Königsherrschaft

David wurde von Samuel bereits als junger Mann zum König gesalbt, und er nahm wohl an, dass die Thronbesteigung schnell und reibungslos verlaufen würde – so wie bei Saul. Aber nach seiner Salbung musste David 15 Jahre voller Leid und Verfolgung durchstehen, bevor er tatsächlich König wurde.

  • Er wurde von König Saul wie ein Verbrecher gejagt.
  • Er lebte in Wüsten und Höhlen, oft hungrig und auf der Flucht.
  • Selbst die Israeliten wandten sich gegen ihn.
  • In seiner Verzweiflung suchte er sogar Zuflucht bei den Philistern, seinen früheren Feinden (1. Samuel 27,1).

Er lebte buchstäblich als Flüchtling, immer mit der Angst, entdeckt und getötet zu werden. Stell dir vor, du musst vor deinem eigenen König fliehen, während die Nation dich für einen Verräter hält. Davids einziger Schutz war Gott selbst.


Die Psalmen aus der Wüste

Viele der Psalmen – Davids Lieder und Gebete – entstanden nicht im Palast, sondern in den Jahren der Flucht. Zum Beispiel Psalm 13, wo David klagt:

„Wie lange, HERR? Willst du mich denn ganz vergessen? Wie lange verbirgst du dein Angesicht vor mir?“ (Psalm 13,2)

Das waren keine dichterischen Übertreibungen, sondern Worte aus echtem Schmerz – geprägt von Angst, Verrat, Hunger und Einsamkeit.

Andere Psalmen, wie Psalm 18, zeigen uns, wie tief sein Vertrauen zu Gott war. Bemerkenswert ist, dass dieselben Worte in 2. Samuel 22 wieder auftauchen. Das zeigt: Diese Lieder waren echte Gebete und Loblieder inmitten der Not, nicht bloß nachträgliche Rückblicke.

„Und David redete die Worte dieses Liedes zu dem HERRN, als ihn der HERR errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls.“ (2. Samuel 22,1)

Vergleiche dazu Psalm 18,1–7 – dieselbe leidenschaftliche Dankbarkeit eines Mannes, den Gott aus der Vernichtung gerettet hat.


Lektionen aus 2. Samuel

1. Gottes Wege sind nicht unsere Wege

Davids Weg zum Thron zeigt: Gott wirkt oft nicht offensichtlich oder leicht. Saul erhielt das Königtum ohne Kampf, David dagegen musste durch Leiden geformt werden. Doch genau dieses Leiden bereitete ihn darauf vor, die Berufung wertzuschätzen und gerecht zu wandeln.

2. Geistliche Formung geschieht im Feuer

Die Jahre des Gejagtseins, des Verrats und des Missverstandenwerdens prägten Davids Herz. Als er schließlich König wurde, herrschte er mit Demut, Barmherzigkeit und Gottesfurcht, weil er das Leiden gekostet hatte.

„Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.“ (Psalm 119,67)

3. Verzögert heißt nicht verweigert

David empfing das ganze Königreich nicht auf einmal. Zuerst regierte er sieben Jahre nur über den Stamm Juda, und erst danach wurde er für 33 Jahre König über ganz Israel (2. Samuel 5,4–5).

Gottes Verheißungen brauchen Zeit, doch Er bleibt treu.


Warum ist David so wichtig?

Gott schloss einen Bund mit David und versprach, dass aus seiner Nachkommenschaft der Messias Jesus Christus hervorgehen würde – der wahre und ewige König.

„Ich werde dir einen Nachkommen erwecken … und ich werde den Thron seines Königtums auf ewig festigen.“ (2. Samuel 7,12–13)

Darum wird Jesus im Neuen Testament oft „Sohn Davids“ genannt (z. B. Matthäus 1,1; Lukas 1,32).


David als Vorausbild auf Christus

Davids Leben weist viele Parallelen zu Jesus Christus auf:

  • Beide waren gesalbte Könige, aber zunächst von ihrem Volk abgelehnt.
  • Beide erlebten Leid vor der Herrlichkeit.
  • Beide waren Männer des Gebets, die Gott völlig vertrauten.
  • Beide waren zeitweise Flüchtlinge im eigenen Land, bevor sie erhöht wurden.

So prophezeite Jesaja über Christus:

„Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.“ (Jesaja 53,3)

Wie David wurde auch Jesus von den Seinen nicht angenommen (Johannes 1,11). Und doch regiert Er heute als König der Könige – ein Amt, das sich während Seines tausendjährigen Reiches (Offenbarung 20,4) voll entfalten wird.

Darum: Wenn du dein Leben Jesus Christus noch nicht gegeben hast, dann ist jetzt die Zeit. Dieses Leben bietet keine Garantien – nicht einmal für den morgigen Tag. Nur in Christus gibt es ewige Hoffnung und Rettung.

„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“ (Apostelgeschichte 3,19)

Glaube an Ihn, lass dich in Seinem Namen taufen (Apostelgeschichte 2,38) und empfange die Gabe des Heiligen Geistes. Derselbe Gott, der mit David war, wird auch mit dir sein.

Der Herr segne dich reichlich, während du in Seinem Wort weitergehst.

