Denn du, HERR, verlässt nicht, die dich suchen.“ Psalm 9,11

Denn du, HERR, verlässt nicht, die dich suchen.“ Psalm 9,11


„Denn du, HERR, verlässt nicht, die dich suchen.“ – Psalm 9,11

Lass uns innehalten und über eine mächtige Wahrheit nachdenken: Gott verlässt niemals die, die ihn von Herzen suchen.
Er freut sich, wenn Menschen den Wunsch haben, ihn tiefer kennenzulernen. Wenn du ihn aufrichtig suchst, kannst du sicher sein, dass er dir schon entgegenkommt. Er geht mit dir, er bleibt an deiner Seite und er führt dich – denn das ist seine Zusage.

In Psalm 9,11 bekennt König David:

„Und die deinen Namen kennen, vertrauen auf dich; denn du verlässt nicht, die dich, HERR, suchen.“

Das ist nicht nur poetische Sprache – es ist eine theologische Wahrheit, die im Wesen Gottes verwurzelt ist. Gott ist treu (2. Timotheus 2,13) und hält, was er verspricht. Wenn jemand in Demut und Buße zu ihm kommt, nimmt er ihn ohne Zögern an.

Gott ist nicht wie Menschen. Menschen urteilen schnell, wenden sich voneinander ab – besonders, wenn Verletzungen, Enttäuschungen oder kein eigener Vorteil im Spiel sind. Aber Gott ist anders. Er sieht nicht zuerst auf deine vergangenen Sünden, deine geistliche Schwäche oder deine Unreife. Er fordert nicht, dass du alles im Griff hast, bevor du zu ihm kommst. Seine Gnade ist ein Geschenk – nicht verdient, sondern geschenkt.

In Jesaja 1,18 lädt uns Gott ein:

„Kommt her und lasst uns miteinander rechten! spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch weiß wie Wolle werden.“

Egal, wie sehr du versagt hast – Gott ruft dich zurück. Und wenn du zu ihm kommst, wird er dich nicht beschämen, sondern wiederherstellen.

Satan aber will dich aufhalten. Er wird dich an deine Vergangenheit erinnern und dir einreden, dass Gott jemanden wie dich nicht erhört. Er will dich glauben machen, dass du zu schmutzig, zu sündig, zu weit entfernt bist, um Gott wichtig zu sein. Doch Jesus widerlegt das klar in Johannes 6,37:

„Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“

Das bedeutet: Jeder, der zu Jesus kommt, wird angenommen. Niemand wird abgewiesen. Die Entscheidung, Christus nachzufolgen, ist der einzige Schritt, den es braucht, um ganz angenommen zu sein.

Wenn du dich jemals unwürdig fühlst, erinnere dich: Gott hat dich in seinem Bild geschaffen (1. Mose 1,27). Schon das allein gibt dir unverlierbaren Wert. Wenn du für Gott wertlos wärst, hätte er dich nicht erschaffen – schon gar nicht nach seinem eigenen Bild.

Wie also suchst du Gott richtig?

1. Umkehr (Buße)

Der erste Schritt ist, dich von der Sünde abzuwenden – nicht nur mit Worten, sondern von Herzen. Wahre Buße bedeutet, die alten Wege hinter sich zu lassen und Gottes Willen zu suchen.

„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“Apostelgeschichte 3,19

2. Taufe

Wenn du noch nie gemäß der Schrift getauft wurdest – durch völliges Untertauchen im Wasser im Namen Jesu –, dann ist das der nächste Schritt. So hat die Urgemeinde die Taufe praktiziert.

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden.“Apostelgeschichte 2,38

3. Wachstum im Wort und in der Gemeinschaft

Nach Umkehr und Taufe beginne einen Lebensstil, geprägt von Bibellesen, Gebet, Anbetung und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.

„Seid begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch wie die neugeborenen Kinder, damit ihr durch sie wachset zur Rettung.“1. Petrus 2,2

Wenn du Gott von Herzen suchst, wird er sich dir offenbaren. Nicht vielleicht – sondern gewiss. Das ist seine Zusage, und Gott bricht sein Wort nicht (4. Mose 23,19).

Darum sei ermutigt: Ob du ihn heute zum ersten Mal suchst oder neu anfangen willst – wisse:

„Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen.“Psalm 145,18

Suche ihn weiter. Er wartet schon auf dich.

Shalom.

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Über den Autor

Rogath Henry editor

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