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Wenn du an Jesus glaubst und ihn mit deinem Mund bekennst, wirst du gerettet werden

Grüße des Lebens, Kind Gottes! Heute ist ein neuer Tag, und ich lade dich herzlich ein, gemeinsam das Wort Gottes zu studieren – die reinen Wasser, die unsere Seele jeden Tag reinigen.

Wir alle wissen, dass die Bibel eine einfache Formel für das Heil bietet: Glauben und Bekennen. Doch die traurige Wahrheit ist, dass diese Einfachheit oft zu leicht genommen wird, sodass die wahre Bedeutung der Schrift oft verloren geht. Viele von uns haben gelernt oder wissen, dass der erste Schritt zur Rettung darin besteht, zu glauben, dass Jesus von den Toten auferweckt wurde, und dann mit dem Mund zu bekennen, dass er der Herr ist. Das allein reicht, um ein Kind Gottes zu werden und das Reich Gottes zu erben.

Deshalb ist es heute so einfach, dass sogar ein Betrunkener sagt: „Ich bin gerettet“, ein Lästerer sagt: „Ich bin gerettet“, ein Götzenanbeter sagt: „Ich bin gerettet“, eine Prostituierte sagt: „Ich bin gerettet“. Warum? Weil sie Jesus einst geglaubt und mit dem Mund bekannt haben.

Aber lehrt die Bibel das wirklich so einfach über das Heil? Wenn wir genau hinschauen, lesen wir in der Schrift, dass sogar Dämonen glauben und zittern vor Jesus, und sie glauben, dass er gestorben und auferstanden ist (Jakobus 2,19) – und sie bekennen auch, dass er Gottes Sohn ist (Lukas 4,41).

Durch die Gnade Gottes wollen wir heute das Wort betrachten: Glauben und Bekennen – besonders, wie es in der frühen Kirche ein Zeichen war und welche Bedeutung es hatte. Werfen wir einen Blick auf diese Verse:

Johannes 9,18-23
18 „Die Juden aber glaubten seinen Berichten nicht, dass er blind geboren war und sehend geworden ist. Sie riefen seine Eltern und fragten sie:
19 ‚Ist dies euer Sohn, der von Geburt an blind war? Wie kann er jetzt sehen?‘
20 Seine Eltern antworteten: ‚Wir wissen, dass dies unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde;
21 aber wie er jetzt sieht, wissen wir nicht, und wer ihm die Augen geöffnet hat, wissen wir auch nicht. Fragt ihn selbst; er ist volljährig, er kann selbst sprechen.‘
22 Seine Eltern sagten dies, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden hatten bereits beschlossen, dass jeder, der ihn als den Christus bekennt, aus der Synagoge ausgeschlossen werden würde.
23 Deshalb sagten seine Eltern: ‚Er ist volljährig; fragt ihn selbst.‘“

Damals bedeutete das Bekennen Jesu in der Öffentlichkeit ein enormes Risiko. Es konnte den Ausschluss aus der Synagoge, gesellschaftliche Ablehnung, Isolation von Familie und Freunden und Verlust von sozialer Unterstützung nach sich ziehen.

Auch heute sehen wir, dass viele, die Jesus damals glaubten – sogar Pharisäer wie Nikodemus und andere führende Männer – aus Angst nicht öffentlich bekannten.

Johannes 12,42-43
42 „Doch auch unter den Führern glaubten viele an ihn, aber aus Angst vor den Pharisäern bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden.
43 Denn sie liebten die Ehre der Menschen mehr als die Ehre Gottes.“

Nach Jesu Tod und Auferstehung wurde diese Gefahr noch größer: Wer öffentlich zu ihm bekannte, riskierte Verfolgung, Gefängnis, Misshandlungen oder sogar den Tod. Das Bekennen Jesu war somit eine bewusste, mutige Entscheidung. Genau das zeigen die frühen Christen, die oft wie Flüchtlinge lebten und große Not erduldeten – alles wegen ihres Glaubens an Christus.

Paulus sagt es daher auch deutlich:

Römer 10,9-10
9 „Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet.
10 Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden.“

Dieses Wort war damals von enormer Bedeutung – es bedeutete den direkten Weg zum Kreuz. Wer dies tat, wusste, dass Herausforderungen, Verfolgung, Ablehnung und sogar Tod drohten. Das Bekennen war kein einmaliger Akt, sondern ein täglicher Ausdruck des Glaubens.

Heute jedoch wird das Bekennen Jesu oft missverstanden. Viele sagen: „Ich habe Jesus bekannt“, sind aber nicht bereit, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen. Wirkliches Bekennen zeigt sich nicht nur im Mund, sondern in einem Lebensstil: im Verzicht auf sündhafte Gewohnheiten, im Leben für Gott und im gelebten Nachfolgen Christi.

Wenn du also Jesus heute „bekennst“, tue es bewusst mit deinem ganzen Leben. Gott sieht dein Herz, und wenn er sieht, dass du ihm aufrichtig folgst, wird er dich führen und stärken.

Die Gnade Jesu nimmt dich Schritt für Schritt an die Hand und reinigt dich, bis die Wurzeln des Heils tief in dir verankert sind und Satan dich nicht mehr berühren kann. Du wirst durch den Heiligen Geist versiegelt bis zu dem Tag deiner Erlösung (Epheser 4,30).

Fange jetzt an, Jesus aktiv zu bekennen, und der Herr wird bei dir sein.

